von Monsti » 23.11.2006, 19:52
Hallo Luise,
ich könnte mir vorstellen, dass dies u.a. mit der jeweiligen Vorerkrankung zusammenhängt. Bei jemandem, der schon seit jungen Jahren mit CU zu tun hatte, hat der Dünndarm möglicherweise schon vor der Stomaanlage gelernt, gewisse Dickdarmfunktionen zu übernehmen. Dazu gehört vor allem die Resorption von Flüssigkeit/Elektrolyten. Außerdem spielt sicher auch noch das Alter bei der Stomaanlage eine Rolle: Der Körper eines 20jährigen passt sich leichter an neue Gegebenheiten an als der eines 50- oder 60jährigen.
Liebe Grüße von
Angie
von doro » 23.11.2006, 20:37
Der Körper eines 20jährigen passt sich leichter an neue Gegebenheiten an als der eines 50- oder 60jährigen.
von Monsti » 23.11.2006, 20:50
Hi Doro,
ist ja auch nur eine laienhafte Vermutung von mir ... Wäre sicher mal interessant, darüber eine Studie zu erstellen oder eine Diss zu schreiben.
Liebe Grüße von
Angie
von Luise » 23.11.2006, 21:05
Kann mir auchn nicht vorstellen, dass das mit der Vorerkrankung zu tun hatte. Hatte mit 14 einen CU-Schub, aber das war der Einzigste den ich vermutlich je hatte, dafür war der aber halt sehr schlimm. Bis man dann halt rausgefunden hat dass das doch nur CU ist sind auch erstmal 2 Monate vergangen. Hab aber gehört, dass man in so jungem Alter häufig dann so schwere Schübe hat, dass eben gleich eine OP notwendig ist. Aber ich glaub zwei Monate sind nicht genug, dass man sagen könnte der Darm hätte sich schon daran gewöhnt. Aber vielleicht hat ja echt das Alter was damit zu tun????? Also, ich war 14 als ich das Ilieostoma bekam, also vielleicht hat sich der Körper deswegen schneller dran gewöhnt? Wäre aber doch echt interessant was der wirkliche Grund dafür ist! Und Hurzel, entschuldige, dass ich vom eigentliche Thema abgelenkt habe, ich hoffe weiterhin jemand kann dir helfen!!!
Liebe Grüße, Luise
von Webkänguru » 23.11.2006, 22:14
Hallo Luise,
ich habe mit 13 meinen ersten richtig heftigen Cu-Schub bekommen ... der Dickdarm kam aber erst mit 18 raus. Vielleicht stellt sich der Körper wirklich besser darauf ein, wenn man jünger ist.
Ich versuche mal die Frage in Fachkreise weiter zu geben. Würde mich auch interessieren.
Viele Grüße,
euer Webkänguru
von Lupus » 23.11.2006, 22:58
Hoi Leute,
es ist wirklich so, dass je jünger man ist, desto schneller gewöhnt man sich an ein Handicap, Körper und Geist sind da ja noch lernfähiger, als bei einem alten "Knochen". Man gewöhnt sich auch daran und Gewohnheit ist das, was einem das Leben erleichtert. Wenn jemand nie etwas anderes kennt, als ein Stoma beispielsweise, weiss derjenige gar nicht, wie man sich ohne fühlt. Einem Blinden kann man keine Farben erklären, er kennt sie nicht, also vermisst er sie auch nicht. Ich bin durch einen Unfall sehbehindert. Als ich dann für längere Zeit nach diesem Unfall im KH war, haben mich die Blinden geführt, ich wäre überall angestossen.
Zu dem Problem der Nierensteine: hast Du sie mal untersuchen lassen, auf ihren PH-Wert. Könnte mir vorstellen, dass das etwas bringen könnte, ist bei Blasensteinen so, könnte adäqua^t sein.
Liebe Grüsse Maria
von Luise » 23.11.2006, 23:13
[quote="Webkänguru"]Hallo Luise,
ich habe mit 13 meinen ersten richtig heftigen Cu-Schub bekommen ... der Dickdarm kam aber erst mit 18 raus. Vielleicht stellt sich der Körper wirklich besser darauf ein, wenn man jünger ist.
Ich versuche mal die Frage in Fachkreise weiter zu geben. Würde mich auch interessieren.
Viele Grüße,
euer Webkänguru[/quote]
Das wäre klasse! Danke! Ich meine, ist ja nicht lebensnotwendig das zu wissen, aber ich finds trotzdem interessant Und vielleicht gibts ja jemand, der dieses Phänomen erklären kann! Danke!!!
von Monsti » 23.11.2006, 23:20
Hi Christian,
wenn Du entsprechende Kontakte hast, wäre das eine hochinteressante Frage, auf deren Beantwortung sicher ganz viele sehr gespannt wären - ich natürlich auch. Also, falls sich das Thema mal ergeben sollte, denk' dran! Vielen Dank!
Grüßle von
Angie
von Dugo » 30.11.2006, 00:29
Ich habe mich schon fast nicht mehr getraut ins Forum zu gehen denn mit dem Stoma ist alles ok, auch kein MC Schub. Vor einem halben Jahr wurde Ich nach ein wenig Blut im Urin zum Urolgen überwiesen. Fazit...Stumme Niere Rechts und einen Haufen Steine noch dazu. Ich hatte und habe keinerlei Schmerzen. Seitdem habe ich 2 Hospitalaufenthalte hinter mir, 3 Nieren Scanns und mittlerweile die zweite "Schiene"gelegt bekommen. Dann hat sich, wundersamerweise, die Niere nach der ersten Schienenanlage von 0 auf 18% erholt.Hatten die Är:confused:zte nicht geglaubt..ist aber so passiert. Nun sind weitere Wochen vergangen und morgen erfahre ich dann hoffentlich was "Sache" ist.
25% Leistung wären ok, laut Aussage der Doktoren, wenn dem nicht so sein sollte, müsste die Niere entfernt werden wg, eventueller Entzündungen die da auf mich zukommen könnten.
Ich bin ziemlich ratlos augenblicklich!
von Yogi » 30.11.2006, 08:58
Hallo Dugo,
hast du deine andere Niere noch, wenn ja ist es kein Problem. Mit einer Niere kann man noch sehr gut Leben.
Mein Mann hat seit seiner Nieren-OP nur noch eine halbe, funktioniert bisher auch. Sein Urologe sagte sogar bei der letzten Untersuchung, sie hätte die alte Größe wieder erreicht.
Du musst halt sehr viel Trinken.
LG
Yogi
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 9 Gäste
Die Inhalte von www.stoma-forum.de sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt.
Soweit die Inhalte medizinische Informationen, Hinweise und Empfehlungen enthalten, sind diese zur Unterstützung, aber in keinem Fall als Ersatz für eine persönliche Beratung durch eine qualifizierte medizinische Pflegekraft (z.B. Stomatherapeutin) oder für eine Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt bestimmt.
Wenn Du uns unterstützen möchtest, freuen wir uns
über eine Spende (deren Höhe in eigenem Ermessen
liegt) zugunsten unseres gemeinnützigen Selbsthilfe-
vereins Stoma-Welt e.V.
Spendenkonto
Empfänger:
Selbsthilfe Stoma-Welt e.V.
IBAN.: DE09 5605 0180 0017 0474 16
BIC: MALADE51KRE
Institut: Sparkasse Rhein-Nahe