von Webkänguru » 04.08.2015, 20:10
Hallo Heinerle,
die Ausscheidungsmenge ist tatsächlich noch sehr hoch. In meinem laienhaften Verständnis würde ich das auch auf die hohe Menge an zugeführter Flüssigkeit zurück führen. Das pendelt sich sicherlich noch ein.
Viele Grüße,
Christian
von Peter51 » 04.08.2015, 20:27
Hallo und einen schönen Tag,
Natürlich kann man medizinisch begründet zwei unterschiedliche Darmausgänge haben und daran ist nach meinen persönlichen Erfahrungen nicht Besonderes, warum auch.
Bei meiner Krebserkrankung und beim Ereignissen aus den Jahr 2012, hatte ich mein Colonausgang bzw. Vorübergehend ein Iliostoma/Förderung aus den Dünndarms in einer Versorgung.
Was hier im Detail bei den Lebensgefährtin von heinerle , Grund für Colon und zugleich Iliostoma begründet, vermag ich nicht beurteilen zu wollen, besser gesagt beurteilen zu können.
In meinem Fall wäre kein Chirurge auf die Idee gekommen, meinen Colonstoma zurück verlegen zu wollen. Ich finde es nicht "Fragwürdig" was uns heinerle hier schreibt und das eine Angehörige mal nicht alles "medizinisch mit Fachausdrücke" beschreibt, sollte man doch gerade hier in diesen Forum nich so wichtig nehmen?
Heinerle, deinen Lebensgefährtin wünsche ich alles Gute und schreie ruhig weiter so wie du es füllst, ihr seit beide im Ausnahmezustand.
LG aus Berlin Peter51
von Webkänguru » 05.08.2015, 07:39
Hallo Peter,
da ist vielleicht was falsch rüber gekommen, es wollte niemand die Situation in Frage stellen, ganz im Gegenteil.
Viele Grüße,
Christian
von heinerle » 05.08.2015, 23:21
Hallo hier nochmal zur Erklärung :
also er hat ein ileostoa... dieses produziert jetzt langsam weniger, so ungefähr 3 Liter... das ist laut Stomatherapeutin gut, die Konsistenz wird auch langsam fester, es pendet sich also wirklich alles ein... wie ihr ja auch gesagt habt.
Er hat auch ein Colostoma ... welches natürlich nicht produziert... dieses wird jetzt 1-2 mal in der Woche gespült, dann kommt die Lösung wieder raus ( aus dem Stoma und auf der Schüssel), danach kommt keine Flüssigkeit mehr, dort ist auch nur noch ein Mini-Beutel vorhanden...
Vielleicht habe ich mich am Anfang nicht richtig ausgedrückt, oder ich wurde falsch verstanden... aber er hat TATSÄCHLICH 2 Stomas...
Liebe Grüße Andrea
von swen1212 » 06.08.2015, 16:30
Hallo Andrea ,
danke (auch den anderen) für die Erklärung. Keinesfalls wollte ich hier irgendeine Unterstellung machen. Ich konnte es mir einfach nicht vorstellen, aber scheint wohl gar nicht so selten zu sein. Mir bleibt es trotzdem unklar, wozu die Ärzte das machen, weil Dünn- und Dickdarm nach meiner Vorstellung ja zwei hintereinander liegende Schläuche sind. Ich verstehe es von der Logik nicht. Deswegen habe ich gefragt. - mich hat da jemand missverstanden. Wenn du schreibst, dass er zwei Stoma hat, dann ist das auch so - ist ja klar.
Wenn jetzt der Stuhl dicker wird, ist das ein sehr, sehr gutes Zeichen. Der Darm baut eine gesunde Flora auf. Weiter so ...
LG, Swen.
von Peter51 » 06.08.2015, 18:23
Hallo und einen schönen Abend,
Hallo Swen,
ich kann das nur beschreiben wie es bei mir war und ich bin überzeugt davon, es ist nichts Besonderes, warum auch?
Swen, ich habe meinen Beitrag gewollt geschrieben und habe nur versucht, heinerle als Angehörige etwas unterstützen. Selbst meine Fachfrauen (eine Ärztin andere Krankenschwester und OTA) in der Familie, hatten erhebliche Sorgen um mein Leben und auch den Beiden waren medizinische Detailausdrücke (die sie perfekt beherrschen) in diesen Ausnahmezustand, nicht wichtig.
Ich hatte viele Analfistel-Operationen und in Folge von eine Op. im Enddarmbereich (Tumorentfernung) ein defekten Schließmuskel, mit Versuche von Spinte Rekonstruktion.
Ab diesen Zeitpunkt hatte ich ein Colonausgang der dauerhaft angelegt wurde.
Natürlich wäre kein Chirurg 2012 auf die Idee gekommen meinen AP zurück verlegen zu wollen, nur weil mein Dünndarm auf Grund starker Entzündungen, Löcher bekommen hat wie ein Schweizer Käse. Ich hatte zwischen der Anlage meines Kolonausganges einige Darmverschlüsse, nur 2012 hatte ich „Pech“ gehabt, dass mein Dünndarm zum „Klumpen“ wurde und mir durch die Baucheröffnung dass Fördern über den Dünndarm/Fistelformationen, ein Weiterleben ermöglichte.
Details habe ich zu beiden Darmausgänge, schon vor Jahren beschrieben und daher war mir das mit „heinerle“ nichts Besonderes mit Dick und Dünndarmausgänge auf Zeit.
LG aus Berlin Peter51 der durch die extremen Hitze leidet wie ein Hund.
von Ivy » 08.08.2015, 12:53
Hallo an euch alle,
Auch ich bin neu hier - Danke für dieses tolle Forum.
Ich hab genau das gleiche Problem wie dein Lebensgefährte, Heinerle.
Ich liege seit 22Wochen in der Klinik. Habe nach unzähligen OPs ein Kurzdarmsyndrom und auch massiv mit dem Flüssigkeitsverlust zu kämpfen. Mein AP förderte anfangs über 6 Liter, mittlerweile sind es ca. 3l am Tag. Auch ich hab immer noch einen Drainagebeutel, womit sich das ganze natürlich gar nicht diskret verstecken lässt. Aber für 12-14 Toilettengänge fehlt mir fast noch die Kraft. Ich werde parenteral ernährt und bekomme zusätzlich ca. 2l Infusionen am Tag.
Bald soll ich entlassen werden und zur AHB. Ich glaub fast ich muss mich an die große Menge Flüssigkeit, die ich ausscheide gewöhnen -dieses Pulver zum Eindicken hat bei mir leider nix gebracht.
Ich wünsche euch viel Kraft!
Viele Grüße von Ivy
von doro » 08.08.2015, 13:38
Hallo Ivy,
Willkommen im Forum.
Wie Du es schon beschrieben hast, es pendelt sich irgendwann mit dem Ausscheiden der Flüssigkeit ein.laß Dich in aller Ruhe in der Reha aufpäppeln und dann wirst Du auch mit normalen Ausstreifbeuteln klar kommen.Da Du zur Zeit viel zusätzliche Flüssigkeit bekommst,sind die Ausscheidungen über den Beutel recht umfangreich,auch das wird sich bei entsprechender Ernährung verbessern.Kurzdarm ist in dieser Hinsicht ein wenig empfindlicher als ein normales Stoma.Weiter gute Besserung.
von johanne » 17.08.2015, 18:14
Hallo Heinerle!
Mein Mann hat ein doppelläufiges Ileo-Stoma, also auch Ileo und Colostoma. Wir leeren ca. 4 -6 mal am Tag, und 2 - 4 mal die Nacht. Der Stuhl ist meistens cremig fest, manchmal aber auch total flüssig. Wir haben kaum Probleme mit der Versorgung allgemein. Das wünschen wir Euch auch von Herzen.
Liebe Grüße, Johanne und Ehemann
von swen1212 » 19.08.2015, 16:39
Hallo Ivy ,
22 Wochen in der Klinik ist auch schon ganz schön lang. Ich hoffe mal mit dir mit, dass es bald zur AHB geht. Spätestens dort wirst du von dem Schlauch-System auf etwas Praktischeres umgestellt werden. Versuche die AHB zu nutzen, um dort das bestmöglichste für dich persönlich zu finden. Dort sind die Voraussetzungen eben perfekt zum Probieren.
3L am Tag, denke ich, sind ganz normal. Mit der Zeit wirst du den Rhythmus deines Stomas immer besser verstehen. Das hilft dir dann für den Alltag.
Mein Anlass zu schreiben war eigentlich das erwähnte Pulver. Ich nehme auch ein Pulver, aber eher zur Reduzierung des Säuregehaltes. Ein wenig hat es auch auf die Konsistenz eine positive Wirkung. Unterschätze das Pulver nicht. Bestimmte Nahrung übertüncht die Wirkung des Pulvers.
Ich drücke dir die Daumen, LG, Swen.
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