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Was könnt Ihr trotz Stenosen essen? – Seite 1

Du hast ein Ileostoma und Fragen dazu? In diesem Forum findet ihr Antworten auf Fragen zum Dünndarm-Stoma (Stoma-Operation, Stomaversorgung beim Ileostoma, Alternativen wie dem ileoanalen Pouch oder Kock-Pouch usw).
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80 Beiträge • Seite 1 von 8 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 8

Was könnt Ihr trotz Stenosen essen?

Beitrag von Terrorkruemel » 15.06.2011, 22:18

Hey ;)
Zzt. bleiben bei mir alle möglichen (sogar weiche)) Lebensmittel stecken...
Jeden Tag habe ich lästige Blockaden...
Sogar Weißbrot bekommt mir nicht!!
Was könnt Ihr essen? Meint Ihr, ich sollte versuchen, den ganzen Tag nur Sondenkost zu nehmen?

LG

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Terrorkruemel
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Was könnt Ihr trotz Stenosen essen?

Beitrag von sahnetörtchen » 16.06.2011, 01:54

Hallo Terrorkrümel,

ich hoffe, Du hast Deinen Eingriff ansonsten einigermaßen gut überstanden :kiss: Bist Du schon wieder zu Hause?

Als ich meine Stenose noch hatte, habe ich normal weiter gegessen, aber da hatte ich noch kein Stoma. Das kam erst,als die Stenose weg operiert wurde.
Kann Dir also keinen wirklichen Rat geben. Vielleicht Brei, Püree und Suppe? :confused:

LG
sahnetörtchen :winke: :winke:

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sahnetörtchen
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Beitrag von angeli » 16.06.2011, 09:22

Hallo Krümelchen,
mit ständigen, unvorhersehbaren Blockaden habe ich auch seit ca. einem Jahr zu kämpfen. Das Dilemma muss irgendwo direkt am Ausgang liegen. Irgendwie verschiebt sich da der Bauchmuskel immer und ich merke dann ganz deutlich, wenn "was schiebt" und raus will aber nicht kann... :teufel:

Ich habe zwar meine Methode, wie das ganze (meist) wieder zu beheben ist, aber davor habe ich total Horror... :haarezuberge:

Mit dem Essen hab' ich mich zwangsweise darauf eingestellt. Ich ernähre mich extrem einseitig von Brot/Semmeln (körnerlos), Nudeln und versuche immer während dem Essen viel zu trinken. Also so ballaststoffarm wie möglich, einfach nur aus Angst.
Kann ich meine Lust auf was gesundes (gerade DAS geht gar nicht :heul: ) mal nicht beherrschen, geht es mir dann so ziehmlich bescheiden. (gerade erst am Wochenende mit lecker Amalfi-Zitronenkuchen :heul: )

Von OP's wegen Verwachsungen halte ich, auch nach Gesprächen mit super Chirurgen nichts, denn eine Garantie auf Besserung kann mir keiner geben. Mein Stoma läßt sich sehr gut versorgen, ist prominent und narbenlos. Ich weiß nicht, ob das nach eine Korrektur-OP auch noch so ist und wieder neue/andere Probleme auftauchen.

Vorteilhaft für mich ist (wenn man das so nennen darf :D ), daß ich Unmengen Schokolade essen kann, was mir den "Neid" meiner Mitmenschen einbringt.

Bist Du eigentlich noch in der Klinik oder schon wieder zu Hause? Wie machst Du das eigentlich mit der Schule, wenn Du ständig Blockaden hast? Und Deine Mitschüler, wie reagieren die darauf?
Wünsche Dir noch gute Besserung :rose: :winke:

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angeli
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Beitrag von Banditensocke » 16.06.2011, 11:26

Ich würde das diagnostisch auf jeden Fall nochmal abklären und eruieren lassen, ob sich an dieser Situation nichts drehen lässt.

Ansonsten kann ich Dir empfehlen, Dir entweder einen Thermomix zuzulegen, oder einen wirklich guten Pürierstab, z.B. einen ESGE mit komplettem Messersatz.

Mithilfe dieser Geräte kannst Du Dich abwechslungs- und vitaminreich, aber dennoch adäquat für Deinen Darm ernähren, indem Du das, was Du essen willst, pürierst.

Ich finde püriertes Gemüse, Smoothies, und andere, gedünstete und dann pürierte (geht z.B. durchaus auch mit Fleisch) Nahrung erheblich ansprechender als Sonden/Trinknahrung.

Man kann im übrigen auch Rohgemüse und Salat pürieren.

Statt Brot kann man alternativ morgens Breikost zubereiten, die mit Obst aufgepeppt wird.

Guten Appetit.

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Banditensocke
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Beitrag von Häslein » 16.06.2011, 12:35

Ich unterschreibe ganz groß bei Banditensocke!

Der Thermomix ist von Vorwerk, und er ist wirklich klasse! Kein Staubsauger :D

Ich habe leider Zeiten, in denen ich ausschließlich wie von Banditensocke beschrieben, essen kann. Die letzten Monate fast nur noch. :( :rolleyes: Müsste ich dann stets auf Sondennahrung, sog. Formulanahrung zurückgreifen, wäre ich pleite und wäre geschmackstechnisch schon gefrustet, weil bei mir nur Vanillegeschmack schluckbar ist.

Davon abgesehen muss ich Sondenkost immer ganz langsam trinken, weil die sonst sofort durchschlägt und in der Haube landet. Wirkt oft abführend, auch bei Anderen.

Pürrierte Kost kann auch schmecken und kostengünstig sein. Gesund sowieso. :cool:

Häslein, die heute aber nichts ißt, weil der böse K..tz da ist und nichts im Magen behält. :teufel: *******************************************************

Zu Deinen Beschwerden, liebe Krümel, :)

ich bin ebenso der Meinung, dass man nochmal genau untersuchen sollte. So darf es nicht bleiben. Man kann etwas machen, da bin ich mir sicher.
Wenn Du solche Beschwerden hast, solltest Du vielleicht bis zu einer genaueren Klärung oder Abhilfe nur noch ballaststofffreiedrei f hintereinander, schrecklich :shock: doofe Rechtschreibreform Nahrung aufnehmen.

Funzt die PEG denn noch? :confused:

Schnelle Besserung wünscht Häslein

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Beitrag von babonsai » 16.06.2011, 16:12

Sorgfältiges, bewusstes Kauen kann manch teures Gerät ersetzen.....
Wir mögen die Ursache einer Stenose bedenken: Schalen, größere runtergeschluckte "Stücke" etc. führen meist dazu.

Was macht der Thermomix (immerhin gute 1000 €) in diesem Fall anderes (pürieren), als unzureichend Gekautes auszugleichen? Nahrungsselektion hilft hier auch... (also, schwer zu kauendes..aus dem Mund puzzeln) *g*

Naja, jedenfalls meine Meinung....

LG
Klaus

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Beitrag von Terrorkruemel » 16.06.2011, 16:29

[quote="sahnetörtchen"]Hallo Terrorkrümel,

ich hoffe, Du hast Deinen Eingriff ansonsten einigermaßen gut überstanden :kiss: Bist Du schon wieder zu Hause?

Als ich meine Stenose noch hatte, habe ich normal weiter gegessen, aber da hatte ich noch kein Stoma. Das kam erst,als die Stenose weg operiert wurde.
Kann Dir also keinen wirklichen Rat geben. Vielleicht Brei, Püree und Suppe? :confused:

LG
sahnetörtchen :winke: :winke: [/quote]
halloo! danke für die lieben wünsche. :) hatte die op doch nicht, ein anderer chrirurg hatte dienst und hat mich nur unter itn untersucht. er wollte noch nichts tun. ich soll ein beschwerdentagebuch führen. am montag überlegen wir, wie es weiter geht! die op möchte ich schon sehr gerne machen lassen, damit ich wieder halb mc doof leerkaufen kann :DD und mich nie mahr so extrem beim essen einschränken muss. seit heute nehme ich nur eis, brei, und sondenkost zu mir... mir gehts bisher prima, aber das soll ja keine dauerlösung sein...

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Beitrag von Linie 22 » 16.06.2011, 16:53

Ja ... so eine Stenosenplage kenne ich auch zur Genüge. :(
Abgesehen davon, dass die Stenose durch einen erneuten bösartigen Tumor verursacht wurde und eh operiert musste, war die Verengung alles Andere als ein Vergnügen. :schimpfen:


Wie sich die Stuhlkonsistenz bei Ileos verhält kenne ich nur vom lesen der posting von Ileostomis.
Da ich seiner Zeit ein Kolostoma hatte ..... hätte ich wohl essen können was ich wollte!? .... die Stuhlkonsistenz war fest und somit wurde die Stenose für mich zur Hölle. :schimpfen:


Krümel .... lass` die Stenose therapieren, wenn diese Dir so arge Schwierigkeiten bereitet, meint Silke (Linie 22) :winke: :winke: :winke:

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Beitrag von doro » 16.06.2011, 18:29

Meint Ihr, ich sollte versuchen, den ganzen Tag nur Sondenkost zu nehmen?
Ne, das nimmt ja jegliche Lebensfreude.Was meine Vorschreiberinnen vom Thermofix berichten, kann ich nur bestätigen,allerdings ist der recht Kostenaufwendig,obwohl,lohnt immer.Im Ersatzfall sollte ein guter Pü-Stab gleiches fabrizieren. Zu Deinen Stenosen:Nerv´Deine Dokters ohne Ende,denn Du bist einfach noch zu jung um diese ollen Dinge klaglos zu ertragen.

Was für jeden Anderen auch zutrifft. :winke:

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Was könnt Ihr trotz Stenosen essen?

Beitrag von Banditensocke » 16.06.2011, 20:26

[quote="babonsai"]Sorgfältiges, bewusstes Kauen kann manch teures Gerät ersetzen.....
Wir mögen die Ursache einer Stenose bedenken: Schalen, größere runtergeschluckte "Stücke" etc. führen meist dazu.[/QUOTE]

Mitnichten.

Die Ursache einer Stenose sind degenerative Vorgänge, beispielsweise Entzündungen oder Vernarbungen, die durch Operationen entstehen, die das Gewebe verändern, so dass es sich beispielsweise verdickt, verengt, und Elastizität einbüsst.

Die Stenose wiederum sorgt für einen Engpass, respektive IST einer. Durch die Peristaltik des Darms wird Nahrungsbrei durch den Darm transportiert. An Engstellen kann dieser Nahrungsbrei stecken bleiben, beispielsweise weil in ihm Ballaststoffe enthalten sind, deren Grösse ein Passieren der Stenose einschränkt. Schmerz ist die Folge, es kommt zu Koliken, im Extremfall zu einem Ileus, der lebensbedrohlich ist.

Was macht der Thermomix (immerhin gute 1000 €) in diesem Fall anderes (pürieren), als unzureichend Gekautes auszugleichen? Nahrungsselektion hilft hier auch... (also, schwer zu kauendes..aus dem Mund puzzeln) *g*


Wrong again.

Zum einen kann ein Thermomix weit mehr - er kocht und dampfgart, misst, knetet, zeigt exakte Temperaturen an, und bereitet zuverlässig beispielsweise auch Saucen oder Mayonnaisen, die ansonsten im Wasserbad gern mal gerinnen. Man kann mit ihm ein ganzes Menue kochen, und eben die frisch gekochten oder auch roh eingefüllten Speisen gleich angemessen pürieren.

In ihm brennt nichts an, durch die Timer-Funktion bereitet er alles auf den Punkt, und schaltet dann ab. Man muss nicht am Herd stehen und rühren - das übernimmt während des Garvorgangs der Thermomix, man kann also währenddessen etwas anderes erledigen.

Niemand kann darüber hinaus beispielsweise Fleisch oder Gemüse so gründlich kauen, dass das Gekaute einer mechanisch pürierten Speise gleichkommt.

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