von Mone2405 » 04.12.2011, 15:35
Hallo Ihr Lieben,
ich habe mal eine Frage. Wie sieht es eigendlich mit einer Darmspiegelung bei Ileostomaträgern aus? Ich habe Morbus Chron und der Dickdarm ist komplett raus, mein Anus ist auch entfernt worden. Muss man nicht trozdem auch mal eine Darmspiegelung machen? Ich habe überhaupt keine Vorstellung wie die ablaufen soll ohne Kapsel. Mit der Kapsel habe ich es schon mal gemacht aber die Batterie war dann zuschnell leer. Habt Ihr schon mal die Erfahrung mit der normalen Spiegelung gemacht? Was gibt es noch für Methoden außer CT und MRT. Man muss doch den Darm von innen untersuchen können um zu schauen ob alles okey ist. Ich habe im Moment das Gefühl als wenn ich eine Entzündung habe. Freue mich schon auf Eure Antworten.LG Mone
von sebbel4000 » 04.12.2011, 15:39
ja, das würde mich auch mal interessieren, wer so eine Spiegelung schon gemacht hat. Ich war vor 2 Jahren mal kurz vor einer Ileostomaspiegelung, da ich starke Bauchschmerzen hatte, das ich aber zum Glück nach ein paar Stunden wieder löste, ich hatte schon ein Termin und war auch dort, habe es aber aus Angst, und da ich auch keine Schmerzen mehr hatte abgelehnt.
Herzliche Grüße
Sebbel
von Mone2405 » 04.12.2011, 16:10
Hallo Sebbel,
wenn ich mir vorstelle, das die mit den Schlauch in meinen kleinen Erwin gehen, wird mir schon ganz komisch. Ich habe mal einen Einlauf darein bekommen das tut echt total weh. Ich denke mal wenn die diese Methode nehmen wird man betäubt,oder? Mal sehen was noch für Antworten kommen.LG Mone
von Mücke » 04.12.2011, 16:14
Hallo ihr Zwei!
Wie soll das funktionieren?Der Dünndarm ist 4-5m lang und total verschlungen im Bauch.Da kommt kein Schlauch durch.
Mir ist nur bekannt das man einen Schlauch durch die Nase bekommt, dann Kontrastmittel rein und der Darm geröngt wird.So kann man sehen ob irgendwo eine Engstelle ist.
Habe ich schon gemacht bekommen.
Aber den Darm von innen kann man so nicht mehr schauen?
Aber vielleicht weiß jemand was anderes?
Bin auch gespannt.
VG Mücke
von Häslein » 04.12.2011, 16:28
Hallo zusammen,
selbstverständlich kann man ca. zwei Meter vom Dünndarm spiegeln: Man nennt das Enteroskopie. Diese erfolgt zuerst wie eine Magenspiegelung. Wenn man den Zwölffingerdarm erreicht hat, wird das Enteroskop eben weiter vorgeschoben, dies funktioniert mit der sog. Doppelballonmethode.
Es können auch PEs entnommen werden und man kommt insgesamt ca. 2,5 m weit, gemessen ab Zahnreihe. Die Methode gab es bereits vor ca. 10 Jahren.
LG, Häslein
von Mone2405 » 04.12.2011, 16:30
Hallo Mücke,
die Methode habe ich auch schon hinter mir, war damals eine riesen Sauerei wo ich mein Stoma noch nicht hatte.LG Mone
von Häslein » 04.12.2011, 16:47
Die Untersuchung, die Mücke beschrieben hat, nennt man Röntgen Sellink.
Allerdings braucht man normalerweise heute keine Nasensonde mehr. Es reicht, wenn man das KM trinkt und die Untersuchung wird als MRT durchgeführt. Daraus ergibt sich der groß Vorteil ausbleibender Strahlenbelastung. ( MRT Sellink )
von Mücke » 04.12.2011, 19:43
Hallo Häslein
Mir fiel der Name nicht mehr ein.
Hatte große Angst vor der Untersuchung fand sie aber nicht so schlimm.
LG Mücke
von mth » 04.12.2011, 19:48
Bei mir wurde erst kürzlich ein MRT-Sellink gemacht.
Es gab nicht mal Kontrastmittel, ich bekam lediglich
einen Liter Wasser zu trinken und die Aufnahmen
waren hervorragend. Was man sah allerdings nicht,
nämlich eine Fistel vom Dünndarm in die Blase.
LG Maria
von Urmeline » 04.12.2011, 21:21
Hallo Mone und alle, die noch keine Enteroskopie mit gemacht haben.
Ich hatte vor ca. 2 1/2 Jahren eine Spiegelung durch das Dünndarm-Stoma, wegen Blutungen aus diesem.
Die Prozedur war fast die gleiche, wie bei einer normalen Spiegelung. Abführmittel 2 Liter und am nächsten Tag Spiegelung durch das Ileo-Stoma.
Da ich einen Zweiteiler habe, brauchte ich nur den Beutel abrasten und dann ging es auch schon los. Luft reinpumpen - die mir durch den Darm über den Magen wieder oben raus kam Allerdings ist man nur ca. 60 cm weit gekommen. Das reichte jedoch aus, um zu sagen, dass es wahrscheinlich nur ein Schleimhautriss war. Etwas gedrückt hat es schon, muss ich zugeben und war froh, als die Spiegelung zu Ende war.
Aber alles in allem nichts besonderes. Ich hatte vorher panische Angst, aber die war unbegründet.
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