von Hans-Kaspar » 01.04.2013, 10:49
Hallo - ich melde mich auch mal wieder!!
Erst einmal frohe Ostertage. Seit meiner letzten OP (Hartmann-Stumpf) nehme ich zur Eindickung des Stuhls Opiumtropfen. Es ist nicht das Wahre - wegen Abhängigkeit. Ich nehme mittlerweile 4 x 10 Tropfen. Helfen ja - Abhängig auch ja.Ich bin nun 70 Jahre und hab mir schon gedacht - weiternehmen bis zum bitteren Ende?!?!?! Wer hat Erfahrung?
Gruß Hans-Kaspar
von Hanna70 » 01.04.2013, 17:07
Hallo Hans,
wenn Du 4 x 10 Tropfen Opiumtinctur täglich nimmst, ist das meiner Meinung nach nicht viel. Aber wenn es Dir schon hilft, ist es ja OK.
Wie macht sich denn die "Abhängigkeit", die Du beschreibst bemerkbar?
Ich bin fast 72 und nehme die Tinctur seit ca. 2 1/2 Jahren (3 x 30 Tropfen). Von Abhängigkeit habe ich bisher nichts bemerkt. Mir kann es auch passieren, dass ich die Tropfen mal vergesse. Das merke ich dann, wenn ich den Beutel danach wieder öfter leeren muss.
Ich konnte meine Leerungsfrequenz damit von ca. 30 x/Tag auf ca. 15 x/Tag reduzieren. Das war für mich eine wesentliche Verbesserung der Lebensqualität. Und auf DIE kommt es doch in "unserem Alter" an.
Ich will nicht unbedingt 100 werden, aber die Jahre, die ich noch habe, will ich nicht hauptsächlich auf der Toilette verbringen. Da ist mir eine mögliche Abhängigkeit eher egal. Und letztlich sind wir ja auch mehr oder weniger auch von anderen Medikamenten "abhängig", ob Herzmittel oder sonstige.
Bei jüngeren Patienten mag man darüber anders denken, aber ab 70 sehe ich das Problem der Abhängigkeit eher etwas locker.
LG Rosi
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