von jasmin86 » 09.01.2013, 23:39
HILFE!!!!!!!!!
Ich habe jetzt doch ein problem.
Habe heute nicht viel getrunken und normal gegessen,grade habe ich den beutel abgemacht und es war alles ums stoma sehr fest breiig also schon fast vor normalem stuhlgang,habe sofort fast 1 liter getrunken,geht das dann besser?
von zwerg » 10.01.2013, 00:13
Jasmiiiiin ... bitte mach dir doch nicht so´nen Stress!
An festem breiigen Stuhlgang ist auch nichts schlimmes dran, manche "arbeiten" sogar darauf hin, nix schlimmes oder gar gefährliches! Du mußt da nicht gleich ´nen Liter in dich reinkippen.
Glaub mir, werd entspannter und fang an, deine Versorgung allein zu wechseln. Das macht dich sicherer und mit der Zeit auch cooler, was das Thema Stoma angeht.
von kochmax » 10.01.2013, 00:15
Mädchen,
das kann man so oder anders sehen.
Beim Ileostoma ist ein eher fester Stuhl mehr gewünscht als so eine dünne Plörre.
Bleib mal ganz ruhig, es kann nix passieren.
Es gibt ein Alarmsignal, wenn du krampfartige Schmerzen und Erbrechen hast, musst du die Nachtglocke läuten.
Alles andere ist o.K., sag ich mal, wenn ich in meine Kristallkugel sehe.
Hab Geduld mit dir, alles wird gut!
von jasmin86 » 10.01.2013, 00:16
Ich dachte man soll es weich halten,wegen verschluss usw.
So ganz traue ich mich nicht an die versorgung weil ich ja wo ich es alleine gemacht habe mich verschnitten habe und es nicht gepasst hat,aber es stimmt langsam muss ich es mal selber schaffen.
Kann man das stmoma beim wechseln auch mal kurz ohne platte lassen weil bei mir juckt das immer durch die neurodermitis
Hi yasmin
Das ist ersten völlig normal, das dein Spucki anfängt zu zucken bei Stress oder Aufregung. Da gewöhnt man sich schnell aber du kannst es auch verhindern, dem du Stresssituationen garnicht erst aufkommen lässt. Zugegeben ist leichter gesagt als getan aber Zähle vorher langsam von 100 runter atme 3x tief ein und wieder aus und schwupps bist du entspannt und spucki wird es dir danken
Es ist auch bei mir so wenn ich mal knapp 2 std nichts getrunken weil ich eingeschlafen bin oder ich esvergessen habe, das der Stuhlgang dann nicht gerade Flüssig ist. Trinke dann einfach einen großen Schluck von einem Getränk deiner Wahl auch das wird dir Spucki dann danken
Lg Carsten
von Mrs Nelson » 10.01.2013, 01:05
[quote="jasmin86"]Vielleicht sollte ich hier mal was klar stellen.
Ich weiss ich bin nicht einfach,ich bin auch ein mensch der alle eventualitäten 10 mal durchspielt.
Aber ich habe schon viel erlebt,ich habe im letzten jahr meine Mutter verloren bei einer sogenannten "routine op".
Seiddem bin ich sehr vorsichtig und schwierig aber ich habe einfach angst weil ich weiss das man selbst bei kleinigkeiten wo man meint das ist nix schlimmes immer was schlimmes bei rauskommen kann.
Meine Op wurde innerhalb von 5 Tagen geplant da war nicht viel mit informieren ausser das ich mich hier angemeldet habe[/quote]
Liebe Jasmin,
ich bin über die Anlage des Stomas von der Sekretärin der Chirurgie, die eigentlich nur einen OP Termin für mich machen sollte (Karzinom im Rektum), informiert worden, Niemand hat vorher, während diverser Voruntersuchungen, gefolgt von 5 Wochen Radio- Chemotherapie auch nur ein Wort darüber verloren. Danach hatte ich mehr Panik vor dem Stoma, als vor der eigentlichen Operation und war die 4 Wochen bis zur OP, am 30.09.2012, damit allein. Meine Hausärztin hat mich noch zusätzlich belastet, indem sie behauptete, das müssen Sie dann mindestens 1/2 Jahr tragen. Einige Internetrecherchen führten zu noch mehr Panik. Und dann war ES da, ich hatte im Krankenhaus dieselben Gedanken wie Du, habe es allerdings nicht so detailliert mitgeteilt. Ich habe schlicht und einfach nichts gegessen was nicht als erlaubt in dem Schrieb von der Ernährungsberaterin stand, und das war einiges.
Man kommt nicht umhin über einige deiner Fragen zu schmunzeln, aber die meisten der angesprochenen Themen haben mich auch verrückt gemacht, nur dass ich es eben nicht verbalisiert habe. Als auf Seite 38 jemand meinte "ich bin raus", hab ich wirklich laut gelacht, nebenbei hat es meine Laune gehoben und mich dazu bewogen hier mal eine Lanze für Dich zu brechen. Ich bin sicher du hast die Antworten gelesen und sie haben Dir sicherlich auch ein wenig geholfen mit der Situation klarzukommen. Manchmal führte Einiges zu weit und gerade am Anfang zu noch mehr Verwirrung, weshalb Du wahrscheinlich auch immer auf die Basics zurückgekommen bist.
Eigentlich wollte ich hier im Forum etwas über die Rückverlegung, die für mich am 16.01.2013 ansteht, erfahren, habe aber nicht wirklich konkrete Informationen gefunden. ich könnte jetzt diesbezüglich genau diese Art Fragen stellen wie Du, weil die Angst davor und vor dem DANACH genau dieses Gefühlschaos verursacht. Und alle werden von diesem Kleinsch.., genervt sein.
Deine Stomaberaterin ist nicht die aktivste, ich habe da keinerlei negative Erfahrung zu berichten, im Krankenhaus wurde mir gezeigt wie ich das zuhause zu händeln habe und allein at home habe ich mich am 2. Tag dazu durchgerungen den Beutel zu wechseln. Kein Problem, wenn man sich darauf einlässt. Allerdings muß ich sagen, ich hatte Probleme mit der ersten Tüte, meine Stomaberaterin bringt mir eine andere und noch eine und erst seit der 5, Variante klappt es wunderbar.
Keine Platte!!!!ging garnicht!!!, einteilig, draufkleben und fertig. Es gibt fast unzählige Möglichkeiten, deine Stomaberaterin sollte sich mal kümmern. Auch eine Bauchfalte ist kein Problem mit dem richtigen Beutel. UND meine Stomaberaterin ist immer sofort zur Stelle, wenn ich auch nur das kleinste Problem habe, ich erwähne das nur, weil ich hier so einige erschreckende Gegenbeispiele gelesen habe.
Auch essen und trinken kannst du alles was Du möchtest, nur die öfter angesprochenen faserigen Lebensmittel habe ich mich nicht getraut zu mir zu nehmen, Spargel etc. und Pilze gehören auch dazu.
Beim Staubsaugen musst Du übrigens nur beim nachziehen des Gerätes aufpassen, vor und rückbewegung des Rohres ist kein Problem. Das läuft darauf hinaus,dass man keine ruckartigen Bewegungen machen darf, beim Autofahren scharf bremsen, ein in den Arm laufendes Kind dabei hochziehen, oder ähnliches. Radfahren ist auch nicht gut, weil das Stoma dabei logischerweise hin und her bewegt wird.
Jetzt möchte ich Dir noch sagen, ich habe keine Kinder und muß ehrlich zugeben, ich würde nicht schaffen mich jetzt um kleine Kinder zu kümmern.
Ich heule meinem Kater in den Pelz und meine Mutter kauft für mich ein und dieses Jahr werde ich 50.
Von Anfang an habe ich mich daran festgehalten, dass dieses "Ding" wieder zurückverlegt wird, denn die Lebensqualität ist deutlich eingeschränkt, man ist ständig damit befasst. Ich habe z.B. keine Hose die nicht mit dem Bund genau auf das ca.( bißchen weiter unten) neben dem Bauchnabel liegenden Stoma drückt. Ich hasse Leggings, aber die kann man wenigstens ohne Quetschprobleme tragen. Und ich hasse dieses Stoma, oder die Umständlichkeiten die damit verbunden sind und ich bin froh, dass es nächste Woche zurückverlegt wird. Ich verstehe nicht warum verschiedene Leute hier im Forum sich damit nicht auseinandersetzen. Es ist eine schreckliche Situation und man kann das nicht schönreden. Dauerhaft würde ich damit nicht klarkommen! Müssen wir Beide aber nicht, liebe Jasmin, auch Deins wird wieder zurückverlegt.
Viele liebe Grüße und ganz viel Kraft und Optimismus
Birgit
von Mrs Nelson » 10.01.2013, 01:20
[quote="jasmin86"]Ich dachte man soll es weich halten,wegen verschluss usw.
So ganz traue ich mich nicht an die versorgung weil ich ja wo ich es alleine gemacht habe mich verschnitten habe und es nicht gepasst hat,aber es stimmt langsam muss ich es mal selber schaffen.
Kann man das stmoma beim wechseln auch mal kurz ohne platte lassen weil bei mir juckt das immer durch die neurodermitis[/quote]
Liebe Jasmin,
noch eins, Du kannst alles abnehmen und dann duschen und danach die Versorgung vornehmen. Das macht dem Stoma gar nichts und ist so erfrischend. Mittlerweile wirst Du ja wissen ob das Stoma gerade viel fördert oder nicht. Wenn ein wenig in die Dusche geht ist ja auch nicht so schlimm, beim abtrocknen aufpassen und auf's Stoma gleich mal ein Mulltuch halten. Aus der Dusche kommen, Bademantel an und neue Tüte drann, fertig.
Liebe Grüße
Birgit
Hi
Warum soll Radfahren mit dem Stoma nicht möglich sein ???? außer wenn es ungünstig sitzt aber auch dann dürfte es gehen. Denn ich fahre auch mit Stoma (Ileostoma) leidenschaftlich gerne Rad und auch auch das anglen geht, selbst in der Muckibutze auf dem Trim-dich-laufband geht das ohne größere Problem bei mir. Also kann man das so nicht sagen.
Nur wer es versucht wird wirklich wissen ob es geht
Ich sehe mich als Versuchs Känguru da ich nur so herausfinden kann was ich noch kann und was nicht. Selbst dann suche ich weiter nach Lösungen für das Problem Und was spricht dagegen es dann den anderen mitzuteilen richtig nix. In der Hoffnung dem Hilfesuchenden einen möglichen Lösungsansatz zugeben damit diesem dann best möglich geholfen werden kann. Nur ich erwarte dann auch, das man die Hilfe annimmt und sein möglichstes tut daran mitzuwirken. Tut man es nicht, dann hätte man sich die Zeit sparen können um anderen zu Helfen die die Hilfe auch nehmen. Das ist der Sinn eines Selbsthilfeforums wie der Stoma-Welt. Denn nur wer fragt dem kann auch geholfen werden
von Biggi0001 » 10.01.2013, 01:22
Hallo Mrs. Nelson,
Du hast ja jetzt schön Luft abgelassen, dann nehme ich mir die Freiheit, das auch mal zu tun.
Eigentlich wollte ich hier im Forum etwas über die Rückverlegung, die für mich am 16.01.2013 ansteht, erfahren, habe aber nicht wirklich konkrete Informationen gefunden. ich könnte jetzt diesbezüglich genau diese Art Fragen stellen wie Du, weil die Angst davor und vor dem DANACH genau dieses Gefühlschaos verursacht. Und alle werden von diesem Kleinsch.., genervt sein.
Ich verstehe nicht warum verschiedene Leute hier im Forum sich damit nicht auseinandersetzen. Es ist eine schreckliche Situation und man kann das nicht schönreden. Dauerhaft würde ich damit nicht klarkommen!
von doro » 10.01.2013, 01:32
Danke @Biggi, daß Du wieder einmal die richtigen Worte gefunden hast.
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