von Minnie » 22.10.2014, 13:19
Hallo hier ist wieder mal Minnie,
bei meiner vierteljährlichen Blutwertkontrolle hat mein Arzt zusätzlich HbA1c und die mittlere Blutglukose-Konzentration mitbestimmt. Diese Werte hat er sonst nie bestimmen lassen.
Jedenfalls hat er mir dann gesagt, daß die Werte zu hoch sind und ich einen neu entdeckten Diabetes habe, aber nicht der Typ 2.
Ich hab eine Überweisung zum Diabetologen bekommen, aber da habe ich erst nächste Woche einen Termin bekommen.
Da ich mich ja wegen meinen Kurzdarm parenteral über Port ernähre und sonst eigentlich nur Joghurt, Milch, Grießbrei und Cremesuppe vertrage, wollte ich jetzt mal fragen, ob einer von euch weiß, wie man da den Diabetes behandeln kann.
Kohlehydrate, die einen Einfluß auf den Blutzucker haben, esse ich ja eh so gut wie nie.
Überhaupt ist es doch komisch, daß der Diabetes jetzt auf einmal da ist, wo ich doch schon 46 Jahre bin. Ich kenn mich mit dem Thema gar nicht aus und würde mich freuen, wenn ihr mir ein paar Infos oder Ratschläge geben könntet.
Viele liebe Grüße von Marion
Hallo Marion,
ich habe seit sechs Jahren Diabetes Typ 2. Mein Diabetologe sagte, es wäre eine Reaktion auf den Tod meiner Frau, die ein Jahr vorher gestorben war. Mich hat es aber auch gleich so heftig erwischt, dass ich Tabletten und Insulin-Spritzen benötige.
Warte mal ab, was Dein Diabetologe sagt. Es gibt auch noch Typ 3. Bei einer leichten Form reichen auch Tabletten. Ich kann Dir im Moment auch nicht weiter helfen, Du musst abwarten, was der Diabetologe sagt. Danach kannst Du mir gerne weitere Fragen stellen.
von greenmaus » 22.10.2014, 16:18
Hallo Marion!
Warte erst einmal ab, was der Diabetologe sagt, vielleicht ist es ja eine Insulinresistenz und wenn kann man beides wirklich gut behandeln, auch mit Kurzdarmsyndrom!
Habe selbst eine Insulinresistenz und Kurzdarmsyndrom und werde mit Metformin behandelt und das hat mir sehr geholfen.
Wünsche Dir einen guten Termin und dass was Gutes für Dich raus kommt!
Wenn Du noch Fragen hast, dann immer raus damit!
VG greenmaus
Hallo greenmaus,
ich bekam am Anfang auch Metformin, aber weil sich bei mir die Nierenwerte verschlechterten wurde das Metformin bei der Reha abgesetzt. Jetzt hat mir mein Diabetologe Xelevia 50 mg verschrieben.
von Hanna70 » 22.10.2014, 17:03
Hallo Marion,
ich würde auch erst einmal das Gespräch mit dem Diabetologen abwarten.
Ich hatte vor meiner Darmgeschichte Diabetes Typ II, durch eine akute Pankreatitis erworben. Da war ich mit Tabletten ganz gut eingestellt. Nach den Darm-OPs habe ich gespritzt, merkte aber irgendwann, dass ich vor allem nachts regelmäßig unterzuckert war. Ich habe dann die Spritzen einfach mal "vergessen". Und siehe da, meine Zuckerwerte waren auf einmal wieder normal.
Vermutet wurde ein Zusammenhang mit dem Kurzdarmsyndrom. Als ich dann vorübergehend parenteral ernährt wurde, stieg der Zuckerwert wieder leicht an. Im Moment passiert bei mir gar nichts - weder parenterale Ernährung noch Insulinspritzen und ich fühle mich relativ gut. Der nächste Test steht an und dann werde ich mehr wissen... Dabei esse ich sehr viel Süßes und Kuchen, dazu die Trinknahrung - irgendwoher müssen ja die benötigten kcal herkommen.
Ich denke, es ist auf jeden Fall behandelbar, wird aber sicher etwas Geduld brauchen, bis die richtige Einstellung gefunden wird.
Liebe Grüße
Rosi
von snoopy66 » 23.10.2014, 12:17
Hallo Marion,
hmm, es ist möglich( muß nicht, kann aber) das da ein Zusammenhang mit deiner parenteralen Ernährung besteht, wenn du zu dem Diabetologen gehst, nimm am besten die Infos über die Zusammensetzung deiner Ernährung mit.
Außerdem würde ich auch mit dem behandelnden Arzt, der dir die Ernährung verordnet mal Kontakt aufnehemen.
Ich weis nicht, in wie weit der Hba1c unter parenteraler Ernährung aussagekräftig ist, ich weis aber das parenterale Ernährung unter Umständen auch zu Diabetes führen kann.
Das sind aber alles Dinge, die der FA klären kann.Ich drück dir die Daumen
LG Katja
von Boppi » 23.10.2014, 14:22
Bei parenteraler Ernährung kommt es immer wieder vor dass der Blutzuckerspiegel zu hoch steigt.
Der Diabetologe hat nun mal zuerst die Aufgabe festzustellen welche Art Diabetes bei dir vorliegt und dann wie man ihn behandelt.
Da gibt es ja die Möglichkeit von Tabletten und Insulin. Ich weiß aber nicht wie es um die Resorption der Tabletten bei Kurzdarmsyndrom beschaffen ist bzw. ob sie überhaupt sinnvoll sind wenn ja die Glucose direkt in die Blutbahn gelangt durch die TPN.
Ich könnte mir vorstellen, dass dein parenteraler Ernährungsbeutel vielleicht einfach nur mit einer gewissen Einheit an Insulin "abgedeckt" werden muss, das heißt du spritzt diese Insulinmenge mit den Vitaminen in den Beutel dazu.
Alles Gute!
von Minnie » 24.10.2014, 12:32
Hallo ihr Lieben,
danke für eure Ratschläge und Meinungen.
Am Dienstag hab ich den Diabetologen. Der Artz der mir die Ernährung verschreibt, ist auch der, der die Blutwerte getestet hat. Er weiß also Beschein.
Den Ernährungsplan für die Portnahrung nehme ich zum Diabetologen mit.
Ich melde mich dann wieder, wenn ich den Termin hatte.
Vielen Dank euch allen und liebe Grüße von
Marion
von Minnie » 11.11.2014, 14:04
Hallo ihr Lieben,
ich war letzte Woche also beim Diabetologen und der hat ne Unmenge an Blutwerten getestet und ich mußte einen Glucose-Test machen, wobei 1 bzw. 2 Stunden nach dem Zuckersaft-Trinken nochmals Blut abgenommen wurde.
Es stellte sich zum Glück heraus, dass der Glucose-Stoffwechsel in Ordnung ist und ich also kein Diabetes habe.
Leider hat er dann noch gesagt, daß ich aufgrund der Werte einen Leberschaden hätte.
Mein Hausarzt gibt mir jetzt eine Überweisung für einen Internisten, der sich auf die Leber spezialisiert hat.
Also geht das Arzt-Gerenne erstmal weiter.
Ich wünsche euch allen einen schönen Tag. (Die Abstimmung über die Profil-Daten habe ich übrigens auch grad gemacht).
Viele Grüße von Marion
von Hanna70 » 11.11.2014, 19:58
Hallo Marion,
kein Diabetes ist ja erst mal eine gute Nachricht. Nun aber wieder das nächste Fragezeichen.
Dass wir nicht gesund sind, wissen wir ja leider nur zu gut - Du mit Deinem extrem kurzen Dünni ganz besonders. Denk mal einfach positiv. Das Wichtigste ist, dass eine Diagnose gestellt werden kann. Ich hoffe, Dir kann dann auch wieder geholfen werden.
Alles Gute und liebe Grüße
Rosi
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