von Banditensocke » 04.10.2010, 10:29
[quote="Linie 22"]
Richtig.
Aber - schrieb ich eine These in den Raum, welche div. Eigenschaften des Urins in Frage stellt? NEIN! Sondern schrieb lediglich, dass "Urin nun mal nicht keimfrei ist", was in keinerlei Hinsicht etwas über die im Urin enthaltenen Keime sowie deren Auswirkung im Intimbereich aussagt. [/QUOTE]
Urin muss auch gar nicht keimfrei sein, weil seine (natürlichen) Keime für die Vagina kein Problem darstellen. Keime, die im Stuhl enthalten sind, stellen ein Problem dar. Daher ist unerheblich, ob das eine wie das andere keimhaltig oder keimfrei ist. Entscheidend ist, was diese Keime in welchem Milieu bewirken.
Nun - Regeln? Regeln werden aufgestellt - stimmt - werden aber mindestens ebenso oft gebrochen.
Sonst würde AIDS doch durch alles Andere dafür in Frage kommende übertragen, als nur über Analsex, insbesondere in der Schwulenszene, oder etwa nicht???
Wie funktioniert das?
von doro » 04.10.2010, 10:30
Ich würde mir Zuhause ein Bidet wünschen. Das wäre für mich wie "Dauer-Weihnachten".
von Banditensocke » 04.10.2010, 10:36
[quote="Wallaby"]Hallo Banditensocke,
ich hatte auch eine, 20 Jahre lang, inclusive defekten Sphinkter diversen anderen Fisteln und subtotaler Kolektomie. Ich hatte das Glück niemals irgendeine Entzündung oder Candida im Intimbereich zu haben. Nur wund war ich schon beinahe chronisch.
Was wieder zeigt, dass jeder Körper anders empfindlich ist.
*seufz* Ich würde mir Zuhause ein Bidet wünschen. Das wäre für mich wie "Dauer-Weihnachten".
LG
Bärbel[/quote]
Dann wünsche ich Dir jetzt einfach ein Bidet für Zuhause! Das Wundsein allein reicht ja eigentlich völlig aus, und ist Belastung genug.
Ich hatte auch kein Bidet, und habe mir lange mit einer Aufsatz-Wanne für´s WC eine Vorrichtung für Sitzbäder geschaffen, hast Du sowas? Darin konnte ich sehr schnell ein Sitzbad nehmen, ohne meinen Tagesablauf grossartig zu unterbrechen, war eine Sache von wenigen Minuten.
LG
von der Banditensocke
von Webkänguru » 04.10.2010, 11:13
Hallo zusammen,
bitte langsam wieder zurück zum Thema kommen. Eure Zwischendiskussion war informativ, darüber muss man sich aber nicht noch in die Haare kriegen
Viele Grüße,
euer Webkänguru
von Waltraud Mayer » 04.10.2010, 12:29
Ich knie mich daher seit Jahren vor´s WC, und finde das gar nicht schlimm
von doro » 04.10.2010, 12:36
[quote="Waltraud Mayer"]
Ich knie mich daher seit Jahren vor´s WC, und finde das gar nicht schlimm
von Linie 22 » 04.10.2010, 12:55
[quote="Waltraud Mayer"] Sollte ich was vollspritzen mach ich das natürlich sauber...
LG Waltraud[/quote]
Bei mir spritzt es ebenfalls, was sich auch kaum verhindern lässt, und danach handhabe ich meine kleine bräunliche Tropfen-Sauerei einfach wie @ Waltraud .
Tschüüüss. mit einem sonnig goldenen Okt im post, grüßt Silke (Linie 22)
von temperence » 04.10.2010, 13:02
Hallo in die Runde,
also, als ich zunächst die Überschrift dieses Freds gelesen hatte, hab ich mir nur gedacht: komische Frage, soooooo viele Möglichkeiten, so einen Beutel zu leeren gibbet doch gar nicht??? Nun habe ich die Diskussion mal komplett gelesen und bin echt überrascht (und, sorry, wenn ich es sage) und musste bei der bildlichen Vorstellung manch einer Szene ein wenig grinsen.
Der Auslass meines Ileobeutels wird in Richtung Schritt geklebt, und ich setze mich normal "ladylike" auf die Brille, vielleicht ein wenig mehr nach hinten. So hatte man es mir nach der Erstversorgung erklärt, auch mit dem Hinweis, ich könne ja ausprobieren. Meine Beutel (Moderma Flex von Hollister) haben einen recht langen Auslass, den ich zwischen den Beinen in die Schüssel ausfließen lasse. Probleme mit "Hochspritzen" habe ich nicht, und wenn ich wirklich mal den Oberschenkel erwische, so habe ich immer ne kleine Flasche Hautdesinfektionsspray zur Hand, und schon sind nicht involviert-sein-sollende Körperteile wieder sauber. Flecken auf der Schüssel/dem Rand lassen sich mit einer Bürste oder im Notfall einer kleine Lage Papier entfernen, ich find ganz ehrlich den Geruch nach "Frettchen à la Autobahn auf Toast", den Bommel manchmal hinterlässt in der Öffentlichkeit (für die nach mir kommende Geschlechtsgenossin) viel schlimmer
Die Methode "vor die Schüssel knien" hab ich nur einmal versucht. Ich war damals noch nicht lang aus dem KKH raus und hab mich noch oft nach einer Hunderunde auf dem Sofa ausruhen müssen. Dabei war ich nun einmal eingeschlafen, und als ich erwachte, war mein Beutel pralle voll wie noch nie vorher. Noch im Halbtran wankte ich aufs Klo, stellte dort fest, dass ich den Beutel nicht ins Klo hängen lassen könnte und versuchte mich daher am "Ausprobieren auf den Knien". Fazit: ich war danach noch ne ganze Weile damit beschäftigt, Schlüssel, Bodenfliesen, Wandfliesen, Klobrille und meine Hosen zu säubern. Erstaunlich, was für einen Druck so ein Beutel aushalten kann... Seither sitze ich wieder
Gruß Lucia
von babonsai » 04.10.2010, 13:17
[quote="Banditensocke"]
Entleerung ins Waschbecken ginge für mich nur, wenn danach das Becken peinlich gründlich desinfiziert würde. Ansonsten finde ich Vorstellung, meine Scheixxe da zu entleeren, wo ich mir die Zähne putze, bedenklich, meins wäre das nicht.
[/quote]
Hihi, wie geschrieben: bei einem Ileo ist es nicht so drastisch wie bei einem Colo...., sonst würde ich das wohl auch nicht tun!
Zudem das Waschbecken im Rahmen des Händewaschens und Beutelausspülens dann natürlich auch mit gereinigt wird (positiver Nebeneffekt: Auslass des Beutels ist dann auch sauber, nicht nur "abgewischt", was MIR wiederum Probleme bereiten würde, ihn dann am Schritt zu tragen).
Vieles spielt sich eben im Kopf ab, was mit der Realität (nüchtern betrachtet) oftmals nichts zu tun hat.
Aber, wem schreibe ich das.... *zwinker*
LG
Klaus
von Linie 22 » 04.10.2010, 13:37
Speziell @ All, welche gerne "schadenfroh" kichern dürfen
möchte ich, nur allzu gern, themenbezogen einen uuuuruuuuralten thread aufgreifen.
Welcher einstige SONDERSITUATIONSMALHEURE dieser Art Entleerung
zum Besten gibt.
Bei dieser Versorgung - sprich zweiteilig; bestehend aus Platte + Sonderanfertigung eines Irrigationsschlauches mit einer Länge von grob geschätzt ca. 100 cm bis 130 cm - saß ich ganz bequem neben der Toi auf einem Stuhl. So hält Frau es über einen längeren Zeitraum aus. Allerdings nur für diese vorbereitende Darmspülung zwecks Koloskopie gedacht.
Tschüüss. schmunzelnd über alte Storys, grüßt Silke (Linie 22)
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