von Zauberheidi » 07.11.2011, 12:14
Hallo zusammen,
ich bin ganz neu hier und möchte mich einfach schon mal informieren um möglichst gut vorbereitet zu sein.
Kurz zu mir: CU seit 2004 2010 Kolektomie mir Stomaanlage allerdings nach 10 Tagen Stenose und Rückverlegung, seit dem ständig Pouchitits mit 25 Stuhlgängen am Tag. Ich kann nirgendswo mehr hingehen und an Schlaf ist auch nicht mehr zu denken deswegen hab ich mich jetzt noch mal für die Stoma Op entschieden. Ich freu mich schon drauf aber auch ein wenig Angst vor der Op und wollte mal hören jmd von euch Erfahrung hat mit einer Op in der "nur" ein Stoma angelegt wird....wie lange habt ihr gebraucht bis ihr wieder fit ward ? Ich möchte so gerne die Vorweihnachtszeit geniessen inkl Weihnachtsmärkten und im nächsten Jahr dann so gerne in den Skiurlaub, wie ist eure Meinung ? Ist das wohl machbar ?
Vieeeeelen Dank für eure Hilfe. Ich find es toll das es sowas wie hier gibt.
Zaubi
von melisa » 20.11.2011, 02:35
hallo,
also ich kann von mir sagen, dass ich séigentlich sehr schnell auf die beine gekommen bin obwohl ich 5 OPs insgesamt hatte...nach 4 wochen konnte ich schon raus gehen, die kost habe ich auch ziemlich schnell aufgebaut...allerdings bin ich bei leichter vollkost geblieben...am anfang musste ich immer morgens auf die toilette und den stoma leeren jetzt hat sich es besser eingependelt..ich hoffe, du kannst die vorweihnachtszeit genießen ))
von Bag-Owner » 20.11.2011, 10:06
Hallo Zauberheidi,
erst mal ein HERZLICHES WILLKOMMEN
HERZLICH WILLKOMMEN |
von angeli » 20.11.2011, 10:21
hatte an einem Dienstag meine OP (Pouch-Entfernung und Ileostomaanlage), dann am darauf folgenden Pfingstmontag nach Hause und 1,5 Woche später (also ca. 2,5 Wochen nach der OP) Ausflug nach München in den Engl. Garten (zum Biergarten am Chines. Turm) - im Bauch hat zwar noch einiges gezwickt, aber Zähne zusammen beissend ging es eigentlich ganz gut
solche Dinge wie Skifahren, Schlittschuh oder Inliner traue ich mir allerdings auch jetzt nach über 2 Jahren als Ileo nicht, da man bei Ausrutschen vor Schreck ja den ganzen Körper einschl. Bauchmuskel plötzlich anspannt und das ist für mich irgendwie beängstigend(unangenehm; (eine Bandage geht bei mir nur schlecht, weil die durch meine Beckenknochen immer nach oben rutscht und dabei die Versorgung mitzieht)
die Mobilität nach einer OP ist bei jedem verschieden, aber mit dem Skifahren wäre ICH so zeitig etwas vorsichtig
Hey Kopf hoch die Berge sind auch noch ein paar Wochen später da... trösten
von Häslein » 20.11.2011, 13:00
Hallo Zauberheidi,
mein erstes Stoma erhielt ich auch ohne Darmentfernung, ein doppelläufiges Ileostoma ( Loopileostomie ).
Ich musste 1 Woche bleiben, allerdings war das vor knapp 13 Jahren.
Ich hätte auch schon am 3. oder 4. Tag entlassen werden können, es gab null Probleme, außer der Stomatante, die war eine Flasche.
Weihnachtsmärkte: ja, kann ich mir gut vorstellen. Ohnehin halte ich es bei Ops für überaus wichtig, so früh wie möglich so viel Bewegung wie es geht. Das sollte schon bald nach der Op sein: auch wenn es noch so weh tut, aufstehen! Dann sind die Schmerzen schneller vorbei.
Wann willst Du zum Ski? Wenn die Op im Anfang - Mitte Dez. ist, würde ich ab Mitte Feb. kein allzu großes Problem sehen. ( das ist eine laienhafte Schätzung, das OK gibt Dir Dein Arzt und Dein Körper! )
Viel Spaß und Freude mit der dann besseren Lebensqualität wünscht
Häslein
Edit: Tippfehler ( 2x)
von doro » 20.11.2011, 13:46
Willkommen, Zauberheidi,
da ich mein Stoma in einer Not OP bekommen habe, bin ich kein leuchtendes Beispiel für geplante OP´s.
Wie ich Dich gelesen habe,kann es Dir mit Stoma nur besser gehen.Wünsche Dir viel Erfolg
von Melli » 20.11.2011, 15:11
Willkommen Zauberheidi
Die Weihnachtsmärkte solltest du noch schaffen, wenn die OP jetzt schnell geplant ist. Beim Skiurlaub würde ich abwarten, wie es verläuft, bis März kann man ja Skiurlaube locker planen. Vielleicht den Urlaub dann langsamer angehen lassen, was die Bauchbelastung angeht.
Ich kann die Zeit an mir auch nicht messen, da es mir sehr sehr schlecht ging zum OP Zeitpunkt. Aber ich war vorher länger als hinterher im Krankenhaus. Nach der OP waren es bei mir 15 Tage, das lag aber auch an der Opiatabhängigkeit.
Bei meiner ersten Stoma OP wollte ich uuuuunbedingt den ersten Schultag nach den Sommerferien erleben (hat auch geklappt)
von Zauberheidi » 02.12.2011, 10:57
Vielen Dank für euren ganzen Antworten ihr lieben, also ich hatte am 22.11. meine OP also an einem Dienstag und es ging/geht mir so gut das ich hätte sogar schon Freitags nach Hause gekonnt bin dann aber wegen dem Umgang mit der Versorgung und der Stoma Frau erst Montags nach Hause gegangen. Ich bin noch ein wenig schwach auf den Beinen aber meisten schmerzen tut eigentlich nur mein Rücken wg. der wenigen Bewegung und zu wenig Muskeln :-/ also werd ich jetzt langsam wieder anfangen mich zu bewegen. Ich schreiben so einige das sie weder Inline noch Ski fahren würden.....also ich hab das Gefühl ich kann mir das schon zu trauen und ich hab ehrlich gesagt überhaupt keine Lust mich in Watte zu packen . Gibt es unter euch auch Leute die ihr Leben quasi uneingeschränkt weiterleben ?
Vielen Dank
Die Zaubi :feiern:
von Chief » 02.12.2011, 11:44
[quote="Zauberheidi"] Gibt es unter euch auch Leute die ihr Leben quasi uneingeschränkt weiterleben ? [/quote]
Ja die gibt es und ich bin einer von (vielen) denen
Gruß
Uli
von Webkänguru » 02.12.2011, 12:21
Hallo Zaubi,
erstmal das ging ja alles recht schnell. Trotzdem jetzt nicht gleich übertreiben, geh es ruhig an und höre auf deinen Körper. Sobald irgend etwas weh tut oder einfach nur unangenehm ist, dann langsam machen.
Und ja, es gibt sie, ich bin so einer. Ich mache im Alltag eigentlich alles, nur schwer heben vermeide ich. Und damit meine ich wirklich schwer, als keinen Sack Zement durch die Gegend tragen. Unseren Junior mit seinen 12 Kilo habe ich allerdings oft auf dem Arm. Ist alles eine Frage der eigenen Kondition und man muss lernen richtig zu heben ohne den Bauch zu belasten. Gerade jetzt in den ersten Monaten solltest du Belastungen der Bauchdecke vermeiden.
Viele Grüße,
euer Christian
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