von Else » 17.01.2016, 11:09
Hallo.
Am 11.01.16 wurde mein 'Horst' Ileo erneut gelupft und damit er sich nicht wieder so schnell unter Hautniveau zurückzieht, wurde mir ein Kunststoffnetz eingesetzt. Am Donnerstag, 14.01 wurde ich bereits entlassen.
(Kleine Anekdote am Rande.... Nach der Operation wurde mir auf der linken Körperseite beim Abziehen des OP-Tuchs gleich die Haut mit abgezogen, so dass ich dort quasi Verbrennungen, offene Wunden habe. Alle waren entsetzt, die Ärzte entschuldigen sich mehrfach, aber im Entlassungsbrief kein Wort dazu.
Gestern klebte dann beim Wechsel des Verbandes allesnin den Wunden und hat endlos gedauert, bis ich wieder frisch versorgt war. Und von den Schmerzen red ich lieber nicht. )
Zurück zum Problem.
Ich weiß nicht, ob ich mir gestern bei einer Bewegung irgendeinen Muskel gezerrt habe. Auf alle Fälle gab es einen stechenden Schmerz rechts vom Stoma, als ob irgendwas gerissen wäre. Seitdem kann ich mich nicht mehr schmerzfrei bewegen.
Meine Fragen an euch...
Kann es sein, dass das Netz sich irgendwie gelöst hat.? Muss ich die Schmerzen einfach erstmal mit Geduld aushalten?
Der Bauch fühlt sich verhärtet an an der Stelle, der Darm scheint dort auch nicht so zu wollen.
Auf Krankenhaus hab ich keinen Bock. Morgen Termin bei der Hausärztin.
Danke schon mal für eure Antworten.
Else
von 1margot2 » 17.01.2016, 15:07
Hallo,
ich hatte im Sept. 2008 meine Blasenentfernung.
Bereits im Juni 2009 die erste Bruch-OP, 2010 die 2. Bruch-OP
Danach wurde mir ein Netz eingesetzt.
Kurz darauf wuchs Bruch Nr. 3 heran.
Im Juni verg. Jahres hatte ich einen Darmverschluß. Mußte im OP bereits
reanimiert werden.
Die Ursache: Das Netz war kaputt und der Darm hat sich in diesen Teilen
verschlingert und darum der Darmverschluß.
Mein jetziger Bruch Nr. 4 ist bereits größer als alle anderen.
Im Zuge der letzten OP wurde der Blasenausgang von rechts nach links versetzt.
Den Bruch lass ich nicht operieren, solange die Versorgung hält. Denn man mir schon
prophezeit, dass ich dann wahrscheinlich auch noch einen Darmausgang bekomme.
Schmerzen hatte ich - bis auf den Darmverschluß - nie
LG Margot
von doro » 17.01.2016, 16:58
Hallo Else,
Man kann nie wissen,was bei Dir im Bauch passierte,aber,da Du ja am Montag bei Deiner Hausärztin bist,kann man dort vieleicht den Schall einsetzten? Ich kann verstehen,wenn Du auf Krankenhaus keine Lust hast, aber zur weiteren feststellung der Beschwerden ist es vieleicht nötig.
Hat man Dir erklären können,warum es zu der zusätzlichen Bauchwunde kam? Im Übrigen würde ich auf die Dokumentation dieses Unglücks bestehen.
von Else » 17.01.2016, 20:51
Hallo.
Danke für eure Antworten.
Aufgeklärt wurde ich. Entschuldigt haben sich die Ärzte. Begründung : Pergamenthaut. Aber das und auch meine Pflasterphobie und Unverträglichkeit waren eigentlich bekannt. Bin dort seit 2006. Damals Gallen-OP und Stationsarzt zieht mir bei der Visite die Pflaster samt Haut ab. Krater im Bauch.
Nach der 8. Bauch-op sollten die das nun doch kennen.
An Ultraschall morgen hatte ich auch gedacht. Scheint rechts neben dem Stoma ein Engpass zu sein.
Der endgültige Entlassungsbericht sollte ja noch folgen. Vielleicht rufe ich morgen nochmal auf der Station an.
Doku ist ja auch prophylaktisch an der Stelle.
Else
von Carstilein » 18.01.2016, 09:57
Hallo Else,
ich habe auch ein Netz implantiert. Dieses spüre ich allerdings nur manchmal, wenn ich mich absolut
ungeschickt bewege und dabei verrenke...
Wenn du Schmerzen hast und auch der Bauch hart ist, sollte sich das wirklich dein Arzt anschauen!
Bestimmt ist es nichts Schlimmes, aber besser ist es trotzdem.
Wurde das Netz bei dir mit der Onlay- oder der Sublay-Technik angelegt?
Wünsche dir alles Gute und eine schnelle Genesung!
von Else » 18.01.2016, 14:46
Hallo.
Welche Technik durchgeführt wurde, weiß ich nicht.
War heute morgen bei der Hausärztin, da war natürlich kein harter Bauch tastbar. Klar, nüchtern geht's ja.
Nächste Woche noch Termin bei der Chirurgin. Bis dahin soll es wohl gehen.
Im Klinikum habe ich angerufen und um Änderung des Berichts gebeten. Wird im endgültigen Bericht also auch von der Tuch - Aktion zu lesen sein.
Else
von Else » 26.03.2016, 21:11
Hallo.
Mal ein sehr unschönes Update.
Nicht mal 2 Monate nach der OP hat der gute Horst sich bereits wieder in die Versenkung verzogen.
Die Bauchschmerzen an oben beschriebener Stelle, treten immer wieder auf. Nach einer heftigen 3-tägigen Phase war Horst erstmals komplett wieder unter Hautniveau. Da hab ich mich echt erschrocken.
Heute dann der mega Frust.
Innerhalb von 4 Stunden durfte ich 4 mal neu beuteln.
Tendenz klar absteigend. Vor allem nachts hab ich kaum eine Chance, dicht zu bleiben. Der Bauch flacht ab, Horst zieht sich ohne Arbeit komplett zurück und das, was raus kommt, ist natürlich extrem aggressiv und flüssig.
Die Haut ums Stoma also wieder weg geätzt.
Einiges ausprobiert, aber nix hilft. Schutzringe, Spray, eh konvexe Versorgung.
Nun aber meine Frage.
Gibt es ausser einem Netz noch andere Befestigungsarten, die angewendet werden?
RV wird bei mir schwierig, wegen defektem Schliessmuskel.
Kann es auch sein, dass beim 2. Lupfen der Zug zu groß ist? Also der Darm sich eigentlich wehrt?
An den Feiertagen habe ich ja leider keine Chance auf Arztinfo.
Der Chirurgin hab ich schon gemailt.
Beim CT wurde laut Bericht nur deutlich, dass zu viel Wasser im Darm, aber auch im Bauchraum ist.
Ausserdem zu wenig Fettgewebe , so dass die Darmschlingen zu viel Raum haben, sich zu verschlingen. Leider unter anderem meiner Anorexie geschuldet. Wobei ich durchaus dran arbeite.
Kann bei einem MRT das Kunststoffnetz mut abgebildet werden, so dass evtl erkennbar ist, ob sich daran was festgesetzt hat?
Viele Fragen. ..
Immerhin hat die Versorgung über Tag gehalten und ich war etwas Sonne tankern.
Else
von Börgi » 27.03.2016, 11:14
Grüß Dich Else,
da hast Du ja nicht so schöne Feiertage. Ich drück Dich mal ganz dolle!!!
Bei meiner ersten Stomalegung, wurde das Stoma mit Hilfe von einem sogenanntem Reiter ( Plasteringe) an der Bauchdecke festgenäht. Das Colonstoma war etwas größer, mit zwei Darmöffnungen, darum die Unterstützung.
Es wird heute nur noch wenig praktiziert, aber vielleicht fragst Du mal den Chirurgen.
Ich wünsche Dir Gute Besserung und schmerzfreie Ostern!!!
Liebe Festtagsgrüße von Börgi!!!
von Else » 27.03.2016, 11:33
Hallo Börgi.
Danke für die Wünsche.
Ich hatte auch erst ein doppelläufiges Ileo mit Reiter, was aber nach 3 Wochen zum endständigen gebastelt wurde, da es trotz Reiter nur gesabbert hat und die Haut weggeätzt wurde.
Immerhin hat die Versorgung heute Nacht gehalten.
Allerdings musste ich Horst zur morgendlichen Begrüßung erst mal in der Versenkung suchen.
Echt krasser als vor der Operation.
Na ja, wenn es irgendwie händelbar bleiben könnte. ...
Allerdings vertrage ich so weder Scharfes, noch Saures oder auch eh nix, was zu fest ist.
Die Feiertage werde ich schon irgendwie schaffen und dann mal weiter forschen.
Dir und allen anderen schöne Ostertage.
Else
von Anja1148 » 22.11.2016, 20:33
1margot2 hat geschrieben:Hallo,
ich hatte im Sept. 2008 meine Blasenentfernung.
Bereits im Juni 2009 die erste Bruch-OP, 2010 die 2. Bruch-OP
Danach wurde mir ein Netz eingesetzt.
Kurz darauf wuchs Bruch Nr. 3 heran.
Im Juni verg. Jahres hatte ich einen Darmverschluß. Mußte im OP bereits
reanimiert werden.
Die Ursache: Das Netz war kaputt und der Darm hat sich in diesen Teilen
verschlingert und darum der Darmverschluß.
Mein jetziger Bruch Nr. 4 ist bereits größer als alle anderen.
Im Zuge der letzten OP wurde der Blasenausgang von rechts nach links versetzt.
Den Bruch lass ich nicht operieren, solange die Versorgung hält. Denn man mir schon
prophezeit, dass ich dann wahrscheinlich auch noch einen Darmausgang bekomme.
Schmerzen hatte ich - bis auf den Darmverschluß - nie
LG Margot
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 11 Gäste
Die Inhalte von www.stoma-forum.de sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt.
Soweit die Inhalte medizinische Informationen, Hinweise und Empfehlungen enthalten, sind diese zur Unterstützung, aber in keinem Fall als Ersatz für eine persönliche Beratung durch eine qualifizierte medizinische Pflegekraft (z.B. Stomatherapeutin) oder für eine Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt bestimmt.
Wenn Du uns unterstützen möchtest, freuen wir uns
über eine Spende (deren Höhe in eigenem Ermessen
liegt) zugunsten unseres gemeinnützigen Selbsthilfe-
vereins Stoma-Welt e.V.
Spendenkonto
Empfänger:
Selbsthilfe Stoma-Welt e.V.
IBAN.: DE09 5605 0180 0017 0474 16
BIC: MALADE51KRE
Institut: Sparkasse Rhein-Nahe