von sigruenchen » 12.04.2013, 13:33
Hallo, ich bin neu hier undhabe ein grosses problem. Seit meiner op am 9.1.2013, bei der mir noch ein 1, 2m duenndarm gebleiben ist, kann ich werder ausreichend essen noch trinken. Ichhabe das gefuehl, dass mein magen und darm staendig verkrampft sind. Selbst ein kleiner schluck wasser bereitet mir ueber 1bis2 stunden probleme. Ich stosse dann dauernd luft auf und habe ein voellegefuehl, so dass an weitere nahrungsaufnahme nichtzu denken ist. Im kh habe ich diazepam. Paracefan und aehnliches bekommen. Es hat mir gutgeholfen ist aber nicht ueber einen laengeren zeitraum zugelassen. Vielleicht hat ja von euch einer ne idee, was mir noch helfen kann. Ich bin an ek erkrankt und moechte meine letzte zeit nichtnoch so unnoetig leiden.
Liebe gruesse
von kleine leuchtende Blume » 12.04.2013, 18:26
Hallo sigruenchen,
Herzlich willkommen hier im Forum.
Das hört sich ja nicht so gut an.
Wenn schon von einem Schluck Wasser alles oben raus kommt,
dann sollte möglichst bald die Ursache dafür gefunden werden.
Fördert denn dein Stoma irgendwas oder kommt da gar nichts raus?
Hast du sonst Schmerzen oder so, das kann ja alles mögliche sein,
vielleicht kannst du etwas mehr berichten.
Ansonsten vielleicht besser zum Arzt gehen,
denn wenn du gar nichts mehr essen kannst, tust du ja verhungern.
Kleine leuchtende Blume
von sigruenchen » 12.04.2013, 19:37
Ich war jetzt seit anfang maerz dreimal im krankenhaus. Man hat viel probiert, was mir helfen könnte. Es gibt aucheinige medikamente, die sind aber nicht für den dauergebrauch zugelassen weil sie abhängig machen. Am besten helfen diazepam weil sie die muskeln im gesamten bauch entspannen. Dannkannich auch relativ gut essen (sehr kleine mengen) meinen fluessigkeitsbedarf bekomme ich schon seit wochen intravenös. Abgemagert binich auch total, jetztnoch 50kg. Machmal denke ich daran, dassman mich 14 tage mit einem darmverschluss hat liegen lassen ehe man mich operiert hat. Ich habe in dieser zeit mindestens drei mal täglich dunndarmstuhl erbrochen. Vielleicht ist das die ursache.
Liebe gruesse
von Urmeline » 12.04.2013, 20:22
Hallo sigruenchen,
auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum.
Das hört sich alles nicht gut an .
Habe solch eine Zeit auch schon mal mitgemacht, wahnsinnige Schmerzen nach einer Teil OP im Darm. Ich habe dann nichts mehr essen können, ca. 6 Wochen nicht, selbst der Geruch von Essen, ließ es mir übel werden. Eines Nachts bekam ich wahnsinnige Krämpfe, erbrach dann literweise Flüssigkeit, wo die herkam weiß ich nicht, aber es kam natürlich aus dem Darm. Diagnose Darmverschluss und dann Not-OP. Dann kam noch eine OP und dann zum Schluss der ganze Dickdarm mit Rektumamputation, mit Anlage eines endgültigen Ileostomas. Das ist jetzt 15 Jahre her. Danach gings mir dann stetig besser, jedenfalls mit dem Essen.
Ich kann Dir lediglich Buscopan, Buscopan Forte oder Spascupreel empfehlen, welches freiverkäuflich ist und den Darm entspannt. Aber vielleicht trotzdem den Arzt fragen.
Ich wünsche Dir gute Besserung, denn das ist ja kein Zustand.
Kannst Du mir bitte noch schreiben, was ek bedeutet?
von snoopy66 » 12.04.2013, 23:23
Hallo sigruenchen,
das hört sich nicht gut an.
Leider weis ich nicht was ek bedeutet, deshalb ist es schwierig auf deine Fragen zu antworten.
Je nach schwere des Darmverschluß und dem Verlauf,ist es durchaus möglich, das das mit dem essen und trinken noch nicht gut geht(bei mir hats 3 Monate gedauert bis ich wieder einigermaßen essen konnte).
meinen fluessigkeitsbedarf bekomme ich schon seit wochen intravenös. Abgemagert binich auch total, jetztnoch 50kg.
Im kh habe ich diazepam. Paracefan und aehnliches bekommen
von sigruenchen » 13.04.2013, 01:57
Vielen dank für die netten antwortn. Ich bin ende 2010 an eierstockkrebs erkrankt und. chon bei der 1. Op wurde mir u.a. der gesamte dickdarm bis auf den mastdarm entfernt. Ausserdem gebaermutter, eierstoecke, milz, bauchfell und bauchnetz. Und dieverse Lymphknoten. Im Frühjahr 2012habe ich mich dann von einem "spezialisten " operierenlassen, der versprach den restlichen krebs vom bauchfell entfernen zu koennen. Ausserdem machte er eine HIPEC, da wird ueberwaermte chemoloesung direkt in den offenen bauch gegeben und ca. 1 stunde drin bewegt.
Leider hat diese op nur leid gebracht. Bald hatte ichdenersten subileus, der sich aber noch von selber loeste. Die folgenden mussten im krankenhaus behandelt werden. Undnach weihnachten war dann endgueltig zu.
Behandlungen mit buscupan bringennichts, haben wir alles schonprobiert. Es helfen anscheinend nur die harten drogen. Liebe gruesse
von kleine leuchtende Blume » 14.04.2013, 09:51
Hallo sigruenchen,
Oh man, da hast du ja was mitgemacht.
Ich kenne die Medis nicht, die dir geholfen haben, aber angesichts deiner
echt bescheidenen Situation, würde ich mich auch fragen, ob man die Nebenwirkungen
nicht in Kauf nehmen sollte oder könnte.
Vielleicht solltest du deinem Arzt mal diesen Gedanken direkt so auf den Kopf zu sagen:
[quote="sigruenchen"] Ich bin an ek erkrankt und moechte meine letzte zeit nicht noch so unnoetig leiden.
Liebe gruesse[/quote]
Mich irritiert, dass du von Wasser soviel Luft aufstossen musst.
Das erinnert mich ein bisschen daran, was mein Chirurg mal zu mir sagte.
Er meinte, dass es nach offenen Bauch-OPs relativ häufig vorkommt, dass man danach eine gewisse Zeit
Schluckauf hat, da dabei oft das Zwerchfell (oder welches dafür zuständig ist) geärgert wird.
Wenn du seit März schon 3x deswegen im KH warst, dann gehe ich mal davon aus,
dass eine Blockade oder gar Darmverschluss definitiv ausgeschlossen ist.
Ich kann mir vorstellen, dass deine noch übrigen Innereien immer noch
sehr gereizt sind von der HIPEC.
Ich würde dem Arzt deinen oberen Satz so an den Kopf knallen und versuchen nebenbei
auch alternativ-medizinisch etwas zu machen.
Ich weiss nicht wie du zu so etwas stehst, aber Osteopathie, Reiki oder TCM
können Verkrampfungen und Reizungen ganz gut lindern oder lösen. Aber bitte nur therapiebegleitend!
Bestimmt hast du auch schon Trinknahrung, Fencheltee und Pudding bzw. Pürriertes essen probiert?
Kleine leuchtende Blume
von Häslein » 14.04.2013, 11:58
Hi sigrunchen,
Willkommen hier im Forum!
Es ist möglich, dass es keine richtige Erklärung für die Symptome gibt, von denen Du berichtest.
Das Diazepam ist ein Hinweis darauf, aber kein Beweis.
Hier würde ich eine Magenspiegelung machen, möglicherweise findet man dann trotz mehrstündigem Verzicht auf Essen und Trinken noch Flüssigkeit im Magen, das wäre dann eine Motalitätssörung, für die es diverse Ursachen gibt, auch mentale.
Ein Mittel könnte z. B. Paspertin oder MCP sein... Da den Doc vorher unbedingt fragen.
Verwachsungen können auch derartige Symptome machen, die kann man nachweisen, wenn man eine CT oder MRT vom Bauch macht, und dann kann man ggf. erweiterte Darmschlingen sehen.
Es kann auch was mit der Erkrankung zu tun haben, da muss man auch dran denken... Klingt aber nicht unbedingt so.
Du kennst die Diagnose und hast in Deinem Beitrag einen entscheidenden Satz geschrieben:
Du möchtest nicht unnötig leiden, und Du hast verdammt recht.
Ein Abhängigkeitspotential bei Diazepam oder anderen wirksamen Mitteln ist zunächst für mich egal - es bringt mehr offensichtlich mehr Nutzen bei Dir, also warum nicht?
Erst mal würde ich das nehmen, was hilft... Mit Diagnostik kann man dann immer noch eine andere Möglichkeit finden.
Du musst nichts aushalten, es ist Dein Körper.
Dein Doc entscheidet nicht über Deine Therapie, er kann Vorschläge machen und seine Meinung vertreten, aber DU bist der Entscheider.
Ggf. wäre auch THC ( Wirkstoff des Marihuana ) für Dich eine gute Idee. Gibt es legal als Medikament, hier würde ich eine Indikation sehen. Und nein, es ergibt keine Abhängigkeit.
LG, Häslein
von Eveline » 14.04.2013, 13:25
Hallo Sigrunchen,
sag mal, wie kann man einen Patienten mit Darmverschluss 14 Tage lang liegenlassen ????? Und dann erbrichts Du während dieser Zeit "Dünndarminhalt" - . Das ist doch eine Quälerei sondergleichen, die das Fachpersonal im Krankenhaus mit Dir durchexerziert hat. Das ist doch nicht normal !!
Wenn ich lese, was Du schon alles hinter Dich gebracht hast - meine Güte, da bin ich ja eine richtige Null-Nummer dagegen. Aber mal weg vom Leiden.
Ich hatte einen Darmverschluss, 4 Tage keinen Stuhlgang, dann wurde mir schlecht, und es war mir irgendwie unheimlich. Ab ins Krankenhaus. Selbst gefahren mit Eimer nebenbei, der auch heftig - mindestens an jeder Ampel - gebraucht wurde. Man hat mich untersucht per Handdruck auf dem Bauch, per Ultraschall, mir Schmerzmitel intravenös gegeben. Nach allen Untersuchungen: Sofort auf den OP-Tisch. Darmverschluss mit beginnender PERFORATION des Darms. Ich hätte schon viel früher kommen sollen !!
Von wegen, liegenlassen, wie Du 14 Tage noch warten mit Darmverschluss. Ich bin erschüttert. Ich kann es mir gar nicht vorstellen. Unglaublich !!
Ich sage jatzt aus meiner Wut heraus mal etwas ganz Böses: In meinem ganzen Leben habe ich noch nie "Schxxxxe GEKOTZT", aber jetzt wo ich das lese, was man mir Dir angestellt hat, dann kommts mir wirklich hoch ... Die Quälerei wünsche ich dem Arzt / der Ärztin, die das entschieden hat. Ansonsten bin ich normalerweise ein gutmütiger Mensch und wünsche allen nur das Beste. Aber in diesem Fall bin ich einfach mal respektlos.
Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute, und halte durch.
Interessant finde ich, was es alles an Medikamenten gibt. Was hier viele im Forum schon ausprobiert haben bzw. haben ausprobieren müssen. MannOhMann. Ich bin froh, dass es mir nach meiner RV ganz norml gut geht. Ein paar Narben am Bauch sind mir noch erhalten, aber die Stelle ich demnächst der Sonne zum Anstrahlen zur Verfügung.
Dir nochmals alles Gute und lass mal wieder von Dir hören.
Superlieben Gruß sendet Dir Eveline
von Urmeline » 14.04.2013, 17:51
Hallo siegruenchen,
wie Häslein schon schrieb - MCP-Tropfen - haben mir auch schon gute Dienste geleistet. So habe ich z.B. eine Blockade wieder lösen können ohne ins KH zu müssen.
Sie beschleunigen die Darmpassage, wirken aber nicht abführend und Luft geht dabei auch gleich noch mit raus. Sind allerdings rezeptpflichtig, aber machen nicht abhängig. Habe sie immer im hause und nehme sie auch auf Reisen mit.
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