von Dark » 17.06.2016, 15:32
Also ich find die Idee mit dem Rucksack klasse, aber nur, wenn der dann auch durchsichtig ist
Als Triathlet darf man ihn beim Wettkampf nur nicht mit dem Schlauch des Trinkrucksacks verwechseln
von Peter51 » 17.06.2016, 17:34
Hallo und einen schönen Tag,
WAU liebes Häslein, über deinen Beitrag habe ich herzlich lachen können , der war gut……!
Christian, sollte „man“ diesen Eingangsbeitrag und andere nicht etwas kritischer betrachten?
LG Peter51
von Webkänguru » 17.06.2016, 21:37
Hallo Peter,
ja. Ich bin ja immer dafür jedes Anliegen erst einmal ernst zu nehmen, aber hier fällt mir das echt schwer
Viele Grüße,
Christian
von Mikos » 18.06.2016, 01:18
Hallo zusammen, danke für die Willkommensgrüße.
Ist das mit Beutelalternativen denn wirklich so ein unnormaler Gedanke?
Naja, von dem was ich als "Stoma-Laie" gesehen hab ist der Wechsel oder das Leeren des Beutels eine recht aufwändige (und zwingend notwendige, weil der Beutel nicht zu voll werden darf) Angelegenheit.
Vielleicht hab ich da nicht den richtigen Eindruck von bekommen?
Wie lang dauert es denn für den geübten Stomaträger den Beutel 1x zu leeren oder zu wechseln? Und wie lange geht es gut, wenn man einen Beutel für längere Zeit nicht wechselt?
Vielleicht gibt mir das mehr Aufschluss darüber, warum die Mehrheit keine Alternative zum Beutel will.
uwe2111 hat geschrieben:Hallo Mikos,
erzähl uns doch bitte mal kurz deine längere, abstruse Geschichte, warum du eventuell bald ein Stoma brauchst. Vielleicht können wir dich dann besser verstehen.
von doro » 18.06.2016, 09:06
Vielleicht gibt mir das mehr Aufschluss darüber, warum die Mehrheit keine Alternative zum Beutel will
von Börgi » 18.06.2016, 13:40
Hallo Mikos,
bist ja echt doof dran!
Wenn Du keine funktionierende Darmflora mehr hast, bringt ein Stoma ja auch nichts richtiges. Es ist ja praktisch nur eine Verkürzung zur Ausscheidung( statt After-Stomaöffnung) Der Darm arbeitet und verdaut ja trotzdem mehr oder weniger ( je nach Grunderkrankung) den Nahrungsbrei.
Wäre bei Dir nicht eine Stuhltransplantation angebrachter, um wieder eine gesunde Darmflora anzusiedeln und aufzubauen???
Ich bin kein Mediziner, aber als CED sucht man auch immer nach Alternativen und Möglichkeiten , immer in der Hoffnung etwas für sich selbst zu finden! Darum verschlingt man alle Berichte über neue Behandlungsmethoden und informiert sich, daher kenn ich die Methode der Stuhltransplantation. Ist nicht angenehm und auch eklig, aber wenn's hilft, warum nicht!!!
Frag doch mal spaßenshalber am Montag die "Fachleute" bei der Kolo!
Viel Glück wünscht Börgi!!!
PS: Unser "Fachsimpeln" über die Beutelalternativen, fand ich lustig--ein bißchen Spaß muß sein!!!
von Mikos » 18.06.2016, 16:41
doro hat geschrieben:Vielleicht gibt mir das mehr Aufschluss darüber, warum die Mehrheit keine Alternative zum Beutel will
Wollen schon,aber wenn eine Not OP ansteht,hat man kaum Alternativen
Börgi hat geschrieben:Hallo Mikos,
bist ja echt doof dran!
Wenn Du keine funktionierende Darmflora mehr hast, bringt ein Stoma ja auch nichts richtiges. Es ist ja praktisch nur eine Verkürzung zur Ausscheidung( statt After-Stomaöffnung) Der Darm arbeitet und verdaut ja trotzdem mehr oder weniger ( je nach Grunderkrankung) den Nahrungsbrei.
Wäre bei Dir nicht eine Stuhltransplantation angebrachter, um wieder eine gesunde Darmflora anzusiedeln und aufzubauen???
Ich bin kein Mediziner, aber als CED sucht man auch immer nach Alternativen und Möglichkeiten , immer in der Hoffnung etwas für sich selbst zu finden! Darum verschlingt man alle Berichte über neue Behandlungsmethoden und informiert sich, daher kenn ich die Methode der Stuhltransplantation. Ist nicht angenehm und auch eklig, aber wenn's hilft, warum nicht!!!
Frag doch mal spaßenshalber am Montag die "Fachleute" bei der Kolo!
von Hanna70 » 18.06.2016, 17:17
Hallo Mikos,
um auf Deine indirekt gestellte Eingangsfrage zurückzukommen: Die einfache Leerung des Beutels dauert mit Hose runter, Beutel leeren, Hose hoch, Händewaschen ca. 2 bis 3 Minuten, je nachdem, wie gründlich Du die Hände wäschst.
Das Anbringen der Platte dauert natürlich etwas länger - je nachdem wie der Bauch beschaffen ist (Falten, OP-Narben, Stoma prominent angelegt oder nicht, eventuelle Hautirritationen... ?). Mit dem Bereitlegen des Zubehörs benötige ich dazu ca. 15 bis 20 Minuten, weil ich wegen meines nicht mehr so doll glatten Bauches und auch wegen meines Alters nicht mehr ganz so schnell bin...
Jetzt lass alles erst einmal auf Dich zukommen und entspann Dich. Gewünscht hat sich den Beutel wohl kaum jemand, aber es gibt immer Schlimmeres.
LG Rosi
von Peter51 » 18.06.2016, 18:23
Hallo und einen schönen Tag,
meine Erlebnisse aus dem Jahr 2012 habe ich ja hier eingestellt und daher reagiere ich auch etwas sensibel wenn es darum geht Alternativen zu suchen zur marktüblichen Stoma Versorgungen (sprich Ein/Zweiteilige „Beuteltechnik“. Gleich vorweg, ich finde es immer wieder Klasse wenn hier im Forum versucht wird nach neuen Wege zu suchen, um den Alltag im Umgang mit unseren Versorgungen zu erleichtern/verbessern.
In der Zeit meines fast sieben monatigen Aufenthalt im Kh mit zig Op, kann man so einiges erleben und mitunter begegnen leider auch nicht selten grenzwertige Therapieansätze, die auch mal nachhaltige Folgen haben können.
In meiner Zeit im Koma (natürlich auch in Folgeoperationen mit nachhaltigen hochdosierten Morphingabe) wurde bei mir eine Operationstechnik angewendet (die nicht als Not-Op. gewertet wurde, ohne Zustimmung meiner Ehefrau die alle Rechte hat ff , ich war ja dazu nicht in der Lage) im Zusammenhang Auswechslung der „Schwemme“ ff. mit einlegen eines Schlauch im Dünndarmbereich zur Abführung nach „Außen im offenen Bauch“ in eine Beuteltechnik.
Selbst bei der uns allen hier bekannten flüssigen (zum Teil mit fast keinen Anreicherungen) Dünndarmausscheidungen über dieser Schlaucheinlage, funktionierte nicht mal im Ansatz zur gewollten Entlastung meiner Wundheilung im offenen Bauchbereich.
Meine beiden „Fachfrauen“ wurden nicht einmal im Nachgang darüber informiert (beim offenen Bauch mit sichtbaren Versorgung deutlich erkennbar) sondern erst mit begründeter sachlich medizinisch Darstellung wurde der durch diese (ich nenne es Schlauchtechnik ohne vom Gutachten abschreiben zu wollen lach) wieder behoben.
-meine persönliche Erfahrungen und Meinung
-egal wie man diesen Ablaufschlauch im Dünndarmbereich einlegen würde,
-er muss die erhöhten „Druckverhältnissen“ (im Vergleich zum Dickdarm gemindert) ausgleichen und bedarf natürlich einer Fixierung im Alltagsgebrauch.
- leider kann ich mir eine „Auffangtechnik“ die diskreter als unsere „Beuteltechnik“ (ja ich bin schon über 17 Jahren mit der gewohnten Versorgungen nach Außen unscheinbar unterwegs) und daher fällt es mir schwer an eine händelbarer Alternative zu denken.
Der Dünndarmbereich ist im Vergleich zum Kolon sehr empfindlich und natürlich kann ich mir so einiges vorstellen hier Verbesserungen in der Alltagsversorgung theoretischer/praktischer Form.
Keine Frage, haben sich unsere angewendeten Versorgungen über die Jahre stetig verbessert, sei es die „Wertverbesserung im Material, der Verschlusstechnik, Filterung und z.B. in der Gebrauchsanwendung, ganz sicher werden immer neue Verbesserungen kommen, die auch wir als Anwender der Hersteller mit auf dem Weg geben.
Randbemerkung, dieser in Andeutungen von mir geschilderten unqualifizierten „Schlaucheinlage“, hatte für mich belastende Folgeoperation und führte zum Wechsel des Kh mit erfolgreicher Klage zum Schadenersatz.
Natürlich darf man meine persönlichen Erfahrungen, nicht einmal im Ansatz begründen um eine Technik fern ab der uns bis Datum bekannten Versorgungen nehmen.
Für mich ist der Alltag mit drei Versorgungen/Wundversorgung am Bauch, ein händelbarer Umstand und ich bin immer offen interessiert im Net neue Erfahrungen lesen zu dürfen.
Ich bin dankbar dafür, eine für mich optimaler Kolonversorgung (der wie ein Dünndarmausgang fördert) und der Versorgungen meiner aktiven fördernden Darmfistel in der Alltagsversorgung gefunden zu haben.
Jeder macht seine persönliche Erfahrungen und dieses Thema künstlicher Darmausgang ist für Betroffene sehr sensibel und dieses Forum begegnet es auch in seiner Wertigkeit.
LG Peter51
von Börgi » 19.06.2016, 12:29
Moin Mikos,
war nur so eine Idee von mir, man soll ja nichts unversucht lassen!!!
Aber Du hast Dich ja schon ausführlich mit diesem Thema befasst und umfassend informiert.
Ich hatte das mal in einer Gesundheitssendung gesehen und diese Transplantationen wurde nur in bestimmten Kliniken gemacht und die Suche nach einem geeigneten Spender gestaltete sich auch nicht gerade einfach.
Für mich kam das auch nicht mehr in Frage , mein Darm war schon durch die Jahrzehnte langen Entzündungsschübe zu kaputt.
Ich drück Dir für morgen die Daumen und hoffe, das man Dir langfristig helfen kann!!!!
Liebe Sonntagsgrüße von Börgi!!!
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