von mamabär » 04.10.2015, 19:55
Hallo ihr Lieben
habe da mal eine Frage bezüglich Schmerzen. Wie ist/war es bei euch? Habe jetzt seid 10 Monaten mein Stoma. Ich habe so ziemlich jeden Tag mit Schmerzen zu tun. Nicht arg.... aber stört mich schon irgendwie. Meist nur im linken Unterbauch. Schon klar das ihr mir da aus der Ferne keine Diagnose liefern könnt. Habe auch nächste Woche einen Termin beim Gyn. Bin mir nur ziemlich sicher das dieser das dann auf die Zyste die sich bei mir (natürlich im linken Unterbauch ) gebildet hat, schieben wird. Das würde aber wohl eine erneute OP bedeuten. Das ich da keinen Bock drauf habe... versteht sich von selbst. Wenn Schmerzen bei einem Stomaträger dem der Bauch schon mal des öfteren geöffnet wurde aber durchaus üblich sind.... würde ich dem Gyn nichts davon sagen. Ist die Zyste unverändert ca. 10 cm groß.... würde ich sie dann da belassen wo sie jetzt ist. Die Schmerzen sind ja auch nicht so stark das ich zu Schmerzmitteln greifen müsste. Tagsüber merke ich auch oft nichts davon. Wird auch nicht stärker wenn ich da mal drauf drücke... oder so. Oder wäre es normal `keine Schmerzen` zu haben ? Wie sind eure Erfahrungen?
Verwachsungsschmerzen sind es wohl nicht.... weil ich keine Verwachsungen habe.
Mache ich mir zuviel Sorgen?
Lieben Gruß,
mamabär
von Börgi » 05.10.2015, 10:51
Grüß Dich Mamabär,
Du bist aber auch gestraft!
Schmerzen im Unterbauch hab ich auch ab und zu, das ist meine große Narbe von meiner ersten Unterleibs-OP (Zysten) vor 34 Jahren! Die muckert immer, wenn das Wetter sich ändert! Manchmal ist es so schlimm, das ich ohne Schmerzmittel nicht in die Gänge komme. Hab das schon von sämtlichen Ärzten abklären lassen, muß ich halt mit leben. Meine anderen Narben in meiner umfangreichen Sammlung merk ich überhaupt nicht.
Ich kann verstehen, das Du vor einer neuen OP Angst hast, aber eine so große Zyste ist doch beachtlich und ,ich will Dir keine Angst machen, kann auch mal entarten und sich zum negativen entwickeln.
ich hoffe das Du nicht so doll leiden mußt und wünsch Dir Alles Gute für die Untersuchung!!
Liebe Grüße von Börgi!!!!
von doro » 05.10.2015, 11:48
Verwachsungsschmerzen sind es wohl nicht.... weil ich keine Verwachsungen habe.
von mamabär » 10.10.2015, 21:49
Hallo,
Dank für eure Antworten Ich lese daraus das Schmerzen also nicht durchaus normal sind. Hätte ja sein können Dann werde ich das wohl abklären lassen müssen.
Verhärtungen spüre ich keine. Mein Stuhl ist eh meist so dünn das ich nicht glaube das es sich da irgendwie staut. Die Schmerzen sind auch nicht Nahrungsbedingt (nach meiner Einschätzung zumindest nicht).
Das ich keine Verwachsungen habe hat mir mein Chirurg gesagt. Das war sogar der Grund das es nicht mit dem Pouch funktioniert hat. Da wo der Pouch an der Bauchwand hätte verwachsen sein müssen hat er es nicht getan. 1 Jahr nach der letzten Pouch-OP sah mein Bauch im Inneren noch genauso aus als wäre die OP gerade erst gewesen. Was den Chirurgen sogar die durchaus üblichen 3 Stunden Arbeit mit dem lösen von Verwachsungen ersparte. Er konnte den Pouch ohne groß zu schnibbeln wieder heraus nehmen. Naja....
Da die Schmerzen mittlerweile eh bis in den Rücken strahlen gehe ich jetzt davon aus das da mal wieder was im Argen liegt. Schau ich erstmal was der Gyn am Donnerstag sagt. Dann weiter gucken. Werde euch auf dem Laufenden halten.
Lieben Gruß,
mamabär
von crab » 10.10.2015, 22:58
Hallo Mamabär,
eine Zyste von 10 cm Durchmesser hat schon eine enorme Raumforderung. Ab dieser größe können
sie auf andere Organe drücken, und dadurch Bauch- und Rückenschmerzen verursachen.
Da Frauen ab etwa 40 Jahren dazu neigen, Zysten am Eierstock oder der Gebärmutter zu entwickeln,
die durchaus bösartig werden können, sollte hier eine genaue Diagnostik erfolgen.
LG Wolfgang
von Trudi » 11.10.2015, 10:40
Hallo!
Ein gebranntes Kind......
Bitte geh uuuuuuunbedingt zu einem guten Gyn!!!
Und zwar moglichst einem, der einen Doppler-Utraschall hat und den auch zu benutzen versteht!!!
Ich will dir keine Angst machen, aber gerade Eierstockkrebse machen zu Anfang und auch noch lange danach völlig unspezifische Beschwerden, verstecken sich im Irgendwo und sind seeeeehr schwer zu erkennen, wenn Arzt nicht die entsprechende Erfahrung mitbringt!!!
Ich sprech da leider aus Erfahrung, hätte ich nicht durch einen Sturz einen Rippenbruch mit anschließendem Hämatothorax bekommen, hätte ich das noch lange nicht gemerkt, denn ich hatte keine Schmerzen irgendwo!
Hast du schon mal an Nieren- oder Harnleitersteine gedacht???? Einen solchen hatte ich nämlich auch, der hat hin und wieder mal gezwickt, aber sonst keine speziellen Beschwerden gemacht!!!
Da wär dann ein Urologe zuständig.
Alles Gute!
von mamabär » 11.10.2015, 12:18
Hallo
es handelt sich bei mir nicht um eine Ovarialzyste! Die hat sich irgendwie nach einer OP gebildet und ist schon seit längerem bekannt. Gesichtet durch MRT. Laut Chirurg keinerlei Hinweis auf was Bösartiges. Tumormarker waren negativ. Da die Zyste aber nun wohl Beschwerden verursacht, werde ich dem mal nachgehen. Nur wie am Anfang des Postes geschrieben.... ist die Zyste unverändert dann würde ich sie gerne drinne lassen. Es sei denn ich finde einen Chirurgen der nur punktieren würde. Ich glaube nicht das es meinem Bauch gefallen würde wenn man ihn schon wieder aufschneidet Laut meines Gyn wäre der Befund eigentlich schon eine Option für eine OP. In meinem Fall wäre aber durchaus auch eine weitere Beobachtung der Zyste vertretbar. Solange keine Beschwerden auftreten zumindest. Nur wenn die Beschwerden nicht von der Zyste herrühren.... schon blöd wenn die Zyste dann zwar entfernt ist aber ``DIESE`` überhaupt nicht das Problem meiner Beschwerden ist/war. Versteht ihr was ich meine?
Merke gerade das ich irgendwie das Vertrauen in die Ärzteschaft verloren habe. Naja... mal schaun
Lieben Gruß und noch und `nen schönen Sonntag,
Christiane
von crab » 11.10.2015, 13:33
Hallo Christiane,
auch bei mir hatte sich nach der OP im kleinen Becken eine Zyste gebildet, allerdings nicht eine
solche Größe. Auch ich hatte keinen Bock zu einer nochmaligen OP. In Absprache mit dem Chefarzt
der Chirurgie wurde ein Radiologe hinzugezogen, der sich dann nach eingehender Untersuchung dazu
entschloss, die Zyste unter Ultraschallkontrolle zu punktieren. Die Punktion musste noch 1 x wieder-
holt werden, seither ist Ruhe.
Sprich dochmal mit dem Chirurgen, der Dich operiert hat.
LG Wolfgang
von mamabär » 11.10.2015, 15:20
Hallo Wolfgang
gut zu wissen das dass durchaus machbar ist. Wird mir zwar sicher einiges an Überredungskünste abverlangen ... aber schließlich ist das ja mein Körper. Werde mich dann mit meinem Chirurgen darüber unterhalten. Danke.
Christiane
von mamabär » 26.12.2015, 11:31
Hallo
hat alles was länger gedauert jetzt habe ich aber am 11. Januar einen Termin zur PUNKTION
Mein Chirurg hatte kein Interesse, so das ich mich an eine andere Klinik gewendet habe. Der Chefarzt der Gyn. Abteilung dort konnte bei einer Sono zwar nicht erkennen ob es nun vom Eierstock kommt....
aber nach Sichtung der MRT-Bilder geht auch er davon aus das es eine Flüssigkeitansammlung durch die ganzen vorangegangenen OP`s ist. Er möchte die Punktion auch nicht über den Bauch vornehmen sondern über die Scheide. Was ich davon halten soll weiß ich ehrlich gesagt nicht.... aber ich hoffe sehr er weiß was er tut Hauptsache ich werde dieses Ding los.
Irgendwie ärgere ich mich schon das mein Chirurg da so reagiert. Auf die Frage weshalb er das Teil nicht gleich bei der letzten OP entfernt hat bekam ich keine Antwort. Schließlich war die Zyste da schon bekannt und mein Bauch zwecks Pouchentfernung eh auf
Werde berichten
Lieben Gruß,
mamabär
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