von Waltraud Mayer » 30.03.2009, 18:10
Hallo Taringa!
Es ist ein schwieriges Thema, aber es hilft Dir nichts, Deine Mutter wird Ihr Stoma schon noch akzeptieren.Ich denke auch, das es besser geht wenn Sie die Versorgung selber beherrscht. Du solltest Sie dazu aber nicht drängen, vielleicht hilft einfach der Trick das du nicht immer da bist, dann muß
Deine Mutter selber Ihren Beutel leeren und so lernt Sie es langsam ganz von selbst...nur wenn die Versorgung klappt, dann kann Sie sich auch mit dem Stoma abfinden, es annehmen.
LG Waltraud
von Monsti » 30.03.2009, 19:10
Hallo Taringa,
auch ich glaube, dass die Akzeptanz gegenüber des Stomas bei einer Selbstversorgung ganz entscheidend steigen wird. Ich weiß nun nicht, inwieweit Deine Mutter (unabhängig von der OP) noch mobil ist. Normalerweise sollte die selbstständige Versorgung auch in diesem Alter (noch) kein Problem sein - evtl. mit Lesebrille bzw. bei korpulenter Figur mit einem Spiegel, um das Stoma einsehen zu können. Auch eine kleine Erhöhung (Tritthocker) am Waschbecken kann hilfreich sein.
Vielleicht wäre es nach ausreichender Anlernphase wirklich gut, Du wärst einfach mal nicht da, so dass sie selber ran MUSS.
In den verschiedenen Krankenhäusern, in denen ich war, gab es noch viel ältere Frauen, die keinerlei Probleme mit der Selbstversorgung ihres Stomas hatten.
Liebe Grüße
Angie
von Webkänguru » 30.03.2009, 19:20
Hallo Taringa,
die Selbstversorgung gibt einem ein Stück Lebensqualität, nämlich Unabhängigkeit wieder. Sobald man sich überwunden und einige Übung hat, hilft es auf jeden Fall die eigene Situation besser zu akzeptieren.
Wenn du es deiner Mutter zutraust sich selbst zu versorgen, ist es vielleicht der richtige Weg sie langsam aber nachdrücklich in diese Richtung zu schubsen. Dazu musst du vor allem Geduld und Einfühlungsvermögen mitbringen und auch wenn die ersten selbst angeklebten Beutel nur kurz halten, immer wieder zum weitermachen ermutigen. Aber was schreibe ich, du kennst deine Mutter am besten und entscheidest dich sicher für den richtigen Weg
Viele Grüße,
euer Webkänguru
von TARINGA » 31.03.2009, 17:28
Erstmal vielen vielen Dank für eure Antworten. Ich denke eine Richtung gefunden zu haben die da heisst "sanftes Schubsen" und danach "ich bin nicht da".
Jedenfalls nehme ich das ganz fest vor...
von TARINGA » 01.04.2009, 14:09
Hallöchen,
ich bin ganz stolz auf meine Mama - heute morgen hat sie fast alles allein gemacht - nur beim Aufsetzen der Platte habe ich geholfen. Gut? Gut!!!!! :feiern:
von Linie 22 » 01.04.2009, 14:14
Na, das sind doch mal gute Infos.
Supi. Weiter so liebe Mami!
Danke TARINGA.
Tschüüüss. erfreut, grüßt Linie 22
von Peter51 » 01.04.2009, 15:54
Hallo TARINGA,
alles braucht seine Zeit und Geduld.
Man sollte immer eine Erwartungshaltung an einen anderen ,hinterfragen wie man selbst reagieren würde.
Wer die Einstellung hat für sich zu kämpfen, leben zu wollen, kann alles erlernen.
Deiner Mutter und Euch ALLEN die sich liebevoll Deiner Mutter helfen, alles GUTE.
Peter
von TARINGA » 06.04.2009, 13:38
Und noch ein Erfolgserlebnis: Heute morgen hat meine Ma den Beutel ganz allein gewechselt - ich /wir helfe nun nur noch beim Plattenwechsel, das ist ja doch etwas kniffliger.
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