von Hanna70 » 21.03.2012, 00:28
Ihr seid so herrlich albern!
Als ich nach einer OP zum ersten mal geklammert worden war, hatte ich Schiss vor dem Entklammern.
Ich fragte den Prof., ob wir die Klammern nicht als Pircing lassen und dazwischen noch ein paar Glitzersteinchen kleben könnten!? Er wollte zumindest drüber nachdenken.
Aber die lieben Schwesterlein reißen sich ja immer geradezu um das Entklammern.
von Dreamer » 21.03.2012, 12:40
finde es super wenn man schon solche gedanken hat...
aber des hilft mir leider net weiter wie ich nun weiter vorgehen soll
habt ihr mir einen rat was positiv und negativ für ein stoma spricht oder was positiv und negativ für eine rv seie ???
lg mario
von rammi » 21.03.2012, 18:33
Hallo Dreamer,
ich glaube, die Vor- und Nachteile solltest Du bei all Deinen Gesprächen und durch das lesen, gerade der hier aktuellen Beiträge nun ausreichend kennen.
Da wird niemand was ergänzen können. Und Du würdest gebetsmühlenartig dasselbe hören.
Du beschreibst als schlimmstes im Moment die wunde Haut um das Stoma herum.
Wie sähe denn Deine Überlegung aus, wenn Dir ein "schönes" prominentes endständiges Ileostoma auf einem glatten Bauchteil, welchen Du gut einsehen kannst und trotzdem in der Bewegung nicht stört, gelegt würde. Und Du hättest nur dieses Stoma. Du bestimmst, auch durch die Größe es Beutels, halbwegs selber wann Du zur Entleerung zur Toilette gehst.
Der Pouch und der zweite Ausgang und das CU gefährdete Enddarmstückchen am After wären weg. Du wüsstest sicher, Du hättest keine "möglicherweise Entzündungsgefährdeten" Darmanteile mehr im Bauch. Und auf Dauer ein Stück Sicherheit.
So würde ich überlegen. Und wenn ich dann zum Entschluss komme, dass ich absolut kein Stoma möchte, dann würde ich dass Risiko einer Rückverlegung eingehen.
Kurzfristig beim Prolaps könnte Dir eine Prolapskappe helfen. Wieviel fördert denn der Pouchausgang überhaupt? Kannst Du den nicht im liegen abkleben(Grob gesagt festes Pflaster über einem nicht ganz harten gegenstand in Stomagröße über den Beutel auf die Haut kleben damit er gar nicht erst rauskommen kann?
HG
rammi
von Dreamer » 21.03.2012, 22:56
Der Pouch fördert am Tag durchschnittlich einen MIDI Beutel komplett voll.
Die idee hatte ich auch schon aber dadurch das es so viel fördert nicht möglich...
hab schon probiert die platte nicht auszuschneiden dann ist ja nur das kleine originalloch vorhanden
-aber zum einen war es schnell undicht
-und zweitens schmerzhaft als der darm versucht hat wieder rauszukommen
von Levana » 23.03.2012, 21:31
Hallo Dreamer,
meist bin ich hier im Forum stille Leserin...mein Ehemann ist an Darmkrebs erkrankt und hat zur Zeit ein
doppelläufiges Ileostoma.
Deine Beiträge haben mich sehr bewegt...ich weiß, es hilft Dir nicht weiter...was ich Dir schreiben möchte ist,
daß Du wieder im Berufsleben stehst - Hut ab.
Zu Deinen Ängsten möchte ich Dir schreiben...sie sind verständlich.
Eine Entscheidung zu treffen - kann einem Angst bereiten. Dabei denke ich daran -
was für eine Entscheidung für Dich im Raum steht.
Sicherlich gibt es einige, die für sich sofort eine Lösung
wissen - manch einer hat es nicht so leicht....besonders, wenn es um sich selbst geht und man das Bestmögliche für sich erreichen möchte.
Dreamer...ich denke Du solltest auf Deine innere Stimme hören...auf Dein Bauchgefühl.
Wenn Du eine Entscheidung für Dich gefunden hast, sie umsetzt und dazu stehst, werden Deine Ängste einen nicht mehr so großen Raum in Deinem Leben einnehmen.
Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute für Deine Genesung...
vor allem Kraft und Mut.
Es grüßt Dich.....Levana
von Dreamer » 27.03.2012, 23:14
Hi wollt mal fragen warum manche so verblüfft sind das ich wieder arbeite ?
Was mich interessieren würde wie lange konntet ihr nicht mehr arbeiten oder können manche auch gar nicht mehr arbeiten gehen ?
Ich finde durch die arbeit bin ich ein bisschen abgelenkter als zu hause zu sitzen und noch vielleicht länger drüber nachzudenken über meine Krankheit. Ich versuch mich im Geschäft nicht groß zu belasten und hab auch genug arbeitskollegen die mir unter die arme greifen wenn was ist. Meine Kollegen wissen bescheid was bei mir ist und ich weiß zwar nicht wie sie über mich reden oder sonstiges aber solange mein alltag normal verläuft geht es mir gut.
lg mario
von Webkänguru » 29.03.2012, 14:39
Hallo Mario,
das ist weniger ein Wundern, sondern mehr ein Bewundern
Bei deiner Vorgeschichte so schnell wieder voll im Berufsleben zu stehen, davon lesen wir nicht so oft. Aber ich freue mich immer über jedes positive Beispiel das zeigt wie unterschiedlich und individuell die Situation nach den OPs sein kann.
Viele Grüße,
euer Christian
von sahnetörtchen » 30.03.2012, 00:10
Hallo Mario,
also, ich war Dank meinem MC und der Stomanalge ca. 1,5 Jahre aus dem Berufsleben gerissen.
Seit Dezember 2011 arbeite ich wieder und bin heilfroh, dass das wieder möglich ist, denn danach sah's nicht immer aus.
Es ist einfach schön zu lesen, dass das auch alles schneller gehen kann
LG
Klaudia
von Reiterfee » 26.04.2012, 15:39
Hallo Dreamer,
das scheint ja ganz normal zu sein, mit der angefressenen Haut. Mein Mann hat auch seit 1 Jahr ein I-Stoma und seit einigen Wochen Schmerzen - aber nur beim Wechseln und Säubern- sonst nicht. Dann kommt jedesmal beim Beutelwechsel rundum Schutzsalbe drauf, dann ist wieder Ruhe. Ab und zu kommt auch ein wenig Blut, ist das normal ?? Habt Ihr das auch schon mal gehabt ? Die Stoma-Beraterin (eine erfahrene examinierte Krankenschwester) sagte, das sei ganz normal und ohne Bedeutung.
Wäre Euch mal für Eure Infos dankbar.
von doro » 26.04.2012, 16:24
Die examinierte und erfahrene Stoma hat recht.
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