von Anna-Greta » 16.08.2016, 08:52
Hallo Max
Das ist eine sehr gute Idee, das werde ich auf jeden Fall machen
Vielen Dank.
So blöd wie dieser Brief von der Krankenkasse war, dieses Forum ist echt klasse und professionell aufgebaut . Da hätte ich ohne Probleme gar nicht nach gesucht
Danke für eure Unterstützung!
von Witch » 16.08.2016, 14:34
Hallo Anna-Greta,
ich ziehe den Hut vor Dir. Hoffentlich hast Du Erfolg bei der Krankenkasse. Wie Du schon geschrieben hast, ist es ein Widerspruch, dass Deine Kasse einerseits extra sportliche Betätigungen fördert, aber Dir jetzt Schwierigkeiten machen. Lass Dich nicht unterkriegen!
LG Witch
von Anna-Greta » 16.08.2016, 16:36
Hallo Witch,
ja, ich bin voller Tatendrang und habe heute eine Email an den Bundesbeauftragten für Patienten/innen sowie an die Bundesschwerbehindertenbeauftragte geschrieben, heute morgen noch ein Gespräch mit jemandem vom Ilco-Verband gehabt. Nächste Woche bin ich bei meinem Hausarzt, der mir bescheinigt, dass ich schon aufgrund meiner Grunderkrankung (oh Wunder) Sport machen soll. Dann werde ich mit dem Schreiben meinen Widerspruch fertig machen und eine Kopie an den Vorstand schicken.
Es geht mir schon ums Prinzip. Ich werde auch schreiben, dass ich bei einer neueren Ablehnung dagegen juristisch vorgehen werde. Ich werde solch eine Diskriminierung nicht zulassen.
jetzt aber werde ich endlich mal was Gesundes machen und Sport treiben.
von Hanna70 » 16.08.2016, 19:28
Hallo Anna-Greta,
Du hast Dich ja schon ganz schön umgetan.
Da ich selbst auch schon viel kämpfen musste, würde ich Dir gern einen Rat geben. Ob Du ihn befolgst, ist natürlich Deine Sache.
Ich schließe mich Kochmax uneingeschränkt an, dass man auch einen Widerspruch höflich und freundlich formulieren sollte. Zumindest erst einmal. Deshalb würde ich die Androhung juristischer Schritte nochmals überdenken. Falls Du beim ersten Widerspruch keinen Erfolg hast, kannst Du das dann ggf. immer noch tun.
Die Sachbearbeiter schrecken juristische Schritte kaum, aber werden diese angedroht, gehen sie sofort auf Konfrontationskurs. Und dann hat man meist die schlechteren Karten.
LG Rosi
von kochmax » 16.08.2016, 20:27
Moin,
du bist ja schnell!
Ich würde das mit "juristischen Schritten" rauslassen und so neutral wie möglich den Widerspruch begründen. Durch deine schnelle Reaktion, machts du sowieso deutlich, das du in der Lage bist dich zu wehren. Das macht schon deutlich, das du dich auch mit Eskalation auskennst.
Den Sachbearbeiter interessiert nur, das er versucht hat, seinem Arbeitgeber Ausgaben zu ersparen. Es geht z. Zt. eine Welle durch alle Kassen, Kosten einzusparen, nicht nur bei Stomis, sondern "querbeet".
Viel Glück!
Grüßle
max
von Anna-Greta » 17.08.2016, 10:44
Liebe Hanna, lieber Max,
danke für eure Nachrichten
Ihr habt recht, das mit den juristischen Schritten lass ich erst einmal weg, das wäre der nächste Schritt.
Es gibt für mich bei den Fall zwei Ebenen.
Einmal die rechtliche. Ich werde also den Widerspruch einlegen mithilfe meines Arztes, der mir attestiert, dass ich einen Mehrverbrauch benötige. Diese meine Rechte müssen über das SGB definiert sein. Die Auslegung ist noch eine andere. Natürlich werde ich sachlich bleiben. Mir ist klar, dass auf der anderen Seite ein Sachbearbeiter sitzt, der wahrscheinlich von oben die Vorgabe bekommt in seinem Bereich eine bestimmte Prozentzahl einzusparen. Ich werde da niemals jemanden persönlich angehen, das ist auch nicht meine Art.
Die zweite Ebene ist die emotionale.
Worüber rege ich mich eigentlich auf?
Ich werde dadurch diskriminiert! Ich bin also doch nicht so viel wert wie die anderen. Ich soll draussen bleiben, Achselzucken, ist halt so. Und das kann ich nicht akzeptieren.Das tut mir mehr weh als körperliche Schmerzen. Ich habe überlegt in die örtliche Geschäftsstelle zu gehen um ihnen das begreiflich zu machen, aber da säße auch nur ein total überforderter Mitarbeiter, der nichts mit dem Schreiben seiner Krankenkasse zu tun hat und bestimmt nicht weiß, was ein Ileostoma ist.
Egal, wie mein Widerspruch ausgeht, es wird für mich unbefriedigend sein, denn natürlich wird die ganze Geschichte nur über die rechtliche Schiene laufen und keiner wird auf einmal den Menschen sehen, den man dadurch verletzt hat.
Ich bin halt ein doch recht emotionaler Typ , aber in beiden Richtungen, naja und so negative Dinge arbeite ich möglichst schnell ab, damit sie mir nicht so lange auf dem Magen liegen.
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