von Vinnie » 11.12.2013, 23:53
Und wieso Novalgin? Er bekommt bzw. kann sich selber dosieren Piritramid 7,5mg/ml. Er kann sich via Knopfdruck alle 10 Minuten 3ml selber injizieren.
von Vinnie » 12.12.2013, 10:49
wie zu erwarten erfolgt heute OP nr.4
von doro » 12.12.2013, 13:59
Ich tendiere fast zu dem Rat: Hole Deinen Mann dort raus
von Vinnie » 12.12.2013, 22:40
OP Nummer 4 hat er auch überstanden und hoffentlich war das vorerst die letzte und es geht Bergauf.
Allerdings lag er noch gute 4 Stunden im Aufwachraum, weil er so starke Schmerzen hatte.
Er bekommt nun die doppelte Dosis Piritramid.
Nun habe ich allerdings auch gleich eine Frage. Wenn man ein doppelläufiges Ileostoma anlegt, kommt da immer so ein Reiter mit drauf für die ersten Tage?
Denn bei der 1. OP hatte er keinen und jetzt hat er einen.
LG
Jana
von doro » 13.12.2013, 10:16
Hallo Jana,
der Reiter ist in Ordnung,er wird entfernt, wenn der Darm ordentlich an der Bauchdecke angewachsen ist.Die Reiter werden verwendet, damit der Darm nicht zurück flutscht, sondern ordentlich verheilt.
von Häslein » 13.12.2013, 16:48
Hallo,
Reiter sind nicht zwingend erforderlich. Es gibt Chirurgen, die immer damit arbeiten, Andere gar nicht oder nur bei Notwenigkeit.
Es muss also kein Fehler gewesen sein, dass er zunächst keinen hatte.
LG, Häslein
von Sabine049 » 13.12.2013, 17:55
Hallo Jana,
habe mir just den gesamten "fred" durchgelesen und bin schlichtweg erschüttert. Auch bei mir wurde schon viel Mist gebaut. Aber, was Deinem Partner momentan widerfährt, sprengt die Vorstellungskraft eines Normaldenkenden bzw. eines Selbstbetroffenen.
Falls sich sein Zustand nicht binnen der nächsten 48 Std. bessern sollte, überdächte ich Eurerseits eine Verlegung in ein anderes Haus!
Anmerkung: Wenn er unter Piritramid, bekannt unter dem Handelsnamen: Dipidolor, noch unter starken Schmerzen leidet, sollte weiterhin nach der Ursächlichkeit geschaut werden, und des weiteren eine Umstellung der Schmerzmedikation angestrebt werden - am besten unter Einbeziehung eines Schmerztherapeutens quasi Docs mit Zusatzausbildung zum Schmerztherapeuten!
Baldige Genesungsfortschritte, daumendrückend und viele Grüße
Sabine
von Vinnie » 14.12.2013, 11:11
Hallo zusammen
Also bisher sieht alles gut aus.
Er bekommt zu essen und hat auch Appetit. Stoma arbeitet und ehrlich, ich habe mich noch nie über nen Furz so gefreut.
Gestern hat er sich auch schonmal auf die Bettkante gesetzt. Nicht lange, aber immerhin.
Den Schwamm im Rektum wegen der Anastomoseninsuffizienz haben sie ihm gestern entfernt und statt dessen eine Drainage gesetzt.
Wir hoffen, das es nun endlich Bergauf geht.....
LG
Jana
von Liese » 17.12.2013, 20:29
tja, manchmal sind es echt die "kleinen Dinge", die einem "Freude" machen. Aber Scherz beiseite...ich hoffe für Deinen Mann und auch für Dich, dass der ganze unschöne Krankheitsverlauf nun endlich eine gute Wendung bekommt. Das ist echt unfassbar, was er bislang alles aushalten musste.Vinnie hat geschrieben: und ehrlich, ich habe mich noch nie über nen Furz so gefreut.
von Vinnie » 17.12.2013, 22:28
Hallo Liese
Ja, man kann sagen, das es langsam Bergauf geht. Am Montag entfernte man die Drainage im Rektum und setzte wieder so einen Endosponge, dieser soll am Donnerstag nochmal kontrolliert werden. Entweder raus oder neuen einsetzen. Aber das sieht man erst bei der Endoskopie. Er bekommt jetzt auch ein anderes Antibiotika....Vancomyzin.
Nahrungsaufnahme funktioniert wunderbar. Seit gestern Abend bekommt er leichte Vollkost und verträgt diese super. Zwischendurch mampft er alles möglich in sich hinein, worauf er Appetit hat. Schokolade, Wiener und ganz hoch im Kurs stehen meine Plätzchen, so das ich heute schon wieder backen musste. Das Stoma macht nun auch das was es soll und seitdem er nicht nur Suppe ißt, sind die Ausscheidungen auch eher breiig und nicht mehr so wässrig.
Heute entfernte man auch die verbliebene Bauchdrainage. Blöd an der Sache ist nur, das dort nun ein Loch ist, welches eben genau über dem Stoma sitzt. Somit ist der Plattenwechsel sehr schwierig, da immer etwas herausgeschnitten werden muss. Demzufolge konnte er das selber noch nicht üben. Das ausstreifen bekommt er aber super hin.
Worüber ich noch etwas grübel...wenn er zu Weihnachten nach Hause kann, was wir sehr hoffen und er den Plattenwechsel so noch nicht geübt hat....kommen denn die Stomatherapeuten auch während der Feiertage zu einem nach Hause, wenn es nötig ist?
LG
Jana
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