von Daniel4711 » 10.02.2013, 18:09
Hallo alle miteinander.
Schon jetzt möchte ich ein "Danke" für eure mutmachenden Worte einwerfen.
Etwas von Mitbetroffenen zu hören hilft wirklich und es bringt eine andere Sicht auf die Situation!! Wie ihr, werde ich mich nicht unterkriegen lassen und solange kämpfen und mich gedulden, wie es nötig ist .
Viele liebe Dennis
von birgit40 » 10.02.2013, 18:38
herzlich willkommen im forum !!!!!!
das ist eine gute einstellung dennis , mach weiter so und lass dich niemals unterkriegen !!!
gute besserung wünscht von herzen
birgit
von Häslein » 10.02.2013, 18:51
Hi Dennis,
kämpfen brauchst Du nicht. Das erzeugt nur Stress.
Entspanne Dich einfach; ok, leichter gesagt als getan. Die Physiotherapeuten werden Dich sicher gut aus dem Bett mobilisieren. Das ist auch wichtig; anfangs geht es nicht gut und man fällt erschöpft ins Bett zurück. Dann geht es doch jeden Tag besser.
Bei mir gab es nach der Colektomie, bei der der Enddarm belassen wurde,später noch mehrere, große Operationen im Bauch ( Enddarm kam raus, später Entfernung des kompletten Jejunum, OPs wegen Darmperforation, usw ) Insgesamt 8 verschiedene große Bauchops, kleinere ReOps oder kleinere Geschichten wg. Zyste oder Bauchabszessen nicht gerechnet... drittes Stoma inzwischen ( er Seite, dann dann nochmal rechts - jetzt sitzt es links )
Von allen Ops, die es da so gab, hat mich die subtotale Colektomie am meisten umgehauen; es war nicht die technisch schwierigste, aber die ersten Tage waren da am heftigsten, nicht wegen Schmerzen oder so. Ich kam nicht mehr gut in die Hufe.
Ca. sieben Wochen danach habe ich wieder normal gearbeitet, weil ich musste. Dabei hätte ich die ersten Tage nach der OP nicht gedacht, dass ich ab einem bestimmten Zeitpunkt an riesige Fortschritte gemacht habe.
Du wirst sehen, dass Du Dich auch schneller erholst als es jetzt den Anschein hat. Es kommt dieser Break even point... ( mir fällt gerade kein passendes dt. Wort ein, dass es besser beschreiben würde )
LG, Häslein
von jettchen » 10.02.2013, 20:48
Hallo Dennis,
wenn du in Meschede wohnst, wo hast du dich denn operieren lassen, im Walburgakrankenhaus? Bis vor 2 1/2 Jahren haben wir in Eslohe gewohnt. Ich war mit dem Krankenhaus (außer der Verpflegung) sehr zufrieden. Aber der Dr.Aumann ist ja seit zwei Jahren im Ruhestand. Jedenfalls wünsche ich dir alles Gute und laß dir Zeit.
Grüße Jettchen
von Bag-Owner » 10.02.2013, 21:31
Hallo Dennis ,
herzlich Willkommen hier im Forum |
von Liese » 14.02.2013, 21:34
Hallo Dennis,
ich kann mich echt nicht mehr dran erinnern, wie oft ich gefragt hab, wie das Wort "Geduld" überhaupt geschrieben wird. Man will das - als ungeduldiger Mensch - ja nicht wirklich hören, dieses "Du musst Geduld haben"... aber irgendwann begreift man es. Überleg doch mal, was Du durchgemacht hast, da kannst Du noch längst keine Bäume rausreißen. Ich hab ja ein anderes Krankheitsbild als Du, aber ich kann mich noch an die Situation erinnern, als ich nach der OP. auf der ITS mit 'nem Beutel am Bauch aufgewacht bin. Ich war darauf einfach nicht eingestellt, aber das ist wieder 'ne andere Geschichte. Wenn ich drüber nachdenke, ich war nach der OP. fast 10 Tage auf ITS und den Moment, als ich das erste Mal "aufstehen" sollte/durfte, werd ich wohl nie vergessen. Da bekommt das Wort "Geduld" einen echt anderen Zusammenhang. Also was ich eigentlich sagen will: Hab Geduld mit DIR, denn die wirst Du noch oft brauchen.
von Reiterfee » 16.02.2013, 11:13
Hallo Dennis,
nach so einer OP mußt Du viel Geduld haben. Bei meinem Mann war es genau so. Er konnte nur auf der Bettkante sitzen, dann haben sie ihn mal in den Rollstuhl gesetzt für eine 1/2 Stunde, dann mußte er aber wieder liegen. Er lag nach seiner Darm-OP 2 Wochen auf der Intensivstation und von den ganzen Medikamenten nur noch am spinnen.
Die Ärzte sagten mir, das ist normal nach so einer schweren OP. Das hat sich dann aber von Tag zu Tag gebessert und heute ist es 2 Jahre her und er ist wieder OK.
Nur noch ein wenig Geduld, das kommt bei Dir auch wieder.
von Daniel4711 » 18.02.2013, 15:28
Hallo zusammen,
Ja, jetzt bin ich seit ca. 1Woche wieder einigermaßen auf den Beinen. Liege nat. noch die meiste Zeit. Aktuell hindern mich die Blutwerte (niedr. Hb, hohe Entzündungswerte) und ein Stück der Narbe, aus einem loch "siffte" es ständig, an mehr. Gestern (Sonntag) wurde ich nochmal operiert, die Narbe wurde noch mal komplett aufgemacht und mit einer VAC-Pumpe versehen. Wieder ein kleiner Rückschlag, der mich daran hindert endlich nach Hause zu dürfen. Ich hoffe, dass die Pumpe Mittwoch oder Donnerstag wieder entfernt wird und dann sämtliche Hautschichten wieder ordentlich zusammenwachsen.
Mittwoch bin ich jetzt drei Wochen hier, und es recht langsam... Ihr habt alle Recht: Geduld, Geduld und nochmal Geduld ist das wichtigste. Leider gib's die noch nicht auf Rezept.
Das war so der neuste Stand der Dinge. Ich werde weiter berichten, wie es so weiter läuft. Viele Grüße,
Dennis
von Liese » 18.02.2013, 17:28
[quote="Dennis79"]
Mittwoch bin ich jetzt drei Wochen hier, und es recht langsam... [/quote] Oh je, ich glaub Dir gerne, dass es Dir reicht. Ist ja auch echt Mist, was Du so "zusätzlich" nun noch aushalten musst. Ich sag jetzt mal nix von Geduld haben oder so aber ich drück Dir ganz dolle die Daumen, dass es bald gescheit voran geht für Dich.
von Daniel4711 » 22.02.2013, 11:57
Neues aus der Anstalt....:
Hallo zusammen. Am Mittwoch wurde mir die vac-Pumpe entfernt. Meine Blutwerte erholen sich (hb 10,5 ; crp "nur noch" 35), die OP ist gut verlaufen. Morgen darf ich endlich nach knapp über drei Wochen, 4 Operationen, 2 x abführen im Vorfeld und insgesamt 6 Narkosen nach Hause!
Klar bin ich noch schlapp nach so langem liegen und ich werde zu Hause sicher auch noch viel auf der Couch liegen und mich weiter erholen und Kräfte sammeln müssen. Aber so kommt ein Baustein auf den anderen...
Es ist schon komisch nicht mehr ständig aufs Klo zu müssen, ich denke richtig auffällig wird das erst nochmal, wenn ich wieder zu Hause bin. Einen Film ohne "Pause-Taste" gucken, bisher unvorstellbar
Also denn, ich lasse von mir hören, bis die Tage,
Dennis
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