von dani84 » 20.10.2013, 08:53
Hallo!
Ich fange erstmal mit etwas positivem an:
Happy birthday Spucki!
Heute lebe ich genau ein Jahr wieder mit Stoma und bin sehr glücklich so!
Allerdings habe ich Dienstag eine große OP (geplant 4 Std, Reserve liegt bei 8 Std) und schiebe mittlerweile richtig Panik!
Es stehen Rektumamputation und Hernidnbehebung an...
Die Ärzte rechnen mit Komplikationen und haben schon Blut bestellt... Werde voraussichtlich 2 Wochen auf Intensiv bleiben müssen *heul*
Harnableitung durch die Bauchdecke, Drainage beim ehemaligen Schließmuskel, Spucki- wo keine Naht ist, werden Schläuche sein
Dazu EKG und künstliche Ernährung...
Ich drehe grade völlig durch!
Bitte macht mir Mut, dass es nicht so schlimm werden wird *hoff*
Der Anästhesist hat mir zusätzlich Mut gemacht: Hoffentlich bleiben sie nicht aufm Tisch
HILFE!!!
von Mel83 » 20.10.2013, 12:51
Hey,
ich kann mir vorstellen das Du Angst hast. Ich habe demnächst auch eine Op vor mir und ich mache mir auch so meine Gedanken und habe Befürchtungen vor Komplikationen und der Op ansich...
Wir schaffen das schon, die Ärzte werden das schon hinbekommen.
Ich drück Dir ganz fest die Daumen
Liebe Grüße
Mel
von Häslein » 20.10.2013, 13:14
Hallo,
die Planung von Blutkonserven ist normal, die erste Zeit nach der OP auf Intensiv auch.
Wie kommt man denn VORHER bereits auf eine geplante Dauer von zwei. Wochen?
Warum? Es ist eine Rektumamputation und eine Herienkorrektur geplant...?!
Für mich ist das nicht nachvollziehbar.
Die Aussage des Anästhesisten ebenfalls nicht. Es ist vermutlich kein lebensnotwendiger Eingriff, wenn die Anästhesie glauben würde, die Chance, dass Du während der OP sterben würdest, deutlich größer wäre als eine normale Op, würde kein vernünftiger Arzt dieser Abteilung sich so äußern...oder die Narkose ggf. sogar ablehnen.
Bin etwas...erstaunt.
von Hanna70 » 20.10.2013, 14:32
Hallo dani,
Dein Beitrag hat mich etwas fassungslos gemacht. Welcher Arzt zieht denn den Patienten vor einer OP so runter?
Blutkonserven vor einer großen OP bereitstellen ist vollkommen normal. Schlimm wäre, wenn sie das versäumten. (Vor meiner Hüft-OP war ich zur Eigenblutspende)
ITS ist auch vollkommen normal. Ist nicht sehr lustig dort, aber Du bist immer unter Kontrolle und wirst bestens versorgt.
Künstliche Ernährung ist oft auch erst mal notwendig, kann ich in Deinem Fall aber nicht einschätzen.
Häslein hat vollkommen recht!
Vielleicht waren einige Aussagen der Ärzte im Chirurgen-/Anästhesiten-Deutsch scherzhaft gemeint und Du hast sie in Deiner Panik falsch aufgefasst? Denk mal an den flapsigen Spruch: "Wird schon schiefgehen."
Mach Dich nicht verrückt und lass Dich nicht verrückt machen!
Liebe Grüße
Rosi
von rudiratlos » 20.10.2013, 15:22
Der Anästhesist hat mir zusätzlich Mut gemacht: Hoffentlich bleiben sie nicht aufm Tisch
HILFE!!! unverantwortlich dieser Spruch vom Doktor mir fehlen die worte
von Peter51 » 20.10.2013, 17:40
Hallo und einen schönen Tag,
Sorry Dani, eine derartige Aussage eines Anästhesist habe ich noch NIE gehört. Was ist das für ein Arzt?
Ich war 2012 über 6 Wochen auf der Intensiv, nicht wirklich schlimm wie es empfunden habe, mir wurde fachlich gut geholfen, gibt schlimmeres Dani.
Alles GUTE, ich wünsche Dir viel Sonnenschein im Herzen.
Peter51
von dani84 » 21.10.2013, 06:39
Danke! Ihr seid so lieb!
Eigentlich weiß ich, dass Intensiv nicht schlimm ist, aber ich habe in einem anderen KH da sehr schlechte Erfahrungen gemacht und daher manchmal Panik... In diesem KH waren sie letztes Mal sehr nett!
Muss so lange dahin, weil ich erfahrungsgemäß Komplikationen mitnehme und nach ner OP bei mir auch mal Herzrhythmusstörungen auftreten, weiterhin wird bei mir in der Zeit die Blase über die Bauchdecke ausgeleitet...
Bei mehreren großen Wundflächen in unsterilen Bereichen gehen sie auf Nummer sicher *ohm*
Der Anästhesist tickt einfach nicht richtig, der war mit meinen Allergien restlos überfordert- er hat mir von einer OP abgeraten!
Aber zum Glück ist der nicht da, dadurch macht eine Kollegin meine Narkose- die ist fitter
*langsam positiv denkt*
von Häslein » 21.10.2013, 09:47
Das Ableiten des Urins über die Bauchdecke ist STANDARD bei etwas größeren OPs und erfordert keinen Aufenthalt auf einer ICU ( Intensiv ).
Damit kann man auf Normalstation liegen, sogar Zuhause sein.
Die Anlage erfolgt in der Narkose, die Du zur OP erhältst. Du merkst davon also nichts.
Ich sehe immer noch nicht, warum Du zwei Wochen - geplant - auf der ICU sein sollst.
Ist das eine Buschklinik? Viel Erfahrung haben die vielleicht eher nicht?
Angst vor ( etwas größeren ) Eingriffen ist normal. Was Du hier beschrieben hast, wäre für mich nicht vertrauenswürdig...in mehrfacher. Hinsicht. ( ) Warum suchst Du Dir keine Alternative?
Insgesamt übersteigt der Bericht mein reales Vorstellungsvermögen, so beschreibe ich es mal.
von Bag-Owner » 21.10.2013, 10:13
Hallo ,
nichts desto trotz hat sie nun mal einen Termin dort (und der besagte Anästhesist ist ja auch nicht bei der OP dabei).
Da nützt es wenig mit Kommentaren wie...
[quote="Häslein"]...
Ist das eine Buschklinik? Viel Erfahrung haben die vielleicht eher nicht?
...[/quote]
das schon wenig (nicht) vorhandene Vertrauen noch weiter zu erschüttern.
Vielleicht ist das Ganze nur eine Verkettung unglücklich aufgefasster Aussagen und keiner hat es so gemeint wie es zum Schluss eben aufgefasst wurde. Und wenn es zuerst heißt "ITS kann 2 Wochen dauern" - denn Ärzte wollen sich ja auf nichts festlegen - und es sind am Ende "nur" 3 oder 4 Tage, dann ist es doch auch gut.
Dani, ich wünsch dir jedenfalls eine perfekte OP mit perfekter Wundheilung
LG
Bag-Owner
von Häslein » 21.10.2013, 10:23
Das sehe ich anders. Ein kritisches Hinterfragen erlaube ich mir weiterhin.
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