von Nala » 29.01.2007, 11:29
Hallo ich bin Anna und 15 Jahre alt. Ich habe ein doppelläufiges Illeostoma und es sollte in der nächten Zeit umoperiert werden. Ich hatte am 1. Dezember starke Bauchschmerzen und wir sind schließlich nach Innsbruckgefahren. Ich hatte einen Darmverschluss und man musste mir ein ziemliches Stück Dünndarm entfernt. Man waren das Schmerzen. Dazu kam dass ich eine schwere Bauchfellentzündung hatte... Ich habe nur eine heiden Angst vor der Rückoperation und ich hoffe dass jemand der das schon miterlebt hat mir sagen kann wie das genau geht und wie lange es dauert und wie es mit den Schmerzen aussieht... ich hab in der letzten Zeit soviel durchgemacht ich würde mich nur gern darauf vorbereiten können. Wie groß ist dann die Narbe und so.
Danke Anna
p.s bin neu hier und total begeistert von diesem Forum!!!
von Monsti » 29.01.2007, 11:48
Hallo Anna,
ein herzliches Willkommen aus Tirol!!! Bist Du aus Südtirol?
Wahrscheinlich haben wir in Innsbruck auf derselben Station gelegen, allerdings zu unterschiedlichen Zeiten.
Wenn Dein Dickdarm noch komplett und die Infektion vollkommen ausgeheilt ist, sollte die Rückverlegung eine viel einfachere Sache sein als das, was Du hinter Dir hast.
Ich lag damals u.a. mit einer Frau im Zimmer, bei der ein Colostoma zurückverlegt wurde. Sie war nur eine knappe Woche in der Klinik und schon am 3. postoperativen Tag kaum mehr in ihrem Bett anzutreffen. Drei Wochen später, als sie zur Kontrolle im Haus war, schaute sie nochmals bei uns rein. Sie hatte keinerlei Probleme und normalen Stuhlgang.
Je nachdem, wieviel bzw. welcher Teil Dünndarm Dir jetzt fehlt, könntest Du evtl. Probleme mit der Nahrungsverwertung haben.
Ich hoffe, so ein bisserl konnte ich Dir von Deiner Angst nehmen. Auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Glück!!!
Liebe Grüße von
Angie
von Nala » 29.01.2007, 11:56
Hey Angie! Danke für die Beruhigung. Ja ich bin aus Südtirol. Ja ich hab eben eine Pathologie seit ich geboren bin und da verliere ich viel Flüssigkeit und deshalb muss das Stoma so schnell wie möglich umoperiert werden... Ich war jetzt eineinhalb Monate in Innsbruck und jetzt bin ich für 3 Wochen nach Hause gekommen um mich zu erholen. Und jetzt sind die 3 Wochen fast um. Morgen muss ich ein CT machen um genau zu schauen ob alles sauber ist im bauch und dann **schlitzschlitz* hast du auch ein stoma?? Oder hast du schon rückoperiert?
Ich versuche trotzdem alles mit Humor zu sehen:abgedreht: weil ansonsten wird man ja kaputt... ich muss immer umfüllen. Weißt du was das ist?? Auf welcher Station warst du?
Anna
von Monsti » 29.01.2007, 12:53
Ich war zum größten Teil auf der Station 9 Süd, und Du?
Grüßle von
Angie (zu meinem Stoma, siehe unten )
von Nala » 29.01.2007, 13:00
Auf der 3 nord Kinderstation
musst du dein Stoma für immer haben? Ich hab so respekt vor menschen die das immer haben... ich glaub ich würd das net schaffen... bei mir würde das aber auch net gehn weil ich ja so viel flüssigkeit verliere... ich werde andauernd parentheral ernährt. ich esse schon habe aber 19 stunden am tag eine flasche hängen. 5 stunden kann ich nachmittags ohne sein. Ich darf kein wasser trinken (was das schlimmste für mich ist) nur mit gaaaaaanz wenig sirup und das schmeckt eklig! Auch so ernährungszeug muss ich trinken...
ciao
anna
von Monsti » 29.01.2007, 13:11
Auf der Kinderstation war ich natürlich nicht ... bin schon oasafuchzg.
Ohje, Du Ärmste, das mit der parenteralen Ernährung über 14-18 Stunden kenne ich auch. Das nervt total. Zum Glück war das bei mir nur 10 Monate lang nötig, dann wurde auf reine Flüssigkeits- und Vitaminzufuhr umgestellt (bis Okt. 2006).
Geht das dann auch noch nach Deiner Rückverlegung so weiter, oder kannst Du dann auf die parenterale Ernährung verzichten?
Ciao
Angie
von Nala » 29.01.2007, 13:16
Nach der Operation werd ich wieder aufgebaut und dann muss ich beim essen aufpassen anfangs... kann aber schon eine zeit lang dauern und kann sein dass ich manche sachen nicht mehr vertrage aber das ist mir im moment so ziemlich scheiß egal weil ich nur ein normales leben führen möchte... ohne diese ganzen sachen... danke für deine unterstützung!!!
anna
von Webkänguru » 29.01.2007, 22:35
Hallo Anna,
die Rückverlegung ist, wie Monsti schon sagte, ein kleinerer Eingriff. An der Stelle, an der jetzt dein Stoma sitzt, wird ein Schnitt gesetzt ungefähr so groß wie die Blinddarmnarbe bei unseren Eltern
Die Schmerzen nach der OP sind erträglicher, als das was du schon hinter dir hast. Nach der OP findet dann langsam der Kostaufbau statt. Wenn alles gut verläuft bist du nach maximal 10 Tagen wieder raus.
Viele Grüße,
euer Webkänguru
von Nala » 29.01.2007, 22:44
Hast du ein Stoma gehabt? oder hast du noch eins? musst du auch immer umfüllen? ich bin so froh dass ich das forum hier gefunden habe!! danke
hab morgen CT ... mann ich hab schiss vor dem ergebnis
von beate05 » 29.01.2007, 22:50
Hallo!
Wie die anderen bereits geschrieben haben, ist die Rückverlegung bei Dir ein kleinerer Eingriff...
Das mit dem Flaschen anhängen hatte ich bei meinem doppelläufigen Ileostoma auch... das ging nach der Rückverlegung wieder weg... ich brauche jetzt keine Infusionen mehr...
Ich habe jedoch gar keinen Dickdarm mehr... und die Rückverlegung hat trotzdem gut geklappt...
Du hast sogar eine viel bessere Ausgangslage als ich, da Du noch den ganzen Dickdarm hast...
also dürfte es normalerweise nur ein kleinerer und unkomplizierter Eingriff bei Dir sein...
Und die Schmerzen sind geringer, als nach der Stomanalage...
Ich wünsche Dir jedenfalls alles alles Gute !!!
Freut mich, dass Du den Mut und den Weg zu uns gefunden hast!
Viele Grüße Beate
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