von judschi » 19.09.2012, 21:22
Hallo ihr Lieben!
Ich bin neu hier. Deswegn will ich mich gleich mal entschuldigen wenn dieses Thema schon mal Thema gewesen sein sollte.
Ich habe seit 3 Wochen einen Stoma. (Nach 2.OP, total unerwartet). Gut, er wird im Dez zurückverlegt. Aber ich werde mich nie daran gewöhnen.
Nächsten Dienstag gehe ich auf Reha. Und deswegen wollte ich euch fragen ob ihr mir vll sagen könnt ob der Stoma dort versorgt wird.
Da er bei mir an einer total blöden Stelle gesetzt wurde (linker Oberbauch, unterhalb der Brust) kann ich ihn nicht selbst versorgen und habe nun Angst daß genau DAS auf der Reha von mir verlangt wird...
Danke für Eure Hilfe.
von zwerg » 19.09.2012, 21:27
judschi ... erst einmal HERZLICH WILLKOMMEN hier!
Dir wird sicher bei der Reha auch der Umgang und die Versorgung mit deinem "neuen Freund" gezeigt.
Hattest du keine Stoma im KH?
Hab grad geguckt , du bist grad mal 5 Jahre jünger als ich, warum kannst du die Versorgung denn nicht allein machen?
Glaub mir, es kommen Momente, wo dies wichtig ist (gerade anfangs), zumal man doch nicht pausenlos auf andere angewiesen sein möchte?!
Ist nicht annähernd so schlimm, wie´s im ersten Augenblick scheint!
von judschi » 19.09.2012, 21:35
Nein, im KH hatte ich keine Schwester die mir half. Im KH bin ich auch falsch versorgt worden. So daß mir des Ding dreimal aufging. Einmal gleich an meinem ersten Abend daheim.
Ehrlich gesagt will ich gar net lernen das Ding selbst zu versorgen da ich Gott sei Dank ne tolle Mama hab die selbst Krankenschwester ist und wir so recht gut damit klar kommen.
Meine Stomatante die sich hier daheim um mich kümmert meinte aber auch daß es an der Stelle sehr schwer selbst zu versorgen is und ich wohl lernen müsste mit Spiegel zu arbeiten.
Ich hab hald einfach wirlklich nur extreme Angst daß die Leute dann auf der Reha sagen: "Mach Dein Scheiß allein..."
von sahnetörtchen » 19.09.2012, 21:35
Hallo judschi,
herzlich willkommen bei uns |
von sahnetörtchen » 19.09.2012, 21:40
noch was......
was machst Du, wenn Deine Mama im Dienst ist und Dir der Beutel wandern geht? Warten, bis sie wieder zu Hause ist??
Na Prost Mahlzeit
und noch was....
was ist, wenn Dein Stoma nicht schon im Dez. zurückverlegt wird??
Versuch einfach, dass Stoma als einen Teil von Dir zu akzeptieren. Um so schneller kommst Du damit klar.
Warum hast Du es denn eigentlich bekommen?
LG
Klaudia
von Melli » 19.09.2012, 21:54
Willkommen Judschi!
Ich fände es furchtbar, wenn das bei mir jemand anderes machen müsste oder sollte
Vielleicht sollest du dich lieber damit befassen, denn ob in der Reha rund um die Uhr jemand kommen kann, um dich zu versorgen?
Wohnst du noch zu Hause bzw zur Zeit wieder oder extra wegen des Stomas? Gehst du nicht raus oder nur mit deiner Mutter?
Nee, kann ich mir gar nicht vorstellen. Auch, wenn es nur auf Zeit ist, machst du es dir nur selber schwer.
von Hanna70 » 19.09.2012, 22:52
Hallo judschi,
auch von mir erst mal Herzlich Willkommen im Forum!
Als ich zur AHB war, hatte dort einmal in der Woche eine Stomaschwester zwei Stunden Sprechstunde. Die anderen Schwestern hätten mir wahrscheinlich genau das gesagt: "Mach Deinen Scheiß alleine!"
Gerade in der Anfangszeit könnte Dir die Versorgung noch häufiger unvorhergesehen abrutschen. Willst Du da jedesmal nach Deiner Mam rufen wie als Baby?
Wenn Du eine sehr große Brust hast, dann zieh Dir einen BH an und zieh den Träger auf dieser Seite so hoch wie es nur möglich ist. Übe!!!
Ich vermute stark, dass Dich Ekel von der Selbstversorgung abhält. Ich habe mich anfangs auch öfter dabei übergeben müssen. Das geht aber vorbei.
Willst Du wirklich bis zur Rückverlegung aufhören zu leben? Und was ist, wenn es mit der Rückverlegung nicht klappt?
Du bist noch so jung, lass Dich nicht so durchhängen. Verlass Dich nicht auf Deine Mam oder andere - es ist DEIN Stoma.
Alle hier haben das geschafft. Warum denkst Du, das ausgerechnet Du das nicht kannst?
LG Rosi
Hi
Also krieg deinen Hintern hoch und mach es alleine, wie sich das für eine Erwachsene junge Frau gehört, klar fällt es schwer aber hey wir haben es alle geschafft also auf geht es hopp hopp
Gruß Carsten
Hallo,
ich kann mich der Meinung der anderen nur anschließen! Ich dachte auch den Spucki nach 3 Monaten wieder los zu sein und dann wurde mir noch eine Chemo empfohlen. Und während dieser werde ich nicht rückverlegt, also behalte ich es mindestens 8 Monate. Ich könnte mir gar nicht vorstellen es nicht alleine zu machen. Mein Mann ist arbeiten und irgendwann am Tag muss man immer den Beutel leeren bzw. sich ganz neu versorgen. Es bedeutet ein großes Stück an Freiheit es selbst zu können!!!!
Im übrigen war in meiner Reha auch nur 2 Mal in der Woche für 2 Stunden Stomaberatung.
Alles Gute... billy64
von zwerg » 20.09.2012, 08:36
Liebe judschi, ich möchte nochmal was dazu schreiben...
vielleicht ist es nicht gerade das, was du lesen wolltest, aber glaub mir, hier will dir keiner was böses und alle schreiben nur von ihren Erfahrungen!
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