von pixipixi » 17.07.2012, 09:41
Moin,
jetzt brauche euren Erfahrungsschatz:
Meine Ileo-RV wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Da ich 2 Stenosen habe im Dickdarm.
Eine davon direkt vorm Schließmuskel. Nicht mal ein Säuglingsrektoskop kommt durch.
Jetzt soll bougiert werden, amb. in der Klinik unter "Sedierung", im Abstand von 14 Tagen 2 x.
Dann eine Rö-Kontrast Untersuchung (will ja endlich wissen ob die Naht von der Anastomose im Mai 2012 dicht ist)
Das Sigma ist entfernt und sie haben den letzten Bogen davon bei der Anastomose noch entfernt.
Es soll mit einem Ballon? geweitet werden.
Angst, Unsicherheit, Risiko...was ist wenn ein Riss in die Darmwand kommt und sich schleichend Stuhlgang (bei doppell. Ileo schwappt immer was in den abführenden Schenkel) in den Bauchraum sickert? Wer kontrolliert?
Ich habe keinen Bock mehr auf Komplikationen.
LG pixipixi
von Häslein » 17.07.2012, 10:14
Hallo Pixipixi,
mir stellt sich erst einmal die Frage, warum es zu den Stenosen kommt?
Bougieren ist eine Symptombehandlung, die durchaus ihre Berechtigung haben kann.
Was ist nach der Dehnung? Was wird unternommen, um künftig Stenosen zu vermeiden?
Das Risiko einer Perforation ist grundsätzlich nicht so hoch. Es gibt hier natürlich Ausnahmen; wenn der Darm so entzündet ist oder aus anderen Gründen "porös" ist, korrespondiert damit auch das Risiko von Komplikationen.
Aus den bisherigen Angaben lässt sich aus der Ferne und als Nichtarzt zum Perforationsrisiko nichts weiter sagen.
Garantien gibt es keine, auch nicht in der Medizin, leider.
Ich kann Dir nur dringend empfehlen, Deine Sorgen und Bedenken nochmals mit Deinem Arzt zu besprechen.
Ggf. würdest Du eine Darmperforation dadurch bemerken, dass Du Bauchschmerzen bekommst, Fieber, Krankheitsgefühl. Bei einer gedeckten Perforation oder entsprechender Medikamentierung auch mal nix von alledem spüren.
Außerdem würde man es spätestens bei der Kontrastmitteluntersuchung vermutlich feststellen.
Mit einer derartigen Stenose ist eine RV für mich ausgeschlossen; also kommst Du nicht um eine Sanierung der Stenose herum, egal, wie man die behandelt.
Mit jeder OP, auch mit OPs, die Verwachsungen lösen, werden neue Verwachsungen initiiert.... oft ein circulus vitiosus ( Teufelskreis )
Welche Erklärung gab es denn für die Stenosen?
LG, Häslein
von pixipixi » 17.07.2012, 10:24
vielen Dank für Deine schnelle Antwort.
Ja, stimmt. Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen, warum plötzlich Stenosen da sind?
Ich habe ansich KEINE Darmkrankheit, kein Krohn, keine CU, keine CED usw. sondern "nur" eine Perforation des Sigmas...
jetzt haben sie den Descendes laaaaaaaaaaang gezogen und angeschlossen...
Aber Fragen wieso warum sind notiert. Arztmappe wie immer aktuell gehalten und dann geht es am Donnerstag mal wieder zum Vorgespräch mit den "Endoskopie-Leuten".
Wer hatte denn schon bougieren erlebt? Bzw. von Erfolg gekrönt? Das die Verengung "weg" war bzw. nicht wiederkehrte?
Fragen über Fragen...
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