von Creatina » 22.12.2012, 12:12
Hey Corinna
So hab ich es auch gemacht und den anderen gesagt "Finger weg, das ist meine Trinkmenge für heute"
Viel Spass beim kochen
LG Martina 🍲
von Skyfire » 22.12.2012, 19:27
Hi Amira,
was auch hilft mehr zu trinken (gerade am Anfang!) in jedem Raum was zu trinken bereitstellen in dem du dich täglich mehrmals aufhälst.
Bei mir steht neben dem Bett und neben der Couch immer eine Flasche mit 1,5 Litern trinken. Egal was, Cola, Eistee oder Wasser trinke ich persönlich am liebsten.
Und der Appetit kommt von alleine. Ich bin auch Anfang November das letzte mal operiert worden. 2 Wochen habe ich rein gar nichts essen können. Danach habe ich mich dann gezwungen wenigstens ein halbes Brötchen zu futtern (hätte ich nichts gegessen, hätte ich auch nicht nachhause gedurft, der Kostaufbau muss ja schließlich stimmen). Letzte Woche z.B. waren wir beim Kroaten ausessen, viel Zwiebeln waren angesagt und gerade eben kommen mein Mann und ich vom Griechen. Tzaziki läßt grüßen mit lecker gefüllten Schafskäsebifteki. Ich bekomme die Portion immer noch nicht auf, dafür esse ich aber mittlerweile tagsüber mehrere Portionen als nur 2 mal am Tag .. und glaub mir, ich futter mittlerweile wieder alles.
Habe mich heute sogar an geraspelte Möhren dran getraut (hab ich morgen Krämpfe, weiß ich das nächste Mal das ich diese wieder vermeiden muss
Und glaub mir, der Appetit der kommt meist von ganz alleine.
Einen Appetitanreger der noch einigermaßen schmackhaft ist, wäre Pepsinwein. 3 Mal täglich vor den Mahlzeiten ein Schnapsgläschen voll trinken. Bekommt man in jedem gut ausgestatteten Drogeriemarkt, Reformhaus und in der Apotheke (allerdings Reform und Apotheke sind teurer).
von biensche91 » 25.12.2012, 12:15
Hey,
ich esse alles worauf ich Lust habe! Jedoch esse ich Zitrusfrüchte nur in Maßen, da meine Haut ums Stoma ziemich gereizt ist und diese ja den Stuhl noch aggressiver machen.
Hatte so ca. 1 Woche nach der OP schonwieder tierischen Hunger und hab mir somit auch gleich ne Pizza ins Krankenhaus liefern lassen da hat sich mein Stoma sehr gefreut und gleich schön breiig gefördert.
Hatte auch nach der OP so im Zeitraum von 6 Wochen immer mehr abgenommen (9Kg insgesamt), obwohl ich ziemlich viel für meine Vehältnisse esse. Der Verdauungstrakt war dann so schnell, dass wenn ich fertig war mit essen, 1/3 schon wieder im Beutelchen waren. Somit konnte ja auch fast nix ansetzen.
Das ist nun leider vorbei, jetzt passen kaum noch die hosen
Nach Weihnachten wird dann mal weniger gegessen - trotzdem möchte ich auf nichts verzichten müssen, das musste ich lange genug bevor ich endlich operiert wurde!
Mit dem trinken hab ich auch noch so meine Probleme, mein Körper meldet sich dann aber rechtzeitig, gerade morgens wenn ich aufwache fühle ich mich als wäre ich gerade am austrocknen...
LG
von Liese » 25.12.2012, 20:28
[quote="Creatina"]
Es gibt keine dummen Fragen [/quote] das seh ich auch so.
Ich hab (seit dem 23.10.12) auch ein Ileostoma und vier Wochen nach der Op. hatte ich NULL Appetit...Als ich 10 Tage nach der Op. das erste mal eine Suppe essen durfte, hab ich gedacht, ich schaff das nie. Über wenig oder gar keinen Appetit konnt ich mich vor meiner Op. echt nicht beklagen, eher im Gegenteil, um es mal freundlich auszudrücken. Der Vorteil vom Ganzen, ich hab wunderbar abgenommen. Inzwischen muss ich allerdings wieder mehr auf mich achten, denn ich will die fast 20 kg, die ich abgeworfen habe (seit Ende August 2012), keinesfalls wieder drauffuttern...sorry, ich schweife ab...
Was ich sagen will, ich esse heut anders, vor allem kaue ich besser und schlinge das Essen nicht mehr so runter wie früher. Es gibt Dinge, die ich z.Z. gar nicht mehr esse. Dazu gehören halt blähende Sachen (z.B. diverse Gemüsesorten), fasrige Obstsorten (Orangen, Ananas u.ä.), ich esse nix, was Körner hat, meide Rosinen und Mohn. Da ich früher gern viel Zwiebel mochte und die heute nicht mehr als solche vertrage, hab ich mir ein Zwiebelsalz gekauft und würze damit z.B. meinen Quark. Das ist wirklich schmackhaft.
Man muss halt selbst sehen, was einem bekommt und was man besser bleiben lässt. Ich hab es bislang (glücklicherweise nur) einmal erlebt, dass mein Stoma - aus eigener Dummheit (ich hab einfach zu hastig gegessen und nicht gescheit gekaut....weil nebenher eben gequatscht) - viele Stunden gestreikt hat. Das fand ich ganz und gar nicht witzig und ich hab mich echt schon wieder auf dem Op.-Tisch liegen sehen. Es hat sich dann wieder eingepegelt, aber unheimlich heftig und das war eine Erfahrung, die sich bei mir sehr eingeprägt hat... muss ich nicht wieder haben, wenn es sich irgendwie einrichten lässt.
Also, meine Erfahrung: Das A & O beim Essen ist das richtige Kauen. Klar, das sollte eigentlich selbstverständlich sein, aber.... na jaa..... siehe oben.
Wegen des "Durchfalls", also flüssigen Stuhlgangs, hab ich die ersten Wochen nach der Op. z. B. einiges an sehr dunkler Schoki und Salzstangen gegessen, das war so DER Tipp aus der Klinik. Inzwischen verzichte ich darauf, weil es eben nicht grad figurfreundlich ist und auf die Dauer auch nicht der Bringer sein kann. Es heißt ja, Kartoffeln, Möhren und Nudeln sollen "stopfen", trifft bei mir aber nicht wirklich zu 100 % zu. Mir gehts da bissel ähnlich, wie einigen meiner Vorschreiber/innen die Beutelentleerung gstaltet sich schon mal "besser", als bei breiigerem Stuhlgang.
von Urmeline » 25.12.2012, 20:57
Also ich esse auch fast alles (heute z.B. Gänsekeule mit Rotkohl und Klößen *schmatz*).
Was ich nicht mehr esse, aber mein Lieblingsgericht war, sind Pfifferlinge und Spargel außerdem meide ich zu knackiges Gemüse, weil ich davon schon mal eine Blockade hatte
Ansonsten futter ich an Weihnachten jeden Abend 3 Walnüsse, und auch Mandeln, die ja eigentlich auch verboten sind, aber mir bekommt es. Man muss es halt selber für sich ausprobieren, was man verträgt. Dass bekommt man sehr schnell raus.
Obst esse ich sehr wenig, aber das mochte ich auch vorher nicht so dolle. Fisch und Geflügel saust bei mir sehr schnell durch, aber essen tu ich es trotzdem. Ich esse auch Sauerkraut und Rotkohl. Grünkohl hingegen gibt ein Knäuel, deshalb lasse ich es lieber.
Getränke nehme ich meist ohne Kohlensäure zu mir, außer mal 1 Bier, welches ich dann ein bisschen schüttel, damit noch ein wenig Kohlensäure rausgeht.
Sonst fällt mir im Moment nix ein, was ich nicht essen kann.
Da ich fast immer zu dünnen Stuhl habe, bin ich das schon gewohnt und mache nix. Habe ich aber einen richtigen Durchmarsch, dann nehme ich Lopedium. Mein Schatz reibt sich jeden Morgen einen Apfel, um den Stuhl einzudicken, aber das bekomme ich nicht runter. Dann nimmt er auch ab und an, wenn kein Apfel zur Hand ist, Flohsamenschalen zum eindicken. Habe ich auch schon probiert, darf aber nur ganz wenig davon nehmen, sonst gibts Bauchweh. Das muss man auch für sich herausfinden, welche Menge gut ist. Diese Flohsamenschalen sind Nebenwirkungsfrei und etwas Natürliches.
von Waltraud Mayer » 27.12.2012, 13:21
Ich mache immer wieder die Erfahrung, dass das Essen wo ich richtig Appetit drauf hab mir auch gut bekommt, hab am Sonntag Ente mit Blaukraut und Reiberknödeln gegessen und ich hatte überhaupt keine Probleme. Hab mich aber auch schon die ganze Woche drauf gefreut.
Ich hab in dem Lokal sonst immer Probleme mit dem Essen, so zwei Stunden später ist es im Beutel. Normal ginge ich ja nicht hin, bin aber mit der Wirtin schon ewig befreundet und mit unserem Frauenstammtisch sind wir auch öfter dort und da esse ich dann halt auch was und immer will ich auch nicht Salat mit Putenstreifen oder Schnitzel essen...
Abgesehen davon ändert sich auch die Lebensmittelverträglichkeit mit der Zeit, wenn ich dran denke was ich am Anfang alles nicht vertragen hab, heute vertrage ich sogar wieder Nüsse, allerdings kleine Mengen...
LG Waltraud
Hallo ihr lieben
Ups da habe ich mein eigenen Beitrag ganz vergessen
ALSOOO mein Hunger kommt langsam wieder. Gestern habe ich Rouladen,selbstgem. Rotkohl und kartoffeln, zum Nachtisch Bratapfel. Die menge die ich essen ist nicht sooooo viel aber immerhin habe ich wieder Hunger * zum nachteil meines mannes landet jeder rest auf seinen Teller *
Heute abend habe ich mich an eine halbe Drachenfrucht gemacht... sehr lecker und 3 stunden später wundere ich mich warum in meinem Beutel soviele kleine schwarze Punkte sind * wollte gerade wechseln*
Und das trinken wird auch besser * immoment trinke ich schwarzen tee *mit sahne * Und cola was anderes bekomme ich nicht runter..
UND was mir persönlich gefällt, ich habe seit der Not OP vor 6 monaten supeerrrr viel abgenommen *freu freu*
LG
Corinna
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