von Monsti » 19.02.2009, 21:17
Ob allerdings bei MC eine Rückverlegung mit Pouch-Lösung angestrebt werden sollte, ist eine Frage, mit der ich die Chirurgen auf jeden Fall löchern würde.
von Melli » 20.02.2009, 04:54
Da stimme ich Monsti zu, halte ich nach so vielen Versuchen für keine gute Entscheidung.
Natürlich hier auf die Entfernung gesagt. In dieser Sache halte ich die Fistelproblematik für schwieriger als den Crohn an sich (Fisteln sind der größe Schei* beim Crohn, ich hasse es soooo sehr )
von crohnstoma » 20.02.2009, 11:06
Nachdem ich nun auch sehr ausgiebig im Forum studiert und Melis und Monstis sehr ähnlichen Geschichten erfahren habe, komme ich immer mehr zu der Einsicht,dass man wohl bei einem so langen Verlauf, den wir meisten Crohnis haben,einfach zwei und zwei zusammenzählen sollten. Mein Resultat wird wohl, nach unzähligen OP's, der sichere Weg sein. D.h.ich tendiere immer mehr dazu nicht noch einmal das Risiko neuer Fisteln oder die Hoffnung auf einen Wiederanschluß mit dann Nahtinsuffizienz in Kauf zu nehmen, sondern endlich einen Schlußstrich zu ziehen. dann ist das Spuckerle die engültige Lösung und dann auch noch kleiner.
Bin eigentlich saublöd mich schon so lange zu plagen. Die endspannendsten und besten Zeiten, wo man auch herrlich unabhängig von speziellen Örtlichkeiten ist, sind und waren die mit Beutel.
Ich werde weiter berichten. Derzeit hoffe ich auf einen Chirurgen zu treffen der bald Verständnis für so eine Entscheidung hat!
Das Forum ist einfach super!!!
Peter
von Melli » 20.02.2009, 16:24
Was das Plagen angeht....ich habe mich Jahre davor gedrückt, mir den Beutel wieder machen zu lassen. Ich kam damals beim ersten Mal super damit klar, aber der Gedanke, dass das jetzt für immer ist, und die OP, und überhaupt, und man gewöhnt sich ja an alles...naja, da habe ich es geschoben und geschoben und wusste, es wird eh darauf hinaus laufen (nach der Rückverlegung ging's mir nicht optimal und die Stuhlgänge waren kaum zu halten).
Im Nachhinein als glückliches Känguruh schüttele ich den Kopf, auf was ich gewartet habe. Mein Job ging flöten, meine sozialen Kontakte, alles. Das hätte ich evtl vermeiden lassen können, aber hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer.
Ich frage mich echt, wieso ich lieber über 2 Jahre zu Hause und dort auf der Toilette war, bloß weil ich das Beutelchen gescheut habe. Und das, obwohl ich wusste, ich komme damit zurecht.
Tja, keine Ahnung.
Ich bin super happy, der Beutel ist nicht das Gelbe vom Ei (gesund ist schon schöner), aber ich lebe seitdem ohne jedes Problem, ohne Fisteln und sehr glücklich.
Lass dir Zeit beim Überlegen. Der kleine Vorteil bei einer CED, wenn's nicht gerade eine Not OP sein muss, ist ja, dass man sich entscheiden kann. Wäge ab, was hast du jetzt, was hast du mit der jetzigen Situation langfristig zu erwarten (Fisteln!). Alles Gute!
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