von Levana » 10.03.2012, 17:40
Hallo :winke:
ich habe eine Frage zur Naht am Stoma >J-Pouch<
Das Stoma selbst sieht sehr gut aus...doch hat mein Mann
eine sehr hohe Schmerzempfindlichkeit an der Stelle, wo die beiden Darmteile zusammengenäht sind.
Es ist etwas gerötet daher habe ich ein Präparat von Coloplast in Stäbchenform zum Auftragen benutzt, was ich von der Stomatherapeutin für solche Zwecke bekommen hatte.
Die Stomaversorgung >Coloplast "Sensura Click"< klappt sehr gut...die Platten schneide ich wirklich passend zu, also kein Hinterlaufen der Ausscheidungen.
Was könnte man Eurer Meinung nach tun, um diese Schmerzempfindlichkeit an der Naht zu reduzieren?
Es grüßt Euch Levana
von doro » 10.03.2012, 19:33
Hallo Lewana,
wie heißt denn das Stäbchen von Coloplast ? Ich weiß im Moment nicht,wie lange die OP schon vorbei ist,aber jede schmerzempfindlichkeit sollte irgendwann der Vergangenheit angehörten. Berichte bitte Details.
von Levana » 10.03.2012, 21:09
Hallo Doro,
lieben Dank für Deine Antwort...
zu Deiner Frage der OP...sie war am 17.01.
Das Stäbchen heißt 3M Cavilon - der Firma 3M Health Care
war nicht von Coloplast...sorry....hatte mich vertan.
Ich wundere mich auch, daß er immer so über Schmerzen klagt..
evtl. ist er sehr schmerzempfindlich....
dazu muss ich auch schreiben, dass er sein Stoma nicht akzeptiert und ihm das Ganze auf die Nerven geht.
Da ist manchmal guter Rat teuer...versuche dann in Ruhe mit ihm zu sprechen...ich hoffe inständig für ihn, dass die Rückverlegung klappt...da kann er für sich entscheiden, wenn etwas nicht nach seinen Vorstellungen läuft...sprich
unkontrollierbaren Stuhlgang etc.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende
mit lieben Grüßen, Levana
von doro » 10.03.2012, 21:26
Hallo Levana,
Danke für die guten Wünsche zum Wochenende
Die cavilon Stäbchen sind als Hautschutzringe gegen aggressiven Stuhlgang gedacht und ganz sicher nicht gegen die Schmerzen Deines Lieben. Zu den Schmerzen als solches fällt mir leider nichts gescheites ein. Mutmaßungen helfen Dir hier leider nicht weiter.Da würde ich die Stoma Schwester noch einmal Nerven.
Euch auch viel zum Wochenende.
von mucki53 » 10.03.2012, 23:07
Hallo Levana,
vielleicht kommt das ja, weil Dein Mann das Stoma nicht akzeptiert. Daran geht aber kein Weg vorbei, wenn man(n) wieder ein einigermaßen gutes Leben führen will.
Ein Stoma wird ja nicht aus Jux und Dollerei gelegt, sondern weil es helfen soll.
Dein Mann müsste sich mehr damit befassen und auch die Versorgung selbst machen, dann wird es vielleicht besser.
Ich drück Dir bei der Überzeugungsarbeit die Daumen und wünsche Euch alles Gute.
Liebe Grüsse
mucki
von Levana » 11.03.2012, 00:20
Hallo Doro....hallo mucki,
Doro...denke auch das ich die Stomatherapeutin am Montag noch mal ansprechen werde.
mucki...ich danke Dir für Deinen Beitrag...dem ich geteilter Meinung zustimme.
Mein Mann hat vor 2 Jahren seine erste Frau an Leberkrebs verloren.....innerhalb einer Woche ist sie verstorben, ohne Vorwarnung...ich denke, dass kann man nicht so schnell verarbeiten.
Ich für mich finde es nicht schlimm meinem Mann seine Versorgung anzulegen und ihn dabei zu unterstützen.
Ich denke es ist schon wichtig seinem Partner beiseite zu stehen, wenn man merkt, daß er in Panik gerät, wenn aus dem Stoma Ausscheidungen kommen und er anfängt zu hyperventilieren.
Auch mit viel Reden und Einfühlung kann ich meinen Mann nicht ändern...werde ihm so gut ich kann zur Seite stehen, auch wenn er seine Versorgung nicht selbst vornehmen mag.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende,
mit lieben Grüßen, Levana
von mucki53 » 11.03.2012, 01:38
Liebe Levana,
da hat Dein Mann ja schon viel mitgemacht, tut mir leid.
Natürlich sollst Du ihn unterstützen.
Ich glaube, wir alle waren anfangs in Panik beim Versorgungswechsel. Wenn sich grade dann der Spucki austobt, sitzt man erstmal, ist halt so.
Nun habe ich im EG und im UG je ein "Versorgungstäschchen" liegen, und einen ausreichenden Vorrat an Klopapier. Eines der Täschchen nehme ich immer mit, wenn ich aushäusig bin.
Ich denke halt nur, dass Dein Mann das Stoma eher akzeptiert, wenn er mit der Versorgung sicherer wird.
Ab wann könnte er es denn zurückverlegen lassen ?
Ich drücke Euch jedenfalls die Daumen und wünsche auch ein schönes Wochenende.
Liebe Grüsse
mucki
von Levana » 11.03.2012, 13:22
Hallo mucki,
vielen Dank für Deine lieben Grüße
Nun....erst einmal die adjuvante Chemotherapie, die sich bis
Anfang September hinzieht...vorausgesetzt, mein Mann verträgt sie und kann die Zyklen einhalten.
Denke, daß dann erstmal eine Auszeit kommt um sich von der Therapie zu erholen.
Wann die Rückverlegung geplant ist...aus meiner Sicht würde ich denken RV, dann AHB....aber ob dies so der Reihenfolge entspricht, kann ich im Mom. nicht schreiben.
Es grüßt Dich Levana
von Waltraud Mayer » 11.03.2012, 13:24
Ich für mich finde es nicht schlimm meinem Mann seine Versorgung anzulegen und ihn dabei zu unterstützen.
von johanne » 11.03.2012, 13:39
Liebe Levana!
Auch ich versorge das Stoma meines Ehemannes, aber deshalb, weil er einseitig gelähmt ist und es nicht selbst kann.
Ich muss aber auch den Vorrednerinnen recht geben, es wäre besser, wenn Dein Mann sich schon mal mit beteiligt an der ganzen Sache.
Auch mein Männe hat die erste Zeit so getan, als ginge ihn das alles nichts an, als hätte er damit nichts zu tun. Außerdem ist das ganze ja auch vorübergehend und und. Es gab viel Überzeugungsarbeit zu leisten, die Gedanken auf das Stoma zu richten, warum es da ist, wie es funktioniert, wie es aussieht, wie man es pflegt und und und. Auch im Hinblick, dass eine RV vielleicht nicht so gut funktioniert, solltest Du ihn unbedingt intensiver mit einbeziehen.
Aber auch Du musst versuchen, Dich in Deinen Mann hinein zu versetzen. Es ist wirklich ein ganz intimer Bereich, Dein Mann ist Dir völlig "ausgeliefert", er fühlt sich minderwertig. und trotzdem, ist es nicht Dein Stoma, sondern das Deines Mannes. Und Du wolltest ganz bestimmt nicht, das er so krank wird.
Beziehe ihn mit ein, macht ein lustiges Ritual draus, oder sonstiges, aber macht es gemeinsam!
Ihr schaftt das.
Alles Liebe, Johanne
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