von Vinnie » 07.12.2013, 21:10
Hallo zusammen
ich bin neu und nicht selber betroffen, sondern mein Lebensgefährte.
Nach langjähriger CU bliebt jetzt nur noch ein Ausweg.....Kolektomie mit Pouchanlage und vorrübergehendes? Ileostoma.
Die OP war am 30.11. also letzten Samstag. Schon nach der OP bekam er was zu trinken und am 2. Tag nach der OP schon ein Süppchen und Joghurt.
Und da gingen die Probleme los. Der Bauch blähte immer mehr auf und er musste sie ständig übergeben. Daraufhin legte man ihm eine Magensonde um das alles etwas zu entlasten.....leider ohne den erhofften Erfolg. Essen darf er auch nix mehr.
Man setzte einen Katheter in das Stoma und gab ihm per Infusion ein Mittel, was den Darm anregen soll. Das verursachte enorme Schmerzen und erneute Übelkeit und Erbrechen. Über den Darmkatheter lief auch sehr viel ab und am nächsten Tag fühlte er sich wesentlich besser. Vorgestern wurde der Darmkatheter entfernt und die Magensonde liegt weiterhin. Doch dann ging das Elend von vorne los....seit gestern hat er wieder einen Darmkatheter. Sein behandelnder OA meinte, das es da wohl noch eine kleine Engstelle gibt und er solle Geduld haben. Doch diesmal kommt fast nix raus und er ist wieder so aufgebläht und fühlt sich unwohl.
Eben haben wir noch einmal telefoniert. Der Darmkatheter ist herausgerutscht und nun wartet er auf einen Arzt.
Das kann doch alles so nicht normal sein......
LG
Jana
von Liese » 07.12.2013, 22:05
Hallo Jana,
was ich in Deinem Beitrag lese, erinnert mich ganz stark an meine Zeit nach der OP/Anlage des Stomas (Ileostoma), auch wenn ich mein Stoma inzwischen glücklicherweise wieder los habe. Leider kann ich Dir Deine Frage, also wann ein Stoma nach der OP arbeiten sollte, nicht beantworten. Ich hab damals auch unendlich viel erbrochen.... sogar noch mit der Magensonde. Diese ätzende Völlegefühl hatte auch. Auch mir wurde immer wieder gesagt, ich müsse "Geduld" haben. Nun, viel mehr blieb mir ja damals auch nicht übrig, als zu hoffen und den Ärzten zu vertrauen. Das hilft Dir zwar jetzt auch nicht weiter, aber nach ca. 10 Tagen ging es dann bei mir "richtig" los, also das Stoma fing dann endlich an zu arbeiten. Ob das nun "normal" ist oder nicht...weiß ich leider nicht. Ich weiß nur, dass ich auch so eine Art Engstelle hatte.
Ich drück Deinem Lebensgefährten die Daumen.
von Vinnie » 07.12.2013, 22:14
Hallo Liese
Danke für Deine Antwort.
Ja, erbrechen trotz Magensonde kennen wir. 3 volle Schalen und ich kam kaum mit dem nachreichen hinterher.
Wir haben vorhin nochmal telefoniert und da sagte er, das der Darmkatheter raus gerutscht ist und er nun auf einen Arzt wartet.
Kurz darauf kam eine SMS, das Spucki (so nennen wir sein Stoma) leichte Aktivitäten aufgenommen hat und das ohne Katheter. Hoffentlich bleibt das so.
LG
Jana
von Liese » 07.12.2013, 22:41
Das klingt doch schon mal viel erfreulicher. Das freut mich für Euch.
von Häslein » 07.12.2013, 22:42
Hi Jana,
es hängt sehr davon ab, welche Tätigkeit ausgeübt wird und wie der Allgemeinzustand ist.
Wer eine überwiegend sitzend arbeitet, kann meist eher wieder arbeiten.
Wann man nicht mehr arbeitsunfähig ist, kann man nicht verallgemeinern.
Andere Faktoren können auch maßgeblich sein: Nicht immer toleriert der Arbeitgeber zu lange Ausfälle. Da muss man u. U. abwägen, die Gesundheit ist zwar wichtig, ohne Job ist es auch blöd.
Nachtrag: Die Verweildauer von Magensonden ist definiert und das wird immer noch nicht überall korrekt beachtet. Über mehrere Tage soll die MS nur in Ausnahmefällen kontinuierlich liegen. Die Schäden in der Speiseröhre ( Druckgeschwüre, Infektion ) und die möglichen Auswirkungen auf den Magen-Darm-Trakt muss man beachten.
LG, Häslein
von Häslein » 08.12.2013, 11:21
Hi Jana,
ich habe was gelesen, was da gar nicht stand: Die Frage, wann man nach Stoma OP wieder arbeiten kann.
Bzgl. Magensonde passt es so.
LG, Häslein
von Vinnie » 08.12.2013, 11:58
Hallo Häslein...
Kein Thema....jetzt wurde eine Frage beantwortet die ich noch gar nicht stellte.
Also ich bekam heute Nacht eine SMS, das wohl sehr viel Luft abging und er sich da wohl richtig erschrocken hat
Achja, auf den Arzt der da gestern kommen sollte, wartet er heute noch
Heute morgen war er schon wieder auf den Beinen und hat sich erstmal einen Kaffee geholt. So richtig zufrieden ist er aber nicht.
LG
Jana
von Vinnie » 09.12.2013, 12:26
Nachdem sich die Lage immer noch nicht verbessert hat und er wahnsinnge Schmerzen hat....wurde heute eine Sono gemacht.
Er hat eine Hernie und das anscheinend schon seit Tagen, denn immer wieder hat er die Ärzte und Schwestern auf die Harte und deutlich sichtbare Schwellung hingewiesen und auch auf die Schmerzen. Der Darm ist eingeklemmt und logisch das das Stoma dann nicht funktioniert.
Nachher muss er in den OP udn sie hoffen, das noch nix abgestorben ist.......und ich bin nervlich am Ende.
LG
Jana
von Claudi_W1962 » 09.12.2013, 13:00
Hallo Jana, nun bin ich aber völlig entsetzt. Was machen die denn da mit deinem Mann, der Arzt oder auch die Schwestern hätten das doch mitkriegen müssen. Ich wünsche deinem Mann und auch dir ganz viel Kraft. Er schafft das
LG Claudi
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