von melisa » 18.11.2011, 16:20
hallo
, ich habe schon unter einem anderen betreff geschrieben, dass ich beim niesen oder ruckartigem bewegen schmerzen am unterleib habe, jetzt war ich beim arzt und sie meinte, es seien verwachsungen...hattet ihr es auch? kennt ihr euch aus mit verwachsungen? was kann man da tun´muss ich wieder unters messer???
von Webkänguru » 19.11.2011, 18:44
Hallo melisa,
schau mal hier rein, hier gibt es eine kurze, prägnante Erklärung: Was sind Verwachsungen?
Viele Grüße,
euer Christian
PS: bitte achtet genau darauf von wem die Infos kommen, wenn ihr zum Thema Verwachsungen/Verwachsungsbauch im Internet recherchiert. Einige der Top-Treffer auf Google sind von Unternehmen bereitgestellte Seiten, die auf besondere Operationsgeräte/-verfahren oder vorbeugende Sprays für den OP-Einsatz und anderes werben wollen ... sieht man leider nicht immer auf den ersten Blick :mad:
von Häslein » 19.11.2011, 19:09
Hallo Christian,
es gibt tatsächlich ein neues Mittel, dass intraoprativ gegen Verwachsungen mit gutem Erfolg eingesetzt wird. Es ist super teuer und vor drei Monaten wollte Dr. Patas es mir bei der Op zu Gute kommen lassen, weil der ganze Bauch mal wieder geöffnet wurde und ich sehr unter Verwachsungen leide, die auch kompliziert sind.
Leider war es nicht möglich, da sich der Chirurg nochmals informiert hatte und es bei Crohn kontaindiziert ist. Er war darüber sehr enttäuscht, fand aber keine Alternativen. Daher erhielt ich nichts.
Ich weiß aber genau, dass der Doc damit bisher gute Erfahrung gemacht hat. Ich kann mich gerade nicht an den Namen des Präparates erinnern. :mad: Ich habe es einfach vergessen, werde wohl alt? Sonst kann ich mir solche Infos immer besonders gut merken. Ich frage nach, muss nächste Woche aufgrund neuer Fistelung sowieso in die Colo - Sprechstunde.
LG, Häslein
von Waltraud Mayer » 19.11.2011, 19:59
Häslein da scheiden sich die Geister.
Ich war letzten Monat bei einem Med.FAchvortrag grade über Verwachsungsbäuche und der Doc ist wirklich auf dem neuesten Stand, der hält davon so gut wie nichts, er meinte bisher gibt es nicht wirklich ein Mittel das dagegen wirklich hilft, es gibt verschiedenes das meist die KK nicht übernehmen, weil die Wirkung nicht nachzuweisen sind (er nannte auch die Präparate)er sagte aber am wirksamsten sie immer noch Bewegung....ich bin ja auch sehr geplagt von Verwachsungen und hoffe ja auch auf das Wundermittel....
LG Waltraud
von melisa » 19.11.2011, 20:54
vielen fank für die antworten, ich hoffe ich muss auch nicht noch mal unters messer...viel bewegen tue ich mich bereits, versuche jeden tag raus zu gehen...ich schau mich jetzt hier im forum über alle themen mal um, muss mich immer noch sehr über s stoma informieren...
von Monsti » 19.11.2011, 23:13
Hallo Melisa,
ich habe einen richtiggehenden "Verwachsungsbauch" mit fast allen Problemen, die man damit haben kann. Die massiven Passagestörungen habe ich mittels Osteopathie gut in den Griff bekommen. Ansonsten hilft regelmäßige (!!!) körperliche Bewegung wirklich gut. Bei Wetterwechseln (Schön- auf Schlechtwetter) ist mir leider noch keine Lösung eingefallen. Da tröste ich mich dann damit, dass das Wetter auch wieder besser wird ...
Wie Waltraud schon schrieb, gibt es bis heute kein einziges wirklich wirksames Mittel, bei OPs den folgenden Verwachsungen vorzubeugen. Weitere OPs verschärfen das Problem meist nur. Hinzu kommt, dass bei sehr vielen von uns keine minimalinvasiven Eingriffe mehr möglich sind. Nach Eingriffen mit großem Bauchschnitt sind Verwachsungen die übliche Folge. Wir müssen damit also leben.
Liebe Grüße
Angie
von melisa » 20.11.2011, 00:03
hmm...also heißt das alles, bei größeren OPs sind Verwachsungen "normal" und wenn man die Verwachsungen chirurgisch entfernen würde, würden neue entstehen? heißt das auch, man kann damit leben? ohne das was schlimmes passiert??? ich meine außer die Schmerzen?
von Monsti » 20.11.2011, 00:09
Genau, das meine ich. Im schlimmsten Fall kommt es aufgrund von Darmverschlingungen zum Verschluss. Dem kann man aber mit o.g. Maßnahmen vorbeugen.
von Webkänguru » 20.11.2011, 21:59
Hallo melisa,
es richtig, Verwachsungen entstehen bei jeder Bauch-OP. Aber jeder Körper reagiert anders. Manch einer hat eine riesige Bauch-OP hinter sich und wegen Verwachsungen null Beschwerden. Einem anderen wird nur der Blinddarm entfernt und danach hat er unerträgliche Schmerzen, wird erneut operiert um die Verwachsungen zu entfernen, es entstehen neue und damit neue Beschwerden ...
Ich selbst hatte den Bauch dreimal komplett auf und habe auch so meine Probleme mit Verwachsungen, vor allem Passagestörungen bei faserigen Lebensmitteln und Rohkost. Mir hilft Bewegung/Ausdauersport und Wärme. Unterstützend habe ich auch schon über Osteopathie nachgedacht, wer es ausprobiert hat schwärmt meist davon.
Viele Grüße,
euer Christian
von melisa » 20.11.2011, 22:06
hallo christian, mein bauch wurde ebenfalls dreimal aufgeschnitten...Osteopathie werde ich aufjedenfall ausprobieren, werde auch physioanfangen...naja ich hoffe nur, dass es sich nciht verschlechtert....
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