von Bärchen » 16.07.2007, 18:51
Hallo, auch ich möchte noch kurz was anmerken. Es war für mein empfindenn mega klasse, dass wir während der Visite nicht rauskomplimentiert wurden, wie es ja eigentlich üblich ist. so konnten wir hören, was sie so planen. Wie Meli berichtete, hörte sich alles recht vernünftig an. Es war schon komisch "meine alte Gastrostation" wiederzusehen und den "alten Ärzten und Schwestern " zu begegnen. Weiß aus eigener Erfahrung,dass ich auch SOS Telefonate an meine Eltern oder Schwester losgelassen hab. Gruß Bärchen
von Webkänguru » 17.07.2007, 09:09
Hallo Meli und Bärchen,
nochmal danke an euch beiden für euren Einsatz. Dann drücken wir Liebchen mal alle Daumen, dass die Ärzte dort das ganze richtig in den Griff bekommen.
Viele Grüße,
euer Webkänguru
von Bärchen » 18.07.2007, 20:50
Heute ne Sms bekommen, die mich total erstaunt hat. Wurde am Montag noch gesagt man denke über ne Op nach haben sie(die Ärzte)heute gesagt: So schlimm sei es noch nicht , sehen keine Notwendigkeit zur Op, da ja Stuhlgänge weniger wurden und Entzündungsparameter sanken. Nun wird Liebchen eigene Wege beschreiten. Kan mich ja da leider nicht mit den Ärzten anlegen, da keine Angehörige. Gruß Bärchen
von Monsti » 18.07.2007, 21:28
Servus Bärle,
nun: grundsätzlich finde ich es positiv, wenn Chirurgen nicht gleich zum Skalpell greifen, sondern erst (sofern eine Chance besteht) andere Alternativen versuchen.
Ehrlich gesagt verstehe ich den kleinen Aufruhr wegen Humira nicht so recht. In der Rheumatologie ist dieses Medikament längst etabliert und wird bei uns in Österreich bei aggressiv verlaufender bzw. therapieresistenter cP eingesetzt. Auch ich hätte dieses Mittel bekommen, wäre auch Arava ein Fehlschlag gewesen. Klar, das Mittel ist neu, aber mittlerweile auch bei MC zugelassen. D.h. es gab diesbezüglich auch eine lange Testphase (ca. 10 Jahre), ohne eine solche Vorphase wird ein Medikament niemals zugelassen.
Da Humira, wenn es denn das passende Medikament ist, sehr schnell wirkt, wird man relativ kurzfristig entscheiden können, inwieweit eine weitere medikamentöse oder aber die chirurgische Therapie anstehen sollte.
Liebchen drücke ich auf jeden Fall fest die Daumen, dass das Richtige geschieht.
Liebe Grüße
Angie
von Melli » 19.07.2007, 00:42
Da Humira, wenn es denn das passende Medikament ist, sehr schnell wirkt, wird man relativ kurzfristig entscheiden können, inwieweit eine weitere medikamentöse oder aber die chirurgische Therapie anstehen sollte.
von Sabine049 » 19.07.2007, 09:01
hi guten Morgen,
ich vermute mal, die ganze Vorgeschichte sollte man/frau mitberücksichtigen. Insofern kann ich nicht viel dazu sagen, ausser:
Ich gebe euch beiden, Meli und Angie, selbstverständich recht, allerdings nach einer gewissen Durststrecke bzw. einem enormen Leidensdruck verbunden mit Schmerzen usw. will man einfach den "Status quo" auf Biegen und Brechen ändern. Man wird ungeduldig (verständlicherweise), zermürbt und hat nur noch den ´"berüchtigen" Tunnelblick. Dann kommt noch die Erwartungshaltung dazu, du (kollektives DU) gehst in die Klinik, damit dir adäquat und schnell geholfen wird.
Lange, lange ist´s her, als mir mein NC offenbarte, dass er neurochirurgischerseits nix mehr für mich machen könnte, verfiel ich zunächst in ein tiefes Loch, obwohl mir von der Ratio völlig klar war, dass eine weitere Remyelolyse im Prinzip meinen Zustand nur noch verschlechtern würde.
Die Einsicht kam etwa nach 2- 3 Mon., als der Verstand wieder eingeschaltet war; und wäre ich ohne mein Colo-Stomi aufgewacht, wäre ich sicherlich zutiefst depremiert gewesen, weil ich mich dermassen in den Gedanken versteift hatte ... behielt ja auch letztendlich recht.
@:kiss: Liebchen, halte bitte die zwei Wochen durch, sollte sich keine Besserung einstellen, hast du immer noch die Option der OP im Hinterkopf.
Solange du jedoch dich vehement gegen das Medikament aufbäumst (kann ich sehr gut nachempfinden), desto weniger wirds wirken. Denn ein gewisser "Placebo"-Effekt nach der Devise: Medikament XY wird mir helfen und die etwaigen NW toleriere ich weitestgehend, ist schon hins. der Effektivität bzw. Wirksamkeit erforderlich.
Abschließend die emotionale Anspannung läßt sich nicht so einfach wegschieben und verdrängen.
Aber wie eingangs bereits gepostet, die Möglichkeit der Stoma-Anlage bleibt dir, falls alle Stricke reißen, offen.
Liebe Grüße und Sabine
von Gucky51 » 19.07.2007, 18:06
Gucky51 fand den folgenden Artikel von FOCUS Online interessant und hat ihn nach hier weiter geleitet.
Morbus Crohn - Neue Therapie in Sicht
http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber ... 67054.html
von doro » 19.07.2007, 18:51
Hallo Gucki,
schau mal hier
da war jemand schneller , aber dessen ungeachtet,Danke für die Info.
von Gucky51 » 19.07.2007, 19:07
Ist wohl doch meinem Alter zuzuschreiben ..doro hat geschrieben:Hallo Gucki,
schau mal hier
da war jemand schneller , aber dessen ungeachtet,Danke für die Info.
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