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Rohkost und Frischkornbrei mit Stoma? – Seite 2

Du hast ein Ileostoma und Fragen dazu? In diesem Forum findet ihr Antworten auf Fragen zum Dünndarm-Stoma (Stoma-Operation, Stomaversorgung beim Ileostoma, Alternativen wie dem ileoanalen Pouch oder Kock-Pouch usw).
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14 Beiträge • Seite 2 von 21, 2

Rohkost und Frischkornbrei mit Stoma?

Beitrag von Waltraud Mayer » 19.07.2011, 15:24

Inzwischen reagiere ich auf alle extremen Ernährungsregeln allergisch. Haare zu Berge Ich finde die gesunde Mischkost einfach am besten, mit guten Ölen, raffinierte Zucker und Mehle in Maßen, ebenso wie tierisch. Eiweiß.

Häslein das ist auch meine Ernährungsweise geworden. Ich hatte mich auch vor meiner Darmkrebserkrankung zu95% Vollwertig, gesund mit viel Rohkost,Vollkorn, Obst und Gemüse ernährt, nach der Erkrankung 5 Jahre total ungesund, weil ich nichts anderes vertrug, dann aber langsam wieder auf vollwertige Ernährung umgestiegen, ich muß nur sehr auf die Menge achten. ich mag auch immer schon Dinkel gern, werde jetzt mal speziell auf Urdinkel achten...
LG Waltraud

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Waltraud Mayer

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Rohkost und Frischkornbrei mit Stoma?

Beitrag von Bienchen » 19.07.2011, 17:34

Hallo Häslein,
nee gar nicht zu lang, ich fand Deinen Beitrag höchst interessant!!!! :cool: Was Du mitgemacht haben musst, kann ich immer nur erahnen... :rolleyes:
Und Du hast unbewusst meine Frage beantwortet, ob ich meinen Crohn-Verlauf hätte verhindern können, wenn ich mich nach Dr.Bruker ernährt hätte.
Ich kenne diese Ernährungsform auch schon seit meiner Kindheit, esse den Frischkornbrei schon seit Jahrzehnten, aber halt doch nicht so konsequent, wie es der gute alte Bruker meinte ( ich liebe Schokolade!)
Da schlich sich bei mir im Hinterkopf immer dieser Gedanke herum: "Bist selbst schuld..." Ich weiß, dass diese Ernährungberater dann als letzte Hilfe Rohkost einsetzen.
Und Du hast dann noch mehr gelitten! Crohn hat ja auch noch andere Ursachen!! Haben die in Lahnstein( da war ich auch mal) gewusst, dass Du Crohn hast?

Mahlst Du Dir den Urdinkel selber und siebst ihn dann aus?

Mir schmeckt diese Kost halt auch so gut, ich ziehe einen Salat oder ein Frischkornmüsli jeder anderen Kost vor.
Ich habe ja das große Glück, dass mein Crohn immer nur im Dicki wohnte und wohl jetzt mit ihm ausgezogen ist. :D
:D
Nach der Prokto-Kolektomie vor einem Monat meinte der Chirurg sogar, der Darm sah total nach einem Ulcerosa-Darm aus, allerdings fand der Pathologe dann doch noch ein paar Anzeichen für Crohn-wird wohl so eine Zwischenform sein.

Wie ich diese Vollwertkost vertrage würde, wenn ich, wie Du den Crohn auch im Dünndarm hätte, klar, das weiß ich nicht.

Find ich echt toll, wie Du Deinen Weg gegangen bist!
Wünsche Dir von Herzen viele gut vertragene Mahlzeiten!!!
Gruß Bienchen

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Bienchen

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Rohkost und Frischkornbrei mit Stoma?

Beitrag von Melli » 19.07.2011, 19:16

Hallo Bienchen,

ich würde es ausprobieren, du würdest aber zu den sehr wenigen Ileos gehören, die Körner verdauen :)
Bei mir käme alles Aufgezählte unverdaut wieder raus, abgesehen davon mag ich es auch eh nicht ;)

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Melli

Moderatorin

Rohkost und Frischkornbrei mit Stoma?

Beitrag von Häslein » 20.07.2011, 08:17

Hallo Bienchen, :) :)

vielen Dank für Deine Rückmeldung.

Die Sache mit dem schlechten Gewissen kenne ich sehr gut!!! Ich habe früher jeden Samstag nach Schlulschluss ( früher wurde auch samstags unterrichtet ) heimlich mein wöchentliches Taschengeld bei Feinkost Albrecht gegen Süßwaren aller Art eingetauscht. :D Verspeist habe ich dann alles auf dem Nachhauseweg, was ich nicht schaffte, aß ich im Bett.
Als dann festgestellt wurde, dass es Crohn ist, und diese Erkrankung nach Bruker auf den Konsum von raffinierten Zuckern entsteht, machte ich mir auch so meine Gedanken. Diese wurden noch verstärkt, als ich - schon volljährig, aber noch zu Hause wohnend - nicht mehr so ganz brav ohne Zucker lebte und auch für meine Eltern sichtbar Süßes aß, mein Vater sagte, dass ER diese Erkankung schon längst nicht mehr hätte, weil ER ja diszipliniert wäre. :haarezuberge: Man Papa war ein Dogmatiker und seine Worte waren für mich wie ein Evangelium, zumindest innerlich, auch wenn ich nach außen sehr gegen ihn rebelliert habe.
Ich kann Dir gut nachempfinden. Das ist aber nachgewiesenermaßen Schwachfug. Die Zuckertheorie kann man :wc:

In Lahnstein wußte man sehr wohl um die Diagnose, deshalb wurde ich auch hingebracht. ( Mit Hilfe meines damaligen Gastros konnte ich fliehen, :D ich war damals 18 oder 19; weiß nicht mehr so genau. Der Arzt ist heute 71 Jahre alt und im Ruhestand, aber inzwischen mein bester Freund und er hat mir während der Krankheit sehr geholfen. ( ich bin 40 ).
Meine Eltern haben immer das Beste für mich gewollt, auch wenn sie eine etwas andere Sicht der Dinge hatten.

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Ich mahle den Urdinkel nicht selbst, ich kann das Mehl frisch gemahlen beim Juwelier kaufen. :D Kein Scherz, die Frau des hiesigen Goldschmiedes ernährt sich auch so ähnlich und sie läßt meinen Bedarf in einer Mühle mitmahlen. Es wird extra Weißmehl aus Urdinkel, weil ich die Ballaststoffe nicht so gut vertrage. Aber es hat immer noch viel mehr Vitalstoffe als herkömmliches Mehl. Im Urdinkel sitzen die Nährstoffe nicht nur in der Schale, sondern auch im Korn an sich. Das ist ja das Gute daran. :)

Vielleicht willst Du es einmal versuchen. Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du weiterhin Deinen Dünndarm gesund erhälst freue mich, dass Du Deine Ernährung gut verträgst.

Ganz liebe Grüße von Häslein

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Häslein

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