von Nils565 » 14.10.2018, 22:00
Hey Doro
das vitamin B bekommt sie per Spritze vom Hausarzt.
Heute nacht war sie wieder sehr unruhig und hat wenig geschlafen.
nachdem sie dann Nachmittag auf der Couch lag hat sie wieder erbrochen ohne vorher etwas zu essen.
waren dann 2 mal ein paar meter ums haus spazieren. nachdem sie dann 2 stunden geschlafen hatte drehte sie sich etwa für eine stunde auf die seite zum fernsehen und als sie sich gerade legte kamen die schmerzen in der magengegend wieder. kurz darauf würgte sie und war kurz vorm brechen.
von Merlina » 14.10.2018, 22:34
Hallo Nils,
natürlich ist es jetzt noch viel zu früh für Kino etc., aber in ein paar Wochen wird es soweit sein!
Was mir zu Deinen Beschreibungen über die Schmerzen und das Erbrechen noch einfällt:
Während der OP wird sehr viel Luft in den Bauchraum geblasen, damit der Chirurg mehr Platz für die Instrumente hat und besser sehen kann.
Von dieser Luft bleibt noch einiges im Bauch und wird erst langsam abgebaut. Die Luft kann nach der Op zu sehr viel Unwohlsein, Schmerzen und Spannungen führen.
Dagegen hilft auch nur wieder Bewegung und die Zeit.
Gegen die Übelkeit gibt es Tropfen, vielleicht sollte sie welche nehmen, damit sie mal etwas essen kann.
Und ich habe noch überraschend gute Erfahrungen mit Kümmel-Fenchel-Tee gemacht.
LG, Merlina
von Merlina » 19.10.2018, 00:06
Hallo Nils,
wie geht es Deiner Freundin denn inzwischen?
Ist die Übelkeit noch da?
Kann sie besser essen, kann sie besser laufen?
LG von Merlina
von Nils565 » 28.10.2018, 22:44
hallo zusammen !
tut mir leid das ich mich jetzt erst wieder melde... habe sie letztes wochenende am samstag ins krankenhaus gefahren. sie hatte starke schmerzen im Magen hat sie geschildert, ganz viel luft und ständig das erbrechen mit weißen luftblässchen... diagnose im krankenhaus war erstmal total dehydriert, das gewicht ist auf 39 kilo herunten (150 groß) leukozyten bei 22000 und die entzündungswerte waren leicht erhöht.
seither bin ich jeden tag 260km gefahren um zu ihr zu kommen daher die späte antwort.
Es wurde Magen und Stoma gespiegelt und ein Ct gemacht.
Resultat: nix. scheint wirklich nur die luft zu sein die nicht raus kann ...
Stoma hat wohl an die 2 liter am tag flüssigkeit gefördert daher die hydration.
sie hat dann seither ganz viel flüssigkeiten antibiotika und vitamine per infusion bekommen. ihr geht es jetzt einigermaßen gut, manchmal würgt sie wieder so luftblässchen hoch und körperlich ist sie sehr schwach. sobald sie aufsteht hauts ihr den kreislauf zusammen aber das ist glaube ich kein wunder nach fast 3-4 wochen krankenhaus und kaum bewegung?? sie hat einen sehr hohen ruhepuls von 120 und der blutdruck ist niedrig.
Werde versuchen das wir uns so viel wie möglich bewegen dann sollte sich das doch bessern oder ?
Morgen darf sie eventuell heim... ich freu mich habe aber auch sehr angst das es wieder soweit kommt.
Liege grüße nils
von Merlina » 29.10.2018, 10:06
Hallo Nils,
es muss ja einen Grund für die hohen Leukozyten geben, wurde dazu etwas gesagt? Und wogegen hat sie das Antibiotikum bekommen? Oder war das eine vorsorgliche, pauschale Gabe aufgrund der hohen Leukozyten? Und wie sind die Werte jetzt?
Wenn sich die Laborergebnisse gravierend verbessert haben, besteht wohl kein Grund zur Sorge. Lasst Euch unbedingt alle Befunde aushändigen, auch den OP-Bericht!
Man kann ja nie ausschließen, dass es nach einer so großen Operation eine Komplikation gibt, und man muss bei anhaltenden Symptomen sehr genau die Ursache suchen.
Laborwerte sind dabei sehr hilfreich. Kurz nach einer Op kann es jedoch auch immer noch Erhöhungen geben, die durch die Verarbeitung der Op-Folgen erklärt werden können.
Und dann gilt es abzugrenzen, ob das Befinden körperlich oder psychisch ist. Ärzte sind da manchmal vorschnell und wir selbst manchmal verblendet oder überängstlich. Auch Du selbst, als besorgter Angehöriger, muss aufpassen, dass Du Deine - verständliche und auch wichtige - Sorge auf realistischem Niveau hältst.
Beim Auftreten von Symptomen immer sachlich prüfen, ob das doch besser medizinisch überprüft werden sollte! Bei auftretenden starken Schmerzen sofort untersuchen lassen!
Nach dieser Zeit sollten sich bei deiner Freundin die Werte definitiv normalisiert haben. Wenn das nicht der Fall ist, muss weiter gesucht werden.
Wenn die Werte gut sind, versucht so schnell wie möglich ein normales Leben anzusteuern, gute Ernährung, viele Suppen, viel trinken, wenig Zucker, keine Limos und vor allem Bewegung und frische Luft....und eine Portion Zuversicht.
Zur Absicherung sollten die Laborwerte und das Gesamtbefinden Deiner Freundin ambulant beim ihrem Gastroenterologen in der nächsten Zeit noch kontrolliert werden.
LG, Merlina
von Nils565 » 23.11.2018, 00:45
entschuldigt das ich mich nicht gemeldet habe...
ich und vorallem meine Freundin sind am ende unsrer käfte..
sie liegt schon wieder seit über 2 wochen im krankenhaus. (insgesamt jetzt 5 Wochen)
grund war ein anruf vom hausarzt vor ca. 2 wochen: crp 270, leukozyten 1800, gewicht 37 kilo bei 150 cm, blutdruck und puls durcheinander also krankenwagen geschickt und ab nach regensburg ins kankenhaus.
seitdem sie dort ist wurden MRT, dutzende Ultraschalls, spiegelungen usw. gemacht aber alles ohne auffälligkeiten. also wird sie seitdem mit antibiotika, flüssigkeit und vorallem schmerzmittel versorgt. Da bekommt sie tilidin und sogar morphium. diese helfen jedoch manchmal auch nicht gegen die schmerzen
Schmerzen hat sie v.a. im bereich des Darmes (untere region). sie berichtet aber auch das sie v.a. schmerzen beim essen und trinken hat. daher hat sie auch so starke angst davor.
gerade eben schreibt sie mir das sie fieber (39), schüttelfrost und einen puls von 158 hat...
die Ärzte finden nichts und beraten sich demnächst mit anderen fachärzten was die ursache sein könnte.
und ich sitze zuhause habe angst das sie stirbt.
von Nils565 » 23.11.2018, 00:55
achja und merlina:
ich denke die wurden pauschal einfach verabreicht. dennoch einen grund dafür können sie uns einfach nicht sagen. berichte haben wir schon.
wir haben jetzt das krankenhaus auch mal gebeten einen psychologen zu organisieren, denn langsam ist die psychische belastung nicht mehr auszuhalten. ich gehe auch seit letzter woche nicht mehr zur arbeit. ich kann einfach nicht mehr.
achja ihr zuckerwert lag während der Krankenhauszeit sogar mal bei 51. aber wieso ist er normalerweise zu vermeiden??
von doro » 23.11.2018, 09:38
Hallo Nils,
das hört sich nicht gut an,was Du uns berichten musst.
Ganz festes Daumendrücken für Deine Freundinn,das die Ursache recht bald gefunden wird.
von Nils565 » 23.11.2018, 13:39
Danke doro ich hoffe dieser alptraum hat auch irgendwann mal ein ende...
von Marie67 » 23.11.2018, 22:33
Hallo Nils,
Es tut mir leid, dass Deine Freundin so viel ertragen muss. Und ich kann mir annähernd vorstellen wie es Dir geht.
Mein Mann war damals, als ich im KH lag, völlig fertig. Dabei ging es mir bei weitem nicht so schlecht wie Deiner Freundin gerade.
Hast Du denn den Eindruck, dass in diesem KH alles für sie getan wird und sie dort gut aufgehoben ist?
Ich war es damals nicht. Das haben wir leider erst hinterher so richtig realisiert.
Hoffentlich hast Du jemanden an Deiner Seite, der/die sich auch um Dich kümmert.
Ich wünsche Deiner Freundin, dass ihr ganz schnell geholfen wird! Bitte berichte weiter, wenn es Dir möglich ist.
Liebe Grüße
Marie
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