von Fin Rasiel » 10.01.2013, 14:47
ich glaub da müssten wir eher die BBC fragen, die ist ja für medizinische Themen eher zugänglich.
wie wärs mit "A****oskop für das Jahr 2013"
von Biggi0001 » 10.01.2013, 16:58
Auch wenn das jetzt vielleicht als Nachtreten betrachtet wird, aber ich nutze ja eigentlich gerne Beispiele .. und das folgende ist mir heute nacht durch den Kopf gegangen.
Stellt Euch einen Swimmingpool vor - der ist die "Krankheit" ( das Stoma, der Krebs, eine Einstellung oder Ängste ).
Führt euch vor Augen, wie es ist, am Rand aus einem Swimmingpool auszusteigen, man muss sich hochziehen, mit den Beinen strampeln und anstrengen.
Alle "alten Hasen" hier waren schon in diesem Swimmingpool und wir haben uns meistens nur mit Mühe und Not über Wasser gehalten, sind aber irgendwann "rausgekommen", sei es alleine oder mit Hilfe.
Nun stehen wir als alte Hasen am Rande des Pools und sehen ständig neue Leute reinklatschen, die sich von uns wünschen, dass wir ihnen helfen, wieder rauszukommen ... aber wir können Euch nur raushelfen, wenn ihr mithelft, d.h. uns die Hand hinhaltet, mit den Beinen strampelt und den gewissen Aufrieb gebt, damit die Sache klappt, alleine können wir niemanden aus dem Pool heben.
Kommt nun jemand, der nur die Hand ausstreckt und ab da keine Regung mehr zeigt, dann hält man die Hand eine Zeitlang fest und lässt irgendwann los.
Jasmin ist ein tolles Beispiel dafür - zuerst hat sie nur an der Hand gehangen und nichts selbst dafür getan, dass sich ihre Situation ändert.
Dann gabs Widerstand ( "ich lass dich gleich los!" ) und seitdem strampelt sie feste mit den Beinen und schon sind wieder einige da, die ihr helfen wollen ( ein paar springen sogar in den Pool, um sie zu tragen ). Und sie ist auf dem Wege, ihren Weg aus dem Pool zu finden
Was ich damit sagen will - ohne Mithilfe/Mitdenken und -agieren der "Neuankömmlinge" gehts nicht. Und in meinen Augen ist auch nichts verwerfliches daran, im Falle des Falles zu sagen "Tut mir leid, wenn du nicht willst, dann musst du halt selbst sehen wie du zu Rande kommst".
Ich hoffe, das Beispiel macht es etwas klarer, wie auch wir uns manchmal fühlen.
Gruß, Biggi
von Chief » 10.01.2013, 17:09
Bildlich sehr schön dargestellt Biggi
Gruß
Uli
von Skyfire » 10.01.2013, 21:01
Danke Biggi,, super dargestellt
Auf gehts, weiter strampeln
von birgit40 » 10.01.2013, 22:02
@biggi !! hast du wahrlich schön geschrieben !! toller beitrag ! ich komme hier sowieso schon nicht mehr mit und da bin ich erst nur 3 tage in der kur !!!
dieser threadt wird mir echt zu anstrengend !!
aber biggi du hast das so toll beschrieben , danke dir dafür !!!!
liebe grüsse birgit
von jasmin86 » 10.01.2013, 22:03
Ich hoffe und denke das ich auf einem guten weg sein werde den beckenrand zu erreichen.
Mir bleibt ja auch keine wahl.
Ich bin auch schonmal einen schritt weiter hatte heute ein gespärch mit einem mitarbeiter von coloplast.
Der hat mich erstmal richtig berten und als er gehört hat das ich ein stoma in der falte habe und es sehr entzündet ist usw hat er sofort gesagt was es für möglichkeiten gibt und er schickt mir proben zu auch eine andere platte die vielleicht besser halten könnte.
Ich habe auch jetzt durchsichtige beutel für januar,und wenn ich morgen wegen der fistelwunde wieder zum kh muss können die mal drauf schauen
von Skyfire » 10.01.2013, 23:15
[quote="jasmin86"]
Mir bleibt ja auch keine wahl.
[/quote]
Huhu,
das war in meinen Augen der wichtigste Satz den du jemals geschrieben hast!!!!
Mach weiter so, schon alleine das du nach Coloplast angerufen hast, zeigt mir persönlich, das du auf einen guten Weg bist!!! Super gemacht, ich bin stolz auf dich!!!!! (ich meine das nun vollkommen ernst!!!)
von jasmin86 » 11.01.2013, 00:22
Danke
Mich würde mal interessieren,ist es euch schonmal passiert wo ihr unterwegs wart das die platte unterlaufen ist?zb im einkaufsgeschäft oder so?
Wie verhaltet ihr euch dann?
Ich kann ja nicht immer wechselklamotten mitnehmen oder wie macht ihr das?
Da ich ja jetzt immer alleine kleben muss und es NOCH nicht so kann,will ich auf alles vobereitet sein
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