von doro » 29.01.2007, 15:58
Hallo Krümel,
ich hatte auch gehofft, daß meine Steine zertrümmert und sonstwie beseitigt werden können.. Leider ist so ein Verfahren, im Gegensatz zu Nierensteinen, bei Gallensteinen nicht zu empfehlen. Da wird, wenn die Steine Probleme bereiten, die Gallenblase entfernt.Eigentlich im Schlüssellochverfahren, nur bei uns vorgeschädigten :shock:, klappt es wegen der Verwachsungen nicht.Mein Doc im Krangenhaus hat mich nur mitleidig lächelnd angesehen als ich ihn hoffnungsfroh nach dieser Methode fragte. Das war ein Satz mit X.
Allerdings, soll es wirklich Fälle geben, da werden die Leute mit einem ganzen Sack voll Gallensteine 100 Jahre alt und haben NIE beschwerden.
Ich habe auch ein Säckchen voll, allerdings im Schrank liegen , die machen auch keine Beschwerden mehr.
Abwarten und Tee trinken.
von Dugo » 31.01.2007, 10:28
ha, jetzt muss ich doch noch berichten.
Meine zweite Schiene ist nun seit dem 16 Oktober drin und hat mir rechte Probleme bereitet (1000 Nadelstiche im Damm usw).
Morgen kommt das Teil raus und auch keine neue rein.
Was ist passiert?
Viel getrunken (5-6 Liter am Tag) und URALYT U Granualt 3 mal täglich geschluckt. Alle Steine weg, nix mehr zu sehen.
Ich war sehr positiv überrascht, die Herrn und Damen Urologen noch mehr.
Wenn die morgen im Hospital nicht wieder anderen Unfug entdecken, hab ich den Mist also erst mal los. UFF!
von Webkänguru » 31.01.2007, 23:05
Hallo Dugo,
na, das sind ja positive News. Weiter so
Viele Grüße,
euer Webkänguru
von MC1997 » 14.05.2023, 13:02
https://www.blemaren.de/
Brausetabletten mit den Urin alkalisiernden Inhaltsstoffen
Auch hier befinden sich Hinweise zu Ursachen und zur Verbesserung der Situation.
https://pubmed-ncbi-nlm-nih-gov.transla ... /12474641/ (Übersetzung ins Deutsche)
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12474641/ (Englische Version)
Hier die Deutsch-Übersetzung:
Steine aufgrund einer Darmerkrankung
Bei Patienten mit Darmerkrankungen kommt es vermehrt zu Nierensteinen, insbesondere bei Patienten, bei denen ein Teil des Magen-Darm-Trakts entfernt wurde. Bei diesen Steinen handelt es sich in der Regel um CaOx-Steine, es besteht jedoch auch eine deutlich erhöhte Neigung zur Bildung von Harnsäuresteinen, insbesondere bei Patienten mit Dickdarmresektion. Diese Patienten neigen alle zu einer chronischen Volumenkontraktion aufgrund des Wasser- und Salzverlusts im Durchfallstuhl, was zu einer verringerten Urinmenge führt. Sie weisen außerdem eine verminderte Absorption und damit eine verminderte Urinausscheidung von Citrat und Magnesium auf, die normalerweise als Inhibitoren der CaOx-Kristallisation wirken. Bei Patienten mit Dickdarmresektion und Ileostomie bilden sich Harnsäuresteine, da der Verlust von Bikarbonat im Abfluss des Ileostomas zur Bildung eines sauren Urins führt. Dies, gepaart mit einem geringen Urinvolumen, verringert die Löslichkeit von Harnsäure, Kristallisation und Steinbildung verursachen. Zur Vorbeugung von Steinen ist eine Behandlung mit alkalisierenden Mitteln erforderlich, um den pH-Wert des Urins auf etwa 6,5 anzuheben, und es wird versucht, das Urinvolumen zu erhöhen, wodurch die Löslichkeit der Harnsäure erhöht und eine Kristallisation verhindert wird. Patienten mit Dünndarmresektion können Steatorrhoe entwickeln; Wenn der Dickdarm vorhanden ist, besteht das Risiko einer Hyperoxalurie aufgrund der erhöhten Permeabilität des Dickdarms für Oxalat in Gegenwart von Fettsäuren und der erhöhten Konzentrationen an freiem Oxalat im Darmlumen aufgrund der Fettsäurebindung von luminalem Kalzium. EH führt zu einer Übersättigung des Urins mit CaOx, verbunden mit geringem Urinvolumen, Hypocitraturie und Hypomagnesurie. Die Therapie umfasst eine fett- und oxalatarme Diät, Versuche, das Urinvolumen zu erhöhen, und die Gabe von Medikamenten wie Kalzium, um Oxalat im Darmlumen zu binden.
von Kleene61 » 08.07.2024, 18:25
Hallo zusammen, ich habe letztes Jahr ein Ileostoma bekommen (Dickdarm komplett weg) und Anfang Mai die 2. Op. Seitdem nur Probleme mit dem Stoma und Flüssigkeit. Dadurch 2x in Notaufnahme wegen akuten Nierenversagen, Kaliumwerte extrem hoch. Ich esse alles was stopft, Kartoffeln, Nudeln, ger. Apfel, Bananen, Zwieback usw. Es hilft kurzfristig und dann wieder laufend Beutel voll Flüssigkeit. Meine Angst ist immer das Nierenversagen, ich trinke 1,5-2 l am Tag, mehr soll ich nicht laut Ärzte. Die Haut ums Stoma ist gereizt und brennt und schmerzt sobald ich mich bewege ( aufstehen, mit Hund Gassi gehen). Ich habe schon etliche Op's hinter mir aber der Beutel kostet mich Kraft.
von MC1997 » 08.07.2024, 19:35
Kleene61 hat geschrieben:Hallo zusammen, ich habe letztes Jahr ein Ileostoma bekommen (Dickdarm komplett weg) und Anfang Mai die 2. Op. Seitdem nur Probleme mit dem Stoma und Flüssigkeit. Dadurch 2x in Notaufnahme wegen akuten Nierenversagen, Kaliumwerte extrem hoch. Ich esse alles was stopft, Kartoffeln, Nudeln, ger. Apfel, Bananen, Zwieback usw. Es hilft kurzfristig und dann wieder laufend Beutel voll Flüssigkeit. Meine Angst ist immer das Nierenversagen, ich trinke 1,5-2 l am Tag, mehr soll ich nicht laut Ärzte. Die Haut ums Stoma ist gereizt und brennt und schmerzt sobald ich mich bewege ( aufstehen, mit Hund Gassi gehen). Ich habe schon etliche Op's hinter mir aber der Beutel kostet mich Kraft.
von Butterfly » 08.07.2024, 19:43
Nimmst du denn Loperamid? Oder Tinctura opii?
Colestyramin? Aplona? Flosamen? Irgendwas?
von Kleene61 » 08.07.2024, 19:51
Hallo, danke für eure Antworten. Ich nehme Aplona und Fohsamenschalen. Sollte ich das mehrmals täglich nehmen? Loperamid habe ich im KH bekommen.
von Butterfly » 08.07.2024, 21:52
Wenn du es nur einmal täglich nimmst, dann bist du nicht richtig eingestellt.
Das Loperamid kann dir verschrieben werden und - je nach Schweregrad - kann man das mit ärztlicher Absprache 6x oder mehr nehmen - dauerhaft! Hilft das nicht, dann Tinctura opii.
Aplona und Flosamen kann man zu jeder Mahlzeit nehmen. Achte darauf, dass du die Flohsamen nicht so zubereitest, dass sie abführend wirken (lange stehen lassen), sondern noch Flüssigkeit von deinen Magendarmtrakt aufnehmen können (also schnell trinken). Wenn das richtig eingenommen nicht hilft, dann wäre bei viel Galle Colestyramin (auch zu jeder Mahlzeit) angesagt.
Im Offlabel-use kann auch Budesonid verordnet werden. Das hat als Nebenwirkung einen positiven Effekt auf den Wasserhaushalt. Das hat mit Prof Kroesen mal empfohlen.
Du hast das alles sehr schleifen lassen, wenn ich so ehrlich sein darf. Auch ohne Dickdarm musst du dich mit der Situation auseinandersetzen und schauen, was alles funktionieren kann. Schön, hast du den Weg ins Forum gefunden. Das ist ein erster Schritt. Jetzt musst du dir einen Internisten/Gastro suchen.
In schweren Fällen, wie bei dir, kann das alles im KH getestet werden. Ich lag damit vier Wochen und habe jede Beutelleerung im Wechsel Loperamid und Tinctura Opii bekommen und zu den Mahlzeiten Colestyramin und noch irgendwas (erinnere mich nicht mehr). Und natürlich nicht zum Essen trinken.
Gut sind auch gesalzene Chips (keine anderen Gewürze), wegen Kartoffeln und Salz.
Liebe Grüsse
Butterfly
von Kleene61 » 08.07.2024, 23:50
Danke für deine Antwort. Ich war auch bei Prof Kroesen, da habe ich nichts bekommen ausser den Rat...Stopfen sie alles rein, Chips, Salzstangen...
Nach 9 Tagen entlassen und WE darauf in Notaufnahme akutem Nierenversagen, wo ich dann Alpona und Loperamid bekam. Nach 5 Tagen entlassen, am Wochenende wieder Notaufnahme mit akutem Nierenversagen.
Chips, Salzstangen etc wurden mir dann vom Hausarzt verboten da die Blutfettwerte extrem gestiegen waren. Das macht mich alles unsicher weil ich die Blutwerte immer in Ordnung hatte.
Dann werde ich weiterhin Alpona und Loperamid vor jeder Mahlzeit nehmen und Chips holen.
Danke für deine Antwort.
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 11 Gäste
Die Inhalte von www.stoma-forum.de sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt.
Soweit die Inhalte medizinische Informationen, Hinweise und Empfehlungen enthalten, sind diese zur Unterstützung, aber in keinem Fall als Ersatz für eine persönliche Beratung durch eine qualifizierte medizinische Pflegekraft (z.B. Stomatherapeutin) oder für eine Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt bestimmt.
Wenn Du uns unterstützen möchtest, freuen wir uns
über eine Spende (deren Höhe in eigenem Ermessen
liegt) zugunsten unseres gemeinnützigen Selbsthilfe-
vereins Stoma-Welt e.V.
Spendenkonto
Empfänger:
Selbsthilfe Stoma-Welt e.V.
IBAN.: DE09 5605 0180 0017 0474 16
BIC: MALADE51KRE
Institut: Sparkasse Rhein-Nahe