von eniexx » 12.12.2012, 16:36
Ja das stimmt schon, ich habe das Stoma noch nicht so lange erst seit meinem Unfall, davor war ich kern gesund ...vielleicht fällt es mir deswegen nicht ganz so leicht es oder besser alles so zu akzeptieren. Wie lange hat es denn bei dir oder euch gedauert bis ihr es akzeptiert habt??
von temperence » 12.12.2012, 16:56
Hallo Enie,
ist sicher schwieriger, wenn man wie die Jungfrau zum Kinde zu einem Stoma kommt; viele der hier launig durch die Gegend frozzelnden Beutler sind (wie ich auch) nach einem langen Leidensweg mit ständigen Schmerzen und Durchfällen mit dem Beutel in ein neues Leben gehüpft - es ist leichter, über einen ausgelaufenen Filter, eine nicht verschlossenen Beutel oder einen peinlichen Blubberauftritt zu lachen, wenn man schon mit tropfenden Hosen in der Öffentlichkeit stand.
Magst Du vielleicht unter "Meine Geschichte" mal zwei, drei Sätze zum Hintergrund schreiben, vielleicht auch mal erwähnen, ob Du noch die Chance auf eine RV hast? Sicher gibt es hier auch jemanden, der Deine Situation kennt, weil selbst ähnlich gelagerter Hintergrund?
Wichtig ist aber, egal wie, Du bist Du, sicher dank dieser Erfahrung eine (etwas) Andere als vorher, aber grundsätzlich gibt es keine Grenzen - da springen wir drüber
Gruß Lucia
noch nachreicht
von Skyfire » 12.12.2012, 16:59
Hi Eniexx,
also ich habe 10 Jahre mit der Entscheidung gehadert mir eins legen zu lassen. Dann gabs ein neueres Medikament (damals war es neu, heute steinalt!) und das hat meine Stomaanlage erst mal nach hinten geworfen.
Vor 4 Jahren wurde meine Erkrankung so heftig, das ich handeln musste, ansonsten wäre ich vielleicht heute nicht mehr am Leben. Habe mich darauf ein wenig vorbereitet und auch hier recheriert und den Leuten hier Löcher in den Bauch gefragt (wenn ich an meine Anfangszeit hier denke .. ohhhhhh mein Gooooooooooooottt .. lach) .
Ich konnte mich somit auf mein Stoma vorbereiten und habe es mir letztendlich sogar herbeigesehnt.
Heute lebe ich damit als wenn ich noch nie was anderes gehabt hätte. Klar hab ich auch schon mal einen schlechten Tag, aber der verfliegt wenn ich mir ein Video vom Samos-Urlaub anschaue vor knapp 4 Jahren. Da plansche ich nämlich wie ein Kleinkind im Meer herum was ich knapp 20 Jahre durch meine Fistelöffnungen am Anus nicht mehr machen konnte.
Das ist doch ein Stoma wert das man mehr Lebensqualität dadurch erreicht.
In deinem Fall kann ich nachvollziehen das du quasi vor vollendete Tatsachen gestellt wurdest, das dies Menthal nicht so ganz einfach zu verarbeiten ist. Vielleicht würde dir dabei auch ein Psychologe unterstützen können?
Ich glaub an dich das du dein Stoma akzeptieren wirst. Lese dich hier durch, du wirst sehen, du bist garantiert nicht alleine auf dieser Welt mit deinem Schicksal
von eniexx » 12.12.2012, 17:04
Ja meine Geschichte begann im Mai diesen Jahres, ich hatte einen Autounfall bei dem ich beide Beine verlor und durch viele innere Verletzungen zu einem Ileostoma kam...jede einzelne OP kann ich garnicht mehr aufzählen. Ich bin noch sehr jung erst 28 und habe 3 kleine Kinder...also alles nicht so einfach.
von Chief » 12.12.2012, 17:28
Hallo eniexx,
erst mal herzlich willkommen hier im Stoma Forum.
Bei mir hat es mit der Akzeptanz auch einige Monate gedauert.
Von der ersten Diagnose Darmkrebs (Analkarzinom) über Chemo & Bestrahlung bis hin zur endgültigen Diagnose das ich um eine große OP nicht herum komme. Als klar war das ich operiert werden musste, habe ich mich aber innerlich damit abgefuden denn ich wollte weiter leben und meiner Familie (Frau und 2 Kinder) auch weiterhin erhalten bleiben.
Wie ich gelesen habe, hast Du aufgrund eines Autounfalls beide Beine verloren und auch dein Stoma bekommen. Das ist natürlich eine heftige Geschichte und ich glaube wenn Du "nur" ein Stoma bekommen hättest, wäre es leichter für dich die Situation so wie sie ist für dich zu akzeptieren. So wie Du schreibst halte ich dich aber für eine taffe Frau die den Willen hat es auch zukünftig zu schaffen und ihren 3 Kindern eine gute Mutter zu sein.
Erlaube mir eine Frage. Sitzt Du nun im Rollstuhl oder hast Du evtl. Prothesen mit denen Du beweglich bist?
Gruß
Uli
von Levana » 12.12.2012, 17:33
Hallo eniexx,
ein ♥ - liches von mir hier im Stoma- Forum
Du schilderst einen sehr bewegenden Lebenseinschitt,
hinzu kommt das Stoma, auf das Du nicht vorbereitet warst.
Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass es vom Kopf her
einiger Zeit bedarf, um das alles zu realisieren.
Du hast hier schon einige Rückmeldungen bekommen, und ich denke, es werden noch mehr werden.
Hier bist Du nicht allein und kannst Fragen, was Dich bewegt und Du auf dem Herzen hast
Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du den Mut
nicht verlieren mögest
Viel Kraft und gute Besserung für Dich
Licht und Wärme schickt Dir mit lieben Grüssen...Levana
von Bag-Owner » 12.12.2012, 17:36
Hallo eniexx :glueckWuenschen: ,
ich hab >>>hier<<<was für dich
LG
Bag-Owner
von eniexx » 12.12.2012, 19:42
Ja also ich bin am üben mit den Prothesen aber ist sehr schwer !!!auch weil ich an den Oberschenkeln amputiert bin aber ich bin fest entschlossen!!
von birgit40 » 14.12.2012, 00:02
hallo !!
ich hoffe jasmin du hast alles gut überstanden !! meine däumchen sind weiterhin gedrückt !!!
liebe grüsse birgit
von jasmin86 » 14.12.2012, 13:09
Hallo
ich bin wieder unter den lebenden.
hatte bis heute die magensonde raus bekommen das war das schlimmste schmerzen geht so nur beim draufdrücken.
der darm arbeitet auch schon aus dem stoma kommen immer pupse
und zwei mal hat sich schon die platte gelöst und alles war im bett
zvk habe ich auch noch
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