von Häslein » 21.04.2012, 19:40
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Leider ist sie schon vorausgegangen.
von Koala » 22.04.2012, 00:57
Vielen Dank für Deine sachliche Argumentation.
Alles kostet Geld und wie ich bereits sagte, werden die Hersteller erst einmal mit bestehenden Produkten versuchen eine Versorgung sicher zu stellen.
Es ist richtig das in der Anfangszeit mehr Kosten entstehen würden. Je mehr Problemfälle aber gelöst werden, desto mehr Möglichkeiten stehen zur Verfügung. (Und da käme mein Modulsystem wieder ins Spiel, weil man nur ein entsprechendes Modul entwickeln müsste und nicht gleich ein komplett neues System.) Wenn im Vorfeld klar ist, das die Versorgung eine Mindesthaltbarkeit haben muss, dann werden sich die Hersteller schon etwas einfallen lassen. Aber ohne diesen Druck nehmen sie es nicht so genau, weil mehr Absatz möglich ist, wer würde das nicht so machen. Jetzt trägt der Endverbraucher die Verantwortung und bekommt Druck, wenn die Bedarfsmenge eine Grenze überschreitet. Ich würde es lieber sehen, wenn die Leistungsträger mehr Einfluss auf die Hersteller nehmen. Das meine Vorstellungen/Wünsche/Beispiele (wie auch immer) nicht perfekt sind, ist mir natürlich klar.
Einzelschicksale sind immer schlimm und traurig, deshalb nun aber alles dankbar hinzunehmen, weil es anderen viel schlechter ergangen ist, ist nicht der richtige Weg. Es muss versucht werden, dass soetwas nicht mehr passiert und da sehe ich die Hersteller in der Pflicht, weil die nun einmal die Produkte entwickeln. Wir können uns glücklich schätzen, das wir so ein tolles Gesundheitssystem haben und soviel Geld für Kranke zur Verfügung steht. Aber dann sollten für das Geld auch ordentliche Produkte zur Verfügung stehen, die nicht nach marktwirtschaflichen Regeln entwickelt wurden, sondern den wirklichen Bedarf befriedigen.
Gruß
Koala
von Waltraud Mayer » 22.04.2012, 12:10
Mir ist schon klar, das es Ausnahmen oder anders gesagt, Problemfälle gibt.
Doch gerade die müssten sich die Hersteller als Vorbild nehmen, denn was dort hält, hält auch bei allen anderen.
von Koala » 22.04.2012, 18:42
Das ist immer der falsche Ansatz, wir sind keine Bittsteller, wir sind Kunden und nach meinem Verständnis ist der Kunde König. Dankbarkeit ist bei Almosen und Spenden angebracht, aber doch nicht bei einem Artikel, der ordnungsgemäß von den Leistungsträgern bezahlt wird. Die alten Zeiten haben damit überhaupt nichts zu tun, früher hat man auch noch sein Geschäft über den Balken gemacht.
Coloplast hat meine alte Versorgung mit den Worten beerdigt, "Es ist ihnen bewußt, das es für einige eine Herausforderung sein wird." Nun gut, die Herausforderung sollte aber nicht bei dem Kunden liegen, sondern beim Hersteller. Deshalb sollten die Leistungsträger nicht den Endverbraucher im Auge behalten, sondern deren Lieferanten.
von hmengers » 22.04.2012, 19:55
[quote="Waltraud Mayer"]Warum sollten alle mit der Premiumversion versorgt werden wenn doch die Normalversion ausreicht und die große Mehrheit zufrieden ist.Ist doch Irrsinn. [/quote]Ergänzung: Die (teurere) Premiumversorgung würde dann aus unseren Mitgliedsbeiträgen zu bezahlen sein...
Hallo Koala,
ich habe mal im Forum recherchiert. Deine Klage hier im Forum wegen der nicht mehr lieferbaren alten Versorgung läuft jetzt rund 3 1/2 Jahre.
a) Bei rund 30 verschiedenen Versorgungen am Markt, die mit Pasten, zusätzlichen Platten und Ringen zu mehr als 100 Versionen erweitert werden könnten wirst Du sicher irgendwann auch eine Versorgung finden, die sogar Dir genehm ist...
b) Was hast Du denn in den ca. 1200 Tagen gemacht seitdem Du Dich darüber beschwert hast dass Deine alte Versorgung aus dem Sortiment genommen wird? (In die Hose gesch***?)
Herbert
von Koala » 22.04.2012, 20:50
Das ist mir jetzt zu blöd, die Frage habe ich schon X-Mal beantwortet.
von Koala » 23.04.2012, 01:51
Sorry, Herbert, wenn meine letzte Antwort etwas gereizt war. Cortison, Schlafmittel und dann noch Morphin machen meinen Geduldsfaden etwas dünn. Deshalb halte ich mich zur Zeit auch aus sonst allen Online Aktivitäten raus, was mir nicht leicht fällt.
Ich musste leider die Erfahrung machen, das sich die Dansac NovaLife 2 Basisplatte nicht mit der Coloplast Stomapaste verträgt. Der Darm brennt, sieht verätzt aus und ist blutig.
Schade, war bislang der beste Kandidat, aber ich muss noch einmal telefonieren. Vielleicht bekomm ich noch einige Platten und etwas von deren Paste. Mit den Hautschutzringen komme ich nicht so gut klar.
Also, Dansac mit Coloplast Stomapaste verträgt sich nicht!
von Melli » 23.04.2012, 01:58
Meiner Erinnerung nach enthält die Coloplast Paste Alkohol.
Sorry, ich habe die x Seiten hier nicht komplett im Kopf, schon eine andere Paste versucht oder andere Haltemittel oder Hautschutzringe oder -platten oder Modellierstreifen?
von Koala » 23.04.2012, 03:26
Wie gesagt, man hat mir Hautschutzringe mitgeschickt. Die Anwendung ist komplett neu für mich und ich habe es nun 1x komplett mit Coloplast Stomapaste und 2x mit Hautschutzringen, zusammen mit etwas Coloplast Paste unmittelbar am Stoma versucht.
Die beiden letzten Male waren nicht so gut, die habe ich gleich hintereinander gemacht. Ein brennen war eigentlich immer da, was ich aber durch die Schmerzmittel nicht so wahrgenommen habe (Arthritis, offenbar eine Nebenwirkung von Humiar, sagt zumindest mein Gastro-Arzt).
Außerdem könnte das bei einer neuen Versorgung dazu gehören, meine Vorgänger Versorgung hatte auch immer zunächst etwas gebrannt. Die Coloplast Paste verwende ich jetzt schon mehrere Jahre, es muss also eine Materialunverträglichkeit unter den Herstellern vorliegen. Die restliche Haut sieht nämlich gut aus.
So wie mir das beschrieben wurde, habe ich es nicht hinbekommen. Der Hautschutzring lässt sich nur schlecht dorthin drücken, wo er gebraucht wird. Daher habe ich den Rest mit Paste abgedeckt. Auch hat der Hautschutzring nicht flächendeckend geklebt, es befanden sich Hohlräume unter der Platte. Vielleicht hätte ich das ganze etwas anwärmen müssen.
Soweit ich das noch weiß, hat man mir das so beschrieben:
Ich soll die Schutzfolie von der Platte und von einer Seite des Hautschutzrings ziehen. Den Ring auf die Platte kleben und das Loch ausschneiden. Anschließend aufkleben und den Ring andrücken.
Ich vermute mal, dass das so nicht richtig war, weil der Hautschutzring immer etwas Haut um das Stoma freigelassen hat und durch die Feuchtigkeit des Stomas klebt es dort auch nicht. Leider habe ich das Testmaterial bereits verbraucht, aber da lässt sich bestimmt noch etwas machen.
Kann mir vielleicht jemand eine verständliche Anleitung geben?
Da ich bislang nur mit Paste gearbeitet habe, kenne ich die anderen Helferlein nicht. Was hält denn wohl in meinem Fall am besten?
Die Haut um das Stoma zieht sich beim stehen ganz unglücklich im Oberen- und im Innenbereich konvex zurück. (würde es als Überbauch bezeichnen) Im liegen ist alles glatt, da ist also nichts konvex, deshalb versorge ich mich mit meiner alten Versorgung im liegen, dann hält die am besten. Zusätzlich zieht sich noch ein Verwachsungs- oder Muskelstrang unmittelbar durch den Stomabereich, sodass bei Bewegung ein zusätzliches Tal entsteht.
Deshalb ist die Dansca nicht schlecht, weil sie wenig Klebefläche benötigt. Was nicht beklebt ist, kann schließlich auch nicht kaputt gehen. Nur mit Feuchtigkeit scheint sie ein Problem zu haben, aber das bekomme ich vielleicht mit den zusätzlichen Hilfsmitteln in den Griff.
Vielleicht sollte es eine NoGo Liste geben, wo solche Unverträglichkeiten unter den Herstellern aufgelistet ist.
Beispiel
Hersteller A, mit dem Produkt B hat Probleme mit dem Produkt C von Hersteller E.
Gruß
Koala
von Melli » 23.04.2012, 03:34
Ich soll die Schutzfolie von der Platte und von einer Seite des Hautschutzrings ziehen. Den Ring auf die Platte kleben und das Loch ausschneiden. Anschließend aufkleben und den Ring andrücken.
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