von Liseyla » 07.11.2016, 15:18
Hallo,
ich habe mich gerade vorgestellt da ich hier neu bin.
Ich wurde am Freitag operiert und habe meine Ileostoma bekommen, erster Tag nach der Op war super, habe daher zu viel gegessen was dazu brachte dass ich abends einen Dicken Bauch hatte und später mich übergeben musste... daher hat mie die Ärtzin eine Magensonde gelegt damit durch den Druck des Erbrechens nichts innen kaputt geht. Damit kam ich aber ehrlich gesagt nicht zu recht wegen Schmerzen.Gestern ging es mir erstmal elend, habe fast den ganzen tag geschlafen bis nachmittags es von allein besser ging. Heute Nacht musste ich mich wieder übergeben aber nur flüssigkeit da ich bis dahin nichts festes zu mir genommen habe. Jetzt veruschen mich die Schwestern dazu zu bringen etwas zu essen aber mein Bauchgefühl sagt mir jetzt noch nicht... ich nehme Lefax aber frage mich ob das jemand anderen auch so mit der Luft im Bauch kennt und ob das von allein weg geht oder wie man das am besten los wird....
Ganz liebe Grüße
von bergsteiger » 07.11.2016, 21:42
hallo
ich habe 4 tage nichts gemocht,ausser etwas tee, war auch kein Problem.
durch diverse medikamente hatte ich ohnedies keinen hunger, und der bauch tat sowieso
nach der op weh.
trinken solltest du aber schon......
alle gute
von taxator » 08.11.2016, 00:35
Hallo
Ich habe mehrfach rückwärts verdaut, weil Dicki nicht arbeiten wollte. Habe auch nicht viel essen können erst nach 6 Tagen fing es an zu funktionieren Aber das ist wohl nicht unnormal
Schwestern, Pfleger und stationsarzt wollten mir auch ne Sonde setzen wegen Gefahr von Lungenentzündung Der Chefarzt sagte bei morgenvisite dass das totaler Quatsch sei und wollte wissen wer sowas sagt. Den Pfleger habe ich nicht wiedergesehen der doc meinte es ginge nicht um ernährungssicherung wofür die Sonde gedacht ist sondern darum den Darm zu aktivieren
Der Bauch tat weh, war geschwollen etc. Das geht vorbei....
LG Martin
von Hanna70 » 08.11.2016, 01:00
Hallo Liseyla,
erst einmal Herzlich Willkommen hier im Forum!
Ich finde es schon toll, dass Du so kurz nach der OP schon schreiben kannst.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es nichts bringt, wenn man gezwungen wird zu essen. Dein Körper wird Dir sagen, wenn er dafür bereit ist. Hunger und auch Appetit werden sich bald einstellen.
Viel Luft im Bauch ist kurz nach der OP auch noch normal. Allerdings kann es auch sein, dass Dein Darm arbeiten will und nichts weiter hat als Luft. Das ist bei mir nach über 8 Jahren mit Stoma immer noch so. Je weniger ich esse, desto mehr Blähungen bekomme ich.
Versuch also, einen Kompromiss zu finden - oft kleine Mengen essen. Du musst Dich nicht zwingend an die Essenszeiten im Krankenhaus halten. Leg Dir vom Frühstück etwas zur Seite, oder lass Dir einen Pudding oder Joghurt geben und iss, wenn Dir so ist.
Gute Besserung!
LG Rosi
von Vera » 09.11.2016, 01:40
Hi Liseyla,
Hier schreibt dir eine mitfühlende. Auch mich plagt eine fistel und erfolglose Operationen.
Zu deinem Problem: meinst du mit dem dicken Bauch und der Luft vielleicht die Gase im Bauch? Die Gase, zum aufpumpen während der OP. Die haben mir sehr zu schaffen gemacht und tagelang Schmerzen verursacht. Geht aber vorbei.
Bei mir war es ähnlich mit dem Essen. Ca 2 Wochen nach OP musste ich wieder ins Krankenhaus, wegen schmerzen. Röntgen und Magensonde (das schlimmste für mich) für 2 Tage. Die Ärzte vermuteten, dass sich der Darm gedreht, verwickelt hätte, somit Not OP am selben Abend. Aber es war gar nix, der Darm hatte nur aufgehört zu arbeiten.
Dann gabs Medikamente, die den Darm "anschubsten" und alles war wieder gut. Auch essen ging fortan immer besser und schmeckte wieder
Der Darm ist nach einer OP ganz gern mal beleidigt. Vielleicht ist auch dein Darm einfach etwas träge und braucht nen Schubbs
Gute Besserung!
Lg Vera
von Vera » 09.11.2016, 01:47
Taxator, auch bei mir war die Sonde wegen Gefahr von Lungenentzündung. Ich sagte, ich erbreche lieber als die Sonde, aber genau das war das Problem. Beim Erbrechen kann etwas in die Luftröhre gelangen und sich somit entzünden.
von Liseyla » 10.11.2016, 20:30
Guten Abend ihr Lieben, und vielen Dank für eure mitfühlende Worte, das beruhigt!
Also mittlerweile hat sich die Lage auch deutlich verbessert, nachdem man endlich einen CT gemacht hat und gesehen hat dass die eine Darmschlinge sehr aufgequolen war aber nicht verdreht konnt eich Hoffnung schöpfen um eine weitere OP herum zu kommen... Es war wohl nur eine Verengung relativ nah am Stoma Ausgang, soll ab und zu vorkommen dass der Darm da geschwollen ist von der OP, und kaum noch was durch geht, das hat halt schmerzen Verursacht und einen üblen Stau, deswegen auch das Erbrechen... Als die Ärtzin eine Schlauch in die Stoma Öffnung reinsteckte kam erstmal ein Schwall entgegen daher war das Problem gefunden, nun mache ich langsam mit Essen, erst nur Flüssig, gestern nur Zwieback, heute weiches Brot ohne Rinde und man merkt die Vernegung ist noch da aber deutlich besser, es geht berg auf. Wenn es so bleibt darf ich endlich montag wieder nach Hause
@Vera, ja so eine Fistel ist echt ne fiese Sache
oha die haben bei dir nicht erstmal mit Röntgen oder CT geguckt was da los ist? dann hätte man ja eine Not OP verhindern können....
Den dicken Bauch hab ich zwar immer noch aber denke das ist erstmal normal von der OP und mein Darm der wohl sehr empfindlich ist und daher vielleicht etwas überreagiert... wird sich bestimmt mit der Zeit geben.
vielen Dank an alle...
von Vera » 11.11.2016, 01:45
super dass es dir besser geht! Das freut mich
Gut gekaut, ist halb verdaut. immer gut kauen. Anfangs hab ich für eine halbe Semmel 30 min gebraucht
Doch, es wurde sogar 2 oder 3 mal ein Röntgen gemacht mit Kontrastmittel, aber daraus sind die Ärzte wohl nicht schlauer geworden. Also OP und von innen gucken
Wie soll deine Fistel verschlossen werden?
Lg
von with_joerg » 15.11.2016, 23:07
Hallo,
wahrscheinlich geht es Dir schon wieder besser?
Also das mit der Luft ist normal denke ich. Ich kann mich noch erinner als ich mein Ileostoma bekommen habe, da war der Bauch einige Tage sehr schmerzhaft so voll mit Luft . . . . Die Luft hat dann immer wieder in sehr grossen Mengen das Stoma verlassen/ist raus und das war so laut, dass mein Zimmernachbar alle 20 minuten davon aufgewacht ist.
Gruss,
von Sabine049 » 29.11.2016, 17:24
der thread ist zwar schon ein bisschen "opsolete".
NIchtsdestotrotz vielleicht hilft es dem einen oder anderem, dem noch eine Darmop. bzw. im Intestinaltrakt bevorsteht!?
Postop. wird heutzutage (habe es anfänglich auch nicht geglaubt - sah und las es dann allerdings schwarz auf weiß ) das Kauen von Kaugummi angeraten, um die Darmmotilität wieder anzuregen!
Da ich generell zu zu viel Luft im Bauch neige, nehme ich seit etwa 2 Jahren täglich 1 - 2 Weichkapseln sab simplex (Wirkstoff Simeticon) oral ein; und es verschafft Erleichterung.
Mit dem "Kaugummikauen" habe ich m.E. u.a. in der Sendung "Visite" gesehen gehabt!
Liebe Grüße
Sabine
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