von barbara1957 » 21.06.2023, 20:59
Hallo an alle,
ich schreibe heute zum ersten Mal, weil ich eine dringende Frage habe.
Ich habe seit 2019 ein Ileostoma. Mein Dickdarm wurde entfernt und ca. 50 cm vom Dünndarm.
Einmal jährlich muss ich seitdem zur Rektoskopie. Das letzte Mal vor ein paar Wochen.
Mein Gastroenteorologe konnte diesmal die Rektoskopie nicht durchführen, weil der Eingang zu
eng war. Ich habe ihm dann gesagt, dass ich im Oktober sowieso einen Termin im Krankenhaus
habe zur Verlaufskontrolle Kurzdarmsyndrom.
Bis Oktober ist noch lange und ich mache mir ständig Gedanken, was nun passiert.
Hat schon jemand das Problem gehabt und was kommt da auf mich zu. Ich habe schon
ein bisschen Angst, was nun gemacht werden muss.
Danke im Voraus für Eure Hilfe.
Eure Barbara
von Merlina » 21.06.2023, 22:13
Liebe Barbara,
erst einmal herzlich willkommen im Forum!
Hast Du ein endständiges Stoma und einen Hartmannstumpf, oder ein doppelläufiges Stoma, weißt Du das?
Ein Rektoskop ist ein ziemlich starres Gerät. Es wird sicher aus Kostengründen damit nachgesehen, denn es lässt sich leichter reinigen. Zudem ist ein Hartmannstumpf ja ein kurzes blind verschlossenes Stückchen, meist um die 12 cm lang +/-…. da lohnt sich natürlich kein mehr als ein Meter langes Instrument, wie es das Endoskop für die Koloskopie ist.
Mein Hartmannstumpf schrumpfte mit der Zeit, er war ständig entzündet. Durch den Entzündungsprozess vernarbt das Gewebe, und Narben sind fest und eher weniger elastisch.
Schließlich wurde bei mir mit dem Kinderendoskop nachgesehen, weil man nicht mehr hineinkam.
Das kann bei Dir etwas anderes sein, es wäre jedoch naheliegend dass eine Entzündung und Vernarbung der Grund ist. Was hat der Gastro dazu gesagt, und was schlägt er vor?
Liebe Grüße, Merlina
von barbara1957 » 22.06.2023, 09:33
Erst mal vielen Dank für die Antwort.
Ich glaube ich habe einen Hartmannstumpf.
Mein Gastroenteorologe hat gesagt, er hat schon das kleinste Endoskop genommen, das er hat.
Wie es jetzt weitergeht, hat er nicht gesagt, weil ich ja dieses Jahr noch einen Termin bei
meiner Ärztin im Krankenhaus habe. Da denkt er sicher, die wird mich schon aufklären, was
jetzt notwendig wird.
Aber ich habe nächsten Monat eine Magenspiegelung bei diesem Gastronenteorologe, dann frag ich mal, wie es jetzt bei mir weitergeht, ob das operiert werden muss oder wie auch immer.
Ich dachte, das weiß vielleicht jemand.
Ich hoffe, das geht auch ohne OP. Davor hab ich nämlich ziemlich Schiss.
Nochmals danke.
von Merlina » 22.06.2023, 22:21
Hallo Barbara,
es macht keinen Sinn Vermutungen anzustellen, ohne Hintergründe zu kennen. Das macht Dich nur unnötig nervös, und wir sind zudem ja Laien.
Wichtig ist, dass Sekrete ablaufen können, falls welche im Enddarm/Hartmann entstehen.
Es gibt bei Verengungen auch die Möglichkeit unter Narkose die Stelle zu dehnen…. immerhin an der OP vorbei.
Du kannst Dir den Bericht von der Untersuchung besorgen, entweder direkt beim Gastro, oder bei dem/der Hausarzt/in. Dann hast Du mehr Klarheit und denkst nicht ständig drüber nach.
von Merlina » 29.06.2023, 01:21
…gerne! Berichte uns weiter, wie es Dir geht und was die Untersuchungen ergeben.
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