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Alles "Stoma"..., oder doch nicht? – Seite 2

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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46 Beiträge • Seite 2 von 51, 2, 3, 4, 5

Alles "Stoma"..., oder doch nicht?

Beitrag von Meta » 03.06.2011, 00:01

Hallo :winke:

Zitat Waltraut:

am wenigsten freunden sich die mit dem Stoma an, welche die Möglichkeit haben sich Rückverlegen zu lassen und sind dannwenns nicht so ist wie vorher ziemlich enttäuscht


hm,mag sein,aber,mit der Aussicht,dass das Stoma nur zeitlich befristet ist,lässt es sich eigentlich "relativ"
positiv damit umgehen.
So ging es mir jedenfalls,ich bin auch ohne Vorwarnung
nach einer OP (Abzess sollte entfernt werden)mit
Stoma aufgewacht.Allerdings hatte ich fast 25 Jahre
vorher mitbekommen,dass der Opa meines Mannes ein Stoma
bekam und danach weiterhin "gut" gelebt hat,so war das
keine ganz so dramatische Nachricht,als mir das mitgeteilt wurde.

Wobei es natürlich so ist,dass man je länger man ein Stoma
hat auch lernt mit verschiedenen Situationen umzugehen.
Die Geräusche waren das Unangenehmste für mich,nicht bei
Bekannten,aber so in öffentlichen Situationen wie Einkaufen,
Wartezimmer oder im Fahrstuhl...
Am Ende wurde das schon besser,nur das dauert halt eine gewisse Zeit.
Manchmal denke ich,wenn ein Neuling der darüber schreibt,dem es auch so geht,dass die Erfahrenen das nicht
mehr ganz so nachempfinden (einerseits natürlich zum Glück).
;)
Liebe Grüsse,
Marion :winke:

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Meta

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Alles "Stoma"..., oder doch nicht?

Beitrag von angeli » 03.06.2011, 06:20

da ich als Kind von meinem Opa mitbekommen habe, wie und was ein Stoma "bedeutet", war für mich die Vorstellung immer grauenhaft mit "sowas" rumlaufen zu müssen. Die Versorgung in den 70-ern war ja beinahe mittelalterlich ganz abgesehen von dem Geruch, der immer präsent war in dem Zimmer (er war in einem Pflegeheim) Geprägt dadurch gehörte ein Stoma für mich NUR zu "alten" Männern

10 Jahre später erkrankte ich dann an einer ziehmlich heftigen CU, nachdem genau diese Erkrankung einige Wochen zuvor ein Thema in meiner Ausbildung zur Krankenschwester war. (war das Zufall :confused: ) Innerhalb von gerade mal ca. 1,5 Jahren war mein Dicker nur noch wie ein Fahrradschlauch und somit eigentlich funktionslos. Die Entscheidung -raus damit- fiel für mich so plötzlich, daß ich gar nicht groß zum Nachdenken kam. GsD gab es damals '91 schon den Ileopouch und ich kam mit dem Ergebnis ganz gut klar. Ein Stoma war für mich noch immer weit, weit entfernt, irgendwann mal jenseits der Altersgrenze über 80, wenn die "Altersinkontinenz" eintritt.

So lange musste ich jedoch nicht warten, denn durch Verwachsungen und Fehlkonstruktion des IAP kam ich 40 Jahre früher zu meinem Stoma. Eine Tatsache, die ich dank dieses Forums relativ gelassen hinnehmen konnte.

Als "Lebensretter" oder"-erleichterer" sehe ich Pouch und Stoma allerdings beides nicht. Es sind einfach Tatsachen, die ich hinnehme ohne groß darüber nachzudenken und mir die Birne zu zerbrechen.

Dankbar bin ich über die Erfindung des IAP, denn ich weiß nicht, wie mein Leben verlaufen wäre, wenn ich bereits mit 20 Jahren ein Stoma gebraucht hätte.

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angeli

Mitglied

Alles "Stoma"..., oder doch nicht?

Beitrag von Gast » 03.06.2011, 14:27

Ein wirklich guter Ansatz für ein Nachdenken.
Es macht einen großen Unterschied ob eine chronischer Erkrankung voraus ging, einen Ansage zu einer Stomaanlage vor ab kam.
ODER eben durch eine Notoperation oder was da auch immer...
Ja der Ausgang bleibt natürlich der selbe und ist ein Resultat von vielen hier.
UND ja geht es darum wie nun damit Leben.
DOCH wie soll ich mich mit dem Ist-Zustand auseinander setzen wenn meine Psyche keinen Raum für Angst, Trauer und wer weiß was alles platzt hatte?
Jeder hat seine VORGESCHICHTE und ist es wirklich so das dies nicht so wichtig ist, weil wir eben ja alle hier nur uns Treffen weil wir nun über das STOMA sprechen wollen?
Wollen wir uns nicht in der Gesamtheit kennen lernen?
Wollen wir nicht wissen wer hinter den" Krankheiten" noch steckt.
Wie aber schon mehrfach von mir gesagt;
es sind Fragen und wenn es hier eben so ist....dann ist es für mich okay.

Ich gehöre zu denen die nicht einfach sagen können....egal es ist so und gut iss.

Ich schaffe es nicht durch Fakten, die ich hier bekomme, meine Psyche zu stabilisieren.
Aber scheine da die Einzige zu sein...was dann auch wieder zweifel in mir ausgelöst hat.

Als ich aber dann auch sah wie viele Tausende sich angemeldet haben. also mitlesen können, aber NULL Beiträge verfasst haben...da wusste ich für mich; hier ist dann wirklich nicht der geschützte Raum um mein seelisches Befinden zu öffnen.

Aber für die, denen es egal ist wer alles mit liest, dem steht doch immer offen auch mal darüber zu schreiben.
Macht ein Themenbereich auf und schreibt über die seelischen Probleme die Ihr habt.
Sicher bekommt Ihr dann auch Zuspruch und Beistand.
VON mir auf alle Fälle :troest:


Alles "Stoma"..., oder doch nicht?

Beitrag von kleine leuchtende Blume » 03.06.2011, 15:29

Hier mal meine Ansicht dazu:

Ich denke, dass mit der Anlage eines Stomas für jeden ein neues, anderes Leben beginnt.
Für CEDler, wie mich, ändert sich das Leben, aufgrund der meistens langen und qualvollen Krankenvorgeschichte, in die positive Richtung. Endlich kann ich alles, fast ohne Einschränkungen machen.
Für Menschen die immer gesund waren, dann aber plötzlich schwer krank wurden und innerhalb kurzer Zeit mit einem Stoma konfrontiert wurden, geht das Leben wahrscheinlich eher in die negative Richtung. Eine Welt bricht zusammen.
Das unterschiedliche Empfinden kann durchaus zu Missverständnissen führen.

LG
Kleine leuchtende Blume

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kleine leuchtende Blume

Mitglied

Alles "Stoma"..., oder doch nicht?

Beitrag von swipool50 » 03.06.2011, 15:54

An Sylvia,

ich kann nachvollziehen, dass es nervig ist, wenn mann liest, wieviel Gäste im Forum unterwegs sind, die die Beiträge lesen können.
Ich selber melde mich allerdings auch nicht immer sofort an, sondern erst dann, wenn ich auf einen Beitrag antworten möchte.
Ich kannm ir vorstellen, dass einige Mitglieder ebenso verfahe, so dass sich die "Tausend" auf ein vernünftiges Mass reduzieren.
Ich bin jetzt seit einiger Zeit Mitglied dieses Forums, schreibe ab und zu meine Meinung, habe allerdings noch nicht viel Persönliches von mir gegeben.
Wir beide haben uns im Chat getroffen und hier etwas mehr von und über uns erfahren. M.E. die bessere Möglichkeit.
Gruß
Jürgen

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swipool50

Mitglied

Alles "Stoma"..., oder doch nicht?

Beitrag von Gast » 03.06.2011, 21:48

An Swipool50
ich rede nicht von Gästen, denn die können in einigen Bereichen nicht lesen, was gut ist.
Ich rede von angemeldeten Usern die NULL Beiträge haben( also auch keine Vorstellung , wirklich NULL Beiträge), aber dadurch das sie sich angemeldet haben, NUN in Allen Bereichen mitlesen können.
Also sehr sehr viele User, schau in der Mitgliederliste.
Übringens werden Gäste nicht aufgelistet...also auch nicht nachvollziehbar ...wie viele es sind.Wie sollte ich daher über Gäste reden?
Thema Chat werde ich, aber heute nicht mehr, Dir eine PN schicken.
Gruß
Sylvia


Alles "Stoma"..., oder doch nicht?

Beitrag von rudiratlos » 03.06.2011, 21:56

Silvia wie sollte den das forum sicher gemacht werden ?

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rudiratlos

ehemaliges Mitglied

Alles "Stoma"..., oder doch nicht?

Beitrag von Melli » 03.06.2011, 22:05

Ich verstehe als Einzige die Frage nicht.
Soll die Frage sein, ob jeder weiß, dass es etwas anderes ist, weswegen man sein Stoma hat, psychisch als auch physisch?

Falls ja, dann ist das nur logisch. Dies ist ein Stomaforum. Wenn ich mich über Morbus Crohn austauschen wollen würde, würde ich in ein CED Forum gehen (müssen). Und wenn ich über mein Auto reden möchte, muss ich in ein Autoforum ;)

Und mich findet man daher zB so ziemlich ausschließlich bei MC Fragen und Ileo Themen (ich klicke auch in der Regel nur diese an, oder zumindest meist zuerst)

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Melli

Moderatorin

Alles "Stoma"..., oder doch nicht?

Beitrag von Monsti » 03.06.2011, 22:07

Bei meiner Antwort ist es mir wurscht, wer mitliest.

Ich wachte nach einer Not-OP einigermaßen überrascht mit einem endständigen Ileostoma auf. Eigentlich war ich nur froh, denn vorherigen Horror überlebt zu haben. Das Stoma nahm ich in jener Situation eher wertfrei hin.

Schon bald lebte ich mit meinem Spuckerle ganz selbstverständlich. Es gab ein paar Feinheiten, die zu optimieren waren, aber mehr gibt's von meiner Seite aus nicht zu sagen. Viel mehr nervt mein übler Verwachsungsbauch, den ich wohl der damaligen 4-Quadranten-Peritonitis zu verdanken habe.

Zum Glück ist mein Ileo-Spuckerle trotz der Not-OP richtig gut angelegt und platziert worden. Da hatte ich wohl großes Glück.

Ob man das Stoma akzeptiert oder nicht, hängt von vielen Faktoren ab, u.a. von der höchstpersönlichen Lebenseinstellung. Meine ist in der Signatur zu lesen.

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

Mitglied

Alles "Stoma"..., oder doch nicht?

Beitrag von Gast » 03.06.2011, 22:27

rudiratlos hat geschrieben:Silvia wie sollte den das forum sicher gemacht werden ?

Ich rede ja nicht von einen abgesicherten Forum, habe ich nie.
Ich habe über einen Bereich "laut" nach gedacht...
Ein Separee wo man nur mit einen Passwort Zugang hat,für Leute die durch das Stoma eben zusätzliche psychische Probleme bekommen haben....und eben nicht schreiben wollen/können; eben weil...
ABER es ist ein Gedankenaustausch, denn ich kann mich auch mit den Gegebenheiten abfinden. Ich muss ja nicht über alles schreiben was in mir vor geht.
lg
Sylvia*


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