von Skyfire » 16.12.2012, 21:08
Jettchen?
Das ist nun echt nicht dein Ernst oder? .. Ich lach mich gerade hier krümelig.
Ne ausgeleierte Wäscheklammer tuts auch *wegrenn*
Aberrrrrrrr, mal ums kurz wieder ernst zu machen .. es gibt von verschiedenen Herstellern .. z.B. von B.Braun, Kot-Verdickungskapseln. Da ist in so einer leichten Plastik-Hülle ein Pulver drin. Läßt den Stuhlgang eindicken wenn er zu wässerig ist, und man riecht den Stuhlgang dann auch nicht mehr so extrem, falls man mal Fisch oder Rosenkohl gegessen haben sollte (pfui deivel!). Ich nehm das auch ab und an schon mal wenn ich totalen Dünnpfiff habe und dadurch die Platte eher unterlaufen könnte.
In Deutschland muss man das glaube ich selber zahlen. In den Niederlanden ist es umsonst
Gibts auch von einem anderen Hersteller Trio Diamonds werden die glaube ich genannt. Ich persönlich finde die von B.Braun allerdings besser
Ausserdem kann man in seinen Beutel ein paar Tropfen von Dansac Nodor einträufeln, das ist ein Geruchsdämpfer. Bei mir wirkts Ist aber meines wissens in Deutschland ebenfalls für Selbstzahler
von birgit40 » 16.12.2012, 21:14
hi , häslein hat ja von so einer salbe geschrieben , bronchialbalsam oder so , ............. die hatten mir die schwestern mal nachts gegeben und ich hab sie unter die nase geschmiert !!
meine bettnachbarin hatte kein stoma , aber durchfall ohne ende und konnte ja nicht aufstehen (hat in die hose gemacht und sie wurde dann gewaschen ) ........dieser geruch war noch viel schlimmer als mein stomainhalt je gerochen hatte !!!
die salbe war toll, echt !!!!
l.g. birgit
von Skyfire » 16.12.2012, 21:22
Gell Birgit,
ab und zu muss man auch mal Ratschläge annehmen, wie z.B. die Bronchialbalsam. Aber hat Jasmin ganz bestimmt überlesen bei soviel Unsicherheit momentan
von Ghetti » 16.12.2012, 21:51
Jasmin,
als ich Jahresanfang das Stoma ungewollt bekommen habe, habe ich nur geheult, so das mir dir Ärtze schon "Happy Pills" heimlich gegeben haben, damit ich nicht zu depressiv werde. Als ich dann noch erfuhr, das ich wohl eigentlich bis zu 'nem Jahr das "Ding" haben müsse, wurde mein "Loch" immer tiefer und tiefer.....
ABER, nach einer kurzen Zeit konnte ich mich damit arrangieren. Ich hab gelernt, wie man es pflegt, auf was ich achten müsse. Habe dann, als ich endlich zu Hause war, hier angemeldet und war happy über soviel Info!!!
Glaub mir, die traurigen verängstigen Tage gehen vorbei und du wirst deinen kleinen"Freund" akzeptieren. Ich konnte es erst auch nie und hätte ich ihn behalten müssen, dann hätte ich damit gelebt.
Hauptsache LEBEN!!!
von birgit40 » 16.12.2012, 22:00
jo claudia , aber ich versteh sie ja auch ein bissel ....... ist noch so jung !! da muss man erst mal mit klar kommen !!! das wird schon , denke ich !!!! nur nie aufgeben , genau das ist das wichtigste !!!
sie hat ja sicher die option wieder zurück verlegen zu können , wenn alles verheilt ist , was viele von uns ja nicht mehr haben !!! :
liebe grüsse birgit
von Häslein » 16.12.2012, 22:10
Ich bekam mit 27 das Stoma, 5 Monate später erfolgte eine Dickdarmentfernung. Mein Kind war da 7 Monate bzw. 1 Jahr alt. Das ist alles machbar. ( und es folgten bis heute noch reichlich OPs - ich lebe immer noch. )
von birgit40 » 16.12.2012, 22:31
@ häslein , ich wusste nicht das du dein stoma auch schon so früh bekommen hast !!!!
also jasmin , du siehst es sind alles leidensgenossen/innen!!! manchmal teilweise noch jünger als du !! du packst das schon !!!
l.g. birgit
von Giesela » 16.12.2012, 22:31
Ich komme zwar mit meinen Stoma gut zurecht.Möchte mich aber
bei denjenigen bedanken die hier schreiben.dadurch hat man
bei schwierigkeiten immer und zu jederzeit einen anspechpartner was sehr wiechtig ist.Ich lese sehr gerne im
Foum Ich habe seid 6.Jahren ein Ileostoma nach 12.jähriger
Colitis.Durch das SToma hat sich meine leben zum positiven
verändert.Sorry wollte mal was positives schreiben.
von temperence » 16.12.2012, 22:36
Ach, ich hab 4 Tage post OP in meinem Bett gethront und ungläubig zugesehen, wie der OP Beutel abging, so schnell konnte ich meine Stopfhandtücher, die überall im Bett lagen gar nicht greifen Wasn Glück, in dem Moment tauchte die Stomaschwester erstmalig bei mir auf, ich wusste nich mal, dass die kommen würde, ich wusste eigentlich gar nix War nicht sooooo falsch
Ich hab im KKH jeden Abend versucht, mich auf die Seite zu drehen, hat genau 14 Tage gedauert, bis es klappte, da waren meine Klammern auch schon gezogen. Oh, ich war soooooo glücklich Und weil ich Kettensägenmassaker Teil 1 - 3 in den Nachbarbetten ruhen hatte, hab ich mir meine gehorteten Einschlafhilfen, immerhin 3 Stück, reingezogen, und eine spektakuläre Reanimation mit Abtransport zur Not-OP im Bett gegenüber total verpennt - lt. Bettnachbarin links hab ich geschnarcht wie ein Bär, Seitenlage sei dank Als ich Nachts um halb zwei zum Klo musste, hab ich lt. Bettnachbarn irritiert auf die leere Stelle gegenüber geglotzt, mich am Steert geschubbert und bin dann kopfschüttelnd Beutel leeren gegangen...
Es dauert alles, bis es sich einläuft, Claudia hat die Alternative genannt, die irgendwie keine relevante Alternative sein kann. Und ich hatte an anderer Stelle schon mal gesagt, manchmal muss man dem Leben und auch der Krankheit einfach die Zähne zeigen, und das geht nun mal am Besten mit einem breiten Grinsen Relax! Was anderes kann man mit einem Beutel voll Schadeaberauch aufm Bauch irgendwie auch nicht tun
So, und nu ist mein Essen fertig, yummie, Grillhuhn asiatisch mit Reis und viel Gemüse - ich sollte mir mein Bauchwickelhandtuch bereit legen
Gruß Lucia
PS.: Wenn ich gewusst hätte, was ich für eine Krankheit habe und wenn ich geahnt hätte, wie gut sich mein Leben entwickelt hat mit besagtem Beutel voll §$***##§$ - ich wünschte, ich könnte in der Zeit zurückgehen und mich früher dazu entscheiden
von Skyfire » 16.12.2012, 22:57
[quote="temperence"]:)
PS.: Wenn ich gewusst hätte, was ich für eine Krankheit habe und wenn ich geahnt hätte, wie gut sich mein Leben entwickelt hat mit besagtem Beutel voll §$***##§$ - ich wünschte, ich könnte in der Zeit zurückgehen und mich früher dazu entscheiden [/quote]
Dat hassu jut jesacht Lucia .. ich minimal 25 Jahre
Nur die ganzen OP´s die zermürben mich momentan, aber dat kriesch ich auch noch hin... stehauffrauchen bin
@ Birgit .. klar ist sie jung .. aber ich mach mal einen Fingerzeig auf unseren Terrorkrümel, oder auf andere junge Mütter. Klar sind Ängste da, aber die muss man überwinden. Und einfach mal dem neuen Leben mit Stoma eine Chance geben. Und nicht die Vorurteile im Hinterkopf haben von den Chaotenfreunden, die ihr schlechtes eingeredet haben.
Wie gesagt Jasmin, komm erst mal zuhause an. Bekomme die Zuhause-Stomaversorgung die für den Alltag bestimmt ist und nicht die Klinik-Stomaversorgung, dann sieht die Welt schon anders aus, weil dann stinkste nimmer. Der rest pegelt sich alles mit der Zeit ein.
Aber nach knapp 1 Woche zu sagen das man niemals mit dem Stoma zurecht kommen wird (hast du Dir vorher deinen Pöppes nicht abgewischt (?) als du dein großes Geschäft von der normalen Seite verrichtet hast? Du machst heute nichts anderes, nur das du es vom Bauch auch besser sehen kannst obs sauber ist (Ist meine Meinung, ich mag sie Dir auch nicht unbedingt aufzwingen )
Weißt du, viel wichtiger ist momentan, das dein Darm abheilt und dafür muss auch dein Seelchen einigermaßen im Einklang sein. Wenn´s im Kopf nämlich nicht stimmt, stimmts auch im Darm nicht und umgekehrt. Der Darm nennt man nicht umsonst .. das 2 te Gehirn
Geh positiv an die Sache ran Jasmin, seh nicht alles direkt schwarz und negativ. Versuch mal ein wenig grauer Richtung weiß positiv zu sehen, desto eher kann dein Darm abheilen und du hast dann vielleicht die Chance auf eine Rückverlegung. Und soll ich dir noch was verraten? Es gibt so einige hier, die sich vorm Stoma anfangs gestreubt haben, und so einige wollen ihr Stoma bei einer CED Erkrankung gar nimmer zurückverlegen lassen, obwohl sie es könnten.
Geb dem Stoma eine Chance
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