von kleine leuchtende Blume » 04.08.2011, 16:53
Hey Hanna70,
Das mit der Braut ist so köstlich, dass mir gerade der Bauch weh tut vor lachen.
Ich glaub, das ist so selten, das bringt dem frisch gebackenen Ehepaar ganz bestimmt ne pralle Tüte voll Glück.
Kleine leuchtende Blume
von Glückspilz » 05.08.2011, 16:24
Hallo zusammen,
lieben Dank für die Tipps. Werde gleich mal zu Tschibo fahren, um ein paar Unterhosen zu kaufen. Ach, ihr sprecht mir so häufig einfach aus dem Herzen, so auch Du lieber Sandbarsch mit den nächtlichen Unfällen. Mein Mann reagiert da auch immer völlig cool, aber ich könnte im Erdboden versinden.
Wenn ich gerade bei Herzle lese, wie doll sich so ein Stoma entzünden kann, oh je, dann krieg' ich schon wieder die nächste Krise. Dabei ist es doch Quatsch, sich so über "ungelegte Eier" Gedanken zu machen. Aber, so bin ich halt gestrikt ...
Viele liebe Grüße
Glückspilz
von kleine leuchtende Blume » 06.08.2011, 09:51
Ach Glückspilz, mach dich nicht verrückt.
Es gibt zwar viele die Probleme mit der stomaumgebenden Haut haben, aber es gibt auch genauso viele die keine Probleme damit haben. So wie ich.
Ich hab mein Stomi zwar noch nicht so super lange, aber bis jetzt noch keine Panne gehabt und die Haut sieht auch noch aus wie am ersten Tag, obwohl ich (noch vom vielen Cortison) sehr dünne und trockene Haut habe.
Wenn die Stomatante in der Klinik kommt und dir mit nem Stift die Position deines zukünftigen Stomas anmalt, dann achte darauf, dass es beim Sitzen möglichst nicht in ner Bauchfalte liegt. Das ist von Vorteil.
LG
Kleine leuchtende Blume
von Glückspilz » 06.08.2011, 18:24
Liebe kleine leuchtende Blume,
vielen, lieben Dank für Deine aufmunternden Zeilen - klar will ich mich nicht verrückt machen, aber manchmal gehen Gedanken, Sorgen und Ängste einfach mit mir durch. Mein Umfeld sagt mir zwar immer, das ist ganz normal. Dennoch glaube ich, bin ich zur Zeit für meine Familie ganz schön anstregend.
Aber, Du hast ganz recht, ich muss erst mal abwarten. Die Op ist am kommenden Mittwoch und dann werd ich sehen, wie alles so geht. Bei mir ist das ja eh so eine experimentelle Sache: denn bisher haben die Ärzte die chronische Abstoßungsreaktion im Darm mit Kortison, den Immunsuppressiva Cellcept und Sandimmun, und auch der extrakorporalen Photophorese nicht in den Griff bekommen. Das verflixte ist auch, dass so eine Abstoßung in Maßen nach der Stammzelltransplantation gewünscht ist, da diese anti-leukämisch wirkt. Ein Prof. beglückwünschte mich zu meiner GVHD...diese hätte mir das Leben gerettet. Doch leider sind so Worte nicht immer hilfreich, wenn man seit vielen Jahren mit den vielen Durchfällen und weiteren gesundheitlichen Problemen rumläuft. Aber, das kennen ja ganz viele hier. Dennoch, ich bin froh, da zu sein.
Viele liebe Grüße
Glückspilz
von Nougattörtchen » 07.08.2011, 23:01
Hallo Glückspilz,
na dann drück ich dir auf jeden Fall mal für Mittwoch alle Daumen die ich habe
Kann dich total verstehen dass du dir so viele sorgen und Gedanken machst. Ich weiß auch immer gerne vorher was auf mich zu kommt, dann kann man planen, organisieren und hat das Gefühl alles unter Kontrolle zu haben, und das gibt Sicherheit.
Ich denke du bist nicht wirklich anstrengend für deine Familie, du hast schon so viel durchgemacht und hast jetzt wieder eine große Aufgabe für dich und deinen Körper zu bewältigen, da darf man nervös sein
Also, mach deinem Namen alle Ehren und sei nächste Woche einfach wieder ein GLÜCKSPILZ
Liebe grüße
Bella
von Glückspilz » 08.08.2011, 11:09
Liebes Nougattörtchen,
so liebe Worte und Wünsche. Danke! Ich hoffe, dass alles gut geht. Bestimmt.
Doch die Unruhe und Co., die Ängste bleiben einfachen. Ich denke, ich muss lernen, das einfach zu akzeptieren und irgendwie damit umzugehen. Um so mehr freue ich mich stets über meine Familie und auch 2 ganz liebe Freundinnen.
Dann bis in ein paar Tagen.
Alles Liebe
Glückspilz
von Nougattörtchen » 08.08.2011, 13:20
Hallo Glückspilz,
schön dass du liebe Menschen um dich rum hast die zu dir stehen, dich unterstützen, mit denen du deine Sorgen und Ängste teilen kannst, und die mit dir Lachen und Weinen.
Ich hatte eine Zeit lang richtige Panikatacken, mit Herzklopfen, Schweißausbrüchen und regelrechter Todesangst. Gott sei Dank war ich zu dieser Zeit in ReHa und hatte eine ganz tolle Psychologin die mir gezeigt hat, wie ich damit umgehen kann. Ich hab auch ne tolle Familie und Freunde die zu mir halten, und doch konnte ich mit dieser Psychologin doch anders sprechen. Ihre Denkanstöße haben mir unheimlich gut geholfen. Ich hab auch jetzt noch Angst, Angst vor der Zukunft, Angst vor meinem Leben mit Stoma, Angst vor ... "was ist wenn der Krebs wieder kommt?"
Ich denke solche Ängste sind normal und vielleicht auch wichtig. Aber trotz allem, die Angst darf uns niemals beherrschen!!
Liebe Grüße
Bella
von Glückspilz » 08.08.2011, 18:23
Liebes Nougattörtchen,
danke für Deine Antwort. Du hast ganz recht, die Angst sollte uns niemals beherrschen. Aber, manchmal ist das einfach so. Auf der anderen Seite ist die Angst auch ein Motor, Neues auszuprobieren ... dennoch kann ich Deine Grundangst - "kommt der Krebs wieder?" - nur all zu gut verstehen und nachempfinden.
Ich finde es großartig, wie Du anderen Foren-Mitgliedern hier Mut und Zuversicht zusprichst, so auch mir, und dass vor dem Hintergrund Deiner eigenen Geschichte. Als Betroffener weiß man diesen Zuspruch ganz ganz anders wert zu schätzen. Ich hoffe, ich habe mich hier nicht zu umständlich ausgedrückt. Mir fehlen einfach manchmal die richtigen Worte und es klingt dann gar nicht so, wie es soll. Auf jeden Fall freue ich mich sehr über Deine Antwort wie auch die ganzen lieben Antworten und Tipps.
Viele herzliche Grüße
Glückspilz
von Glückspilz » 22.08.2011, 17:54
Hallo zusammen,
bin nun nach 10 Tagen Krankenhaus wieder Zuhause. Die OP ist gut verlaufen, auch die Schmerzen waren erträglich. Übel waren die Magenprobleme, das empfindliche Verdauungssystem brauchte eine Auszeit und Gewöhnung, so dass ich nach 4 Tagen wieder etwas essen konnte. Dann dachte ich, daheim sei alles leichter, doch bin ich super ko.Kämpfe mit Appetitlosigkeit (1,71 m und 52kg ist nicht gerade Übergewicht)und weiterhin Magengrummeln. Aber, ich denke es geht bergauf, auch wenn es mir schwerfällt aufzustehen etc... Euch allen ein dickes Dankeschön für die aufmunternden Zeilen. Damit habt ihr mit sehr geholfen.
Liebe Grüße
Glückspilz
von Hanna70 » 22.08.2011, 18:53
Hallo Glückspilz,
da hast Du Deinen Namen ja richtig gewählt.
Herzlichen Glückwunsch zur gut überstandenen OP. Aber jetzt lass es erst mal gaaaanz langsam angehen. Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst, Dein Körper sagt Dir schon, was geht und was nicht.
Weiterhin alles Gute wünscht
Rosi
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