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Neuling und sehr verwirrt – Seite 5

Du hast ein Ileostoma und Fragen dazu? In diesem Forum findet ihr Antworten auf Fragen zum Dünndarm-Stoma (Stoma-Operation, Stomaversorgung beim Ileostoma, Alternativen wie dem ileoanalen Pouch oder Kock-Pouch usw).
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772 Beiträge • Seite 5 von 781, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 ... 78

Neuling und sehr verwirrt

Beitrag von sahnetörtchen » 07.12.2012, 00:40

Hallo Jasmin,

ich hab mich am Anfang auch sehr vor meinem Stoma geekelt. Ich habe mir Einmalhandschuhe gekauft, wenn ich meinen Beutel wechseln musste, damit ich ja bloß nicht mit der Sch.... in Kontakt komme. Heute ist es kein Problem mehr ohne zu wechseln.

Am Anfang tat mein Bauch ganz schön weh, man nimmt automatisch eine Schonhaltung ein und geht wie eine 80-jährige Omi. Das gibt sich aber, Versprochen!!

Kann dem Stoma was passieren???? Ich bin vor 2 Wochen vom Pferd gefallen, meinem Stomi ist nix passiert :gut: Na gut, die Knochen taten schon sehr weh, aber meinem Stoma hat das nix ausgemacht.

Du wirst schon sehen, Du schaffst das. Und zur Not gibt es uns ja auch noch :troesten:

LG
Klaudia :winke: :winke:

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sahnetörtchen

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Neuling und sehr verwirrt

Beitrag von Fin Rasiel » 07.12.2012, 06:22

Huhuu,

Ein Arzt legt NIEMALS unnötig ein Stoma an, er wird auch nicht mehr dafür an Kohle bekommen nur weil ein Stoma angelegt wird .. DAS IST LACHHAFT!!!

Eben ! Genauso ist es !
Wie kommt man auf den Stuss, dass die das nur machen, weils vonner Krankenkasse dafür mehr Kohle gibt. Hä ????
Wie schon mal geschrieben kann ich über solche Aussagen echt nicht mehr lachen. Wer erzählt denn so ne Scheiße ??? :stimmtNicht:

So wie sich der Befund liest würd ich eher meinen, dass sie das Stück terminale Illeum raus schneiden, eventuell ein Stoma für einige Monate anlegen (wie bei mir) damit der Bereich in Ruhe heilen kann und entlastet wird, und das Ganze dann zurückverlegen, fertig.
Lass Dir vom DCCV (Deutsche Colitis und Morbus Crohn Vereinigung)Adressen von geeigneten Kliniken dafür schicken. Lass Dich nicht von irgendwem verschnibbeln, sondern bereite das gut vor. Meistens wird der Operateur während der OP entscheiden, ob ein Stoma nötig ist. Oft gehts auch ohne.
Und geb Deinen Bekannten, oder wer auch immer diesen Quatsch erzählt , mal nen Tritt in den Hintern von mir. Die haben se doch nicht mehr alle !!!

LG Chrissie

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Fin Rasiel

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Neuling und sehr verwirrt

Beitrag von Skyfire » 07.12.2012, 07:47

Hi Chrissie,

wie Häslein schon erwähnte, sollte man erst versuchen den Darm ruhig/ruhiger zu bekommen bevor man in eine Entzündung reinschnippelt. Davon rate auch ich unbedingt ab. Nur im äußersten Notfall sollte man einen entzündeten Darm operieren.
Das vergaß ich zu erwähnen in meinem Thread. Heute morgen bekam ich dann einen Schreck, das ich dies vergessen hatte ;) :aah:

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Skyfire

gesperrtes Mitglied

Neuling und sehr verwirrt

Beitrag von Bag-Owner » 07.12.2012, 09:27

[quote="Fin Rasiel"]Huhuu,

Ein Arzt legt NIEMALS unnötig ein Stoma an, er wird auch nicht mehr dafür an Kohle bekommen nur weil ein Stoma angelegt wird .. DAS IST LACHHAFT!!!

Eben ! Genauso ist es !
Wie kommt man auf den Stuss, dass die das nur machen, weils vonner Krankenkasse dafür mehr Kohle gibt. Hä ????
Wie schon mal geschrieben kann ich über solche Aussagen echt nicht mehr lachen. Wer erzählt denn so ne Scheiße ??? :stimmtNicht:
...
LG Chrissie
[/quote]

Ganz klar: In eine evtl. bestehende Entzündung soll nach Möglichkeit nicht reinoperiert werden :stimmtNicht: .

Es ist aber eher fast so, dass manche Ärzte es leider als ihr persöhnliches Scheitern ansehen, wenn ein Stoma angelegt wird!!!

Das Gegenteil sollte der Fall sein :winke: . Lieber gleich "Nägel mit Köpfen" machen, ein Stoma anlegen und bei Bedarf später wieder rückverlegen - als am "Versuchskarnickel Patienten" Medikamente auszuprobieren, ihn oft jahrelang leiden lassen um zum guten Schluss dann doch (evtl. sogar noch in einer Not-OP) ein Stoma anzulegen. Mir wären einige besch.....e Jahre erspart geblieben :frieden: .

Meine Meinung...
LG
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Bag-Owner

Moderator und Ansprechpartner des Stoma-Treff St. Wendel

Neuling und sehr verwirrt

Beitrag von Fin Rasiel » 07.12.2012, 09:52

Huhuu,

wie Häslein schon erwähnte, sollte man erst versuchen den Darm ruhig/ruhiger zu bekommen bevor man in eine Entzündung reinschnippelt. Davon rate auch ich unbedingt ab. Nur im äußersten Notfall sollte man einen entzündeten Darm operieren.


Genau deshalb würde ich mir (hab ich selbst ja auch) ne gute Klinik suchen. Da gibt's Vorgespräche und Voruntersuchungen. In Heidelberg haben die alle Aufnahmen und Ergebnisse in einem Meeting nochmal geprüft und dann erst entschieden ob wirklich operiert werden sollte. Aber in meinem Fall war die Situation so verfahren, dass trotz Entzündung und Schub operiert werden musste. Im Nachhinein war auch klar, dass mir hätte jederzeit der Darm platzen können. Einige der entnommenen Darmschlingen waren extrem gefährdet und schon ganz duchsichtig.
Außerdem müssen einige Medikamente Wochen vor einer OP schon abgesetzt werden (Humira, Cortison), weil sie die Wundheilung massiv beeinträchtigen.
Eine gutes chirurgisches Team wird all das bedenken und abwägen und lieber auf Nummer sicher gehn.
Generell werden solche OP so lange wie möglich herausgezögert. Wer das anders handhabt, sollte das Skalpell vielleicht besser niederlegen.

LG Chrissie

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Fin Rasiel

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Neuling und sehr verwirrt

Beitrag von jasmin86 » 07.12.2012, 16:27

Jetzt habt ihr mich verunsichert,ich spritze humira und ich habe es nicht abgesetzt.Ich habe auch einen entzündung am darm aber weil ich schon seid 2 jahren trotz medikamenten im dauerschub bin vom crohn.
Die klinik in die ich gehe hat eigentlich einen gute ruf,wenn ihr mögt könnt ihr ja mal selber schauen bei Marienhospital wesel

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jasmin86

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Neuling und sehr verwirrt

Beitrag von Häslein » 07.12.2012, 16:58

Humira muss nicht zwangsläufig abgesetzt werden!

Arztentscheidung, immer individuell.

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Häslein

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Neuling und sehr verwirrt

Beitrag von Fin Rasiel » 07.12.2012, 17:16

Huhuu

medizinischer Fakt ist das hier:

Operationen
Es liegen begrenzte Erfahrungen hinsichtlich der Verträglichkeit von Humira im Rahmen von operativen Eingriffen vor. Bei der Planung von operativen
Eingriffen sollte die lange Halbwertszeit von Adalimumab berücksichtigt werden. Patienten, die während der Therapie mit Humira operiert werden, sollten im
Hinblick auf Infektionen engmaschig überwacht und geeignete Maßnahmen ergriffen werden. Es liegen begrenzte Erfahrungen hinsichtlich der Verträglichkeit
von Humira im Rahmen von Gelenkersatzoperationen vor.


Die Uniklinik Heidelberg setzt es zwei Zyklen vor einer Operation ab, wegen der Immunsuppression...außerdem darf ich es laut Rheumatologe der Rheumaambulanz Klinik Püttlingen erst 3 bis 4 Monate nach der OP wieder Humira spritzen.
Das wär MIR jedenfalls zu gefährlich ohne vorherige explizite Abklärung mit den Chirurgen und entsprechender Anamnese MIT regulärer Humira-Therapie in eine OP zu gehen !

LG Chrissie

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Fin Rasiel

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Neuling und sehr verwirrt

Beitrag von Fin Rasiel » 07.12.2012, 17:23

oder hier:

http://www.waldkrankenhaus-bad-dueben.d ... liste.aspx

Bei Vorliegen einer rheumatischen Arthritis ist folgendes zu beachten:

Methotrexat (z.B. Lantarel®) muss nicht abgesetzt werden.
Leflunomid (Arava®) muss 6 Wochen vor der Durchführung einer Operation abgesetzt werden!
Etanercept (Enbrel®) muss 2 Wochen, Adalimumab (Humira®) 4 Wochen und Infliximab (Remicade®) 6 Wochen vor der Durchführung einer Operation abgesetzt werden!


und hier:
http://www.pharmasuisse.org/data/Oeffen ... _Ops_d.pdf

warum manche Kliniken da anders verfahren, ist mir wirklich unklar...finde ich persönlich auch fahrlässig :ratlos: :veraergert2:

LG Chrissie

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Fin Rasiel

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Neuling und sehr verwirrt

Beitrag von Häslein » 07.12.2012, 17:48

Es bleibt bei Crohn, der aktiv ist, immer eine individuelle Arztentscheidung!

Nutzen versus Risiko!!!

Hier kann und darf nicht nach Schema F gedacht werden.

Eine Verunsicherung bringt nix.

Edit: Das Risiko einer Wundheilungsstörung ist von vielen Faktoren abhängig, auch Übergewicht.

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Häslein

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