von
Hanna70
» 13.01.2012, 15:54
Hallo zusammen,
zunächst wurde ich in dem KH nachbetreut, das mich operiert hatte. Aber da ich dahin aus bestimmten Gründen unter keinen Umständen mehr wollte, hing ich jetzt 2 Jahre in der Luft und hatte außer dem HA keinen Ansprechpartner.
Gestern habe ich endlich den Weg in ein zertifiziertes Darmzentrum geschafft. Nachdem ich mein Anliegen (ich möchte endlich mal wissen, was in mir noch vorhanden ist, da das die OP-Unterlagen nicht aussagen) vorgebracht hatte, musste ich alle anderen Patienten vorlassen, weil abzusehen war, dass das Arztgespräch länger dauern würde. Na ja, nach 5 Stunden war ich dann auch raus!
Dann 1 Stunde Gespräch mit der Stationsärztin, danach noch fast 1 Stunde mit dem Oberarzt. Das war alles sehr ergibig und man versucht auch, mir zu helfen. Das Problem ist nur, dass es keine ambulante Zulassung gibt, nur für Spiegelungen. Ansonsten betreuen sie auch nur in ihrem Haus operierte Patienten weiter.
Man will mir jetzt die Verbindung zu einer renommierten Gastroenderologischen Gemeinschaftspraxis herstellen. Dort war ich bisher 2 mal nur bei einer sehr jungen und leider unerfahrenen Assistenzärztin gelandet,die mir zum Überleben gratulierte und weiterhin so viel Glück wünschte.???
Habe ich unter "Ambulante Krankenhausbetreuung" etwas falsch verstanden? Der OA hat mich für kommenden Mittwoch noch einmal so "irgendwie" an der Anmeldung vorbei bestellt. Er würde sich sehr gern meiner annehmen, aber mein eigentliches Anliegen kann so ja auch nicht geklärt werden.???
Habt Ihr eine Idee, was ich noch tun könnte?
LG Rosi
von
kleine leuchtende Blume
» 13.01.2012, 17:04
Hallo Rosi,
Ich habe im Moment auch das Problem, dass meine Internistin,
bei der ich schon seit über 20 Jahren wegen des MC bin, selbst schwer krank ist,
und keine Sprechstunde mehr macht. Ersatz ist keiner da - Ärztemangel!
Ich kann nun immer nur zu meiner Hausärztin gehen.
Die hebt immer die Hände in die Luft, wenn sie mich sieht
und sagt: Passen sie gut auf sich auf Frau..., ich kann ihnen nicht helfen... Wenigstens ist sie ehrlich.
Wenn ich jetzt einen Spezialisten brauche,
dann kann ich nur einen Termin in der Sprechstunde im KH vereinbaren
und muss dann dafür einen Krankenhaus-Einweisungsschein (roter Zettel) mitnehmen,
den mir die Hausärztin ausstellt. Quasi eine Einweisung für einen Tag.
Ich weiß aber nicht, ob das jedes KH macht.
Die ambulanten Krankenhausversorgungen gelten meistens nur eine gewisse Zeit
nach einer stationären Versorgung, glaube ich jedenfalls.
Vielleicht bekommst du noch ein paar bessere Antworten.
Kleine leuchtende Blume
von
Hanna70
» 13.01.2012, 17:58
Liebe kleine leuchtende Blume,
den roten Einweisungsschein hatte ich natürlich. Und die Schwester hatte mich schon gründlich auf eine Endoskopie vorbereitet. Bis ich dazu kam, mein Anliegen vorzubringen.
Aber, wenn man mal unter "Ambulante Krankenhausbetreuung" googelt, verspricht das eigentlich doch mehr...
Liebe Grüße von
Rosi
von
kleine leuchtende Blume
» 13.01.2012, 18:32
Hanna70 hat geschrieben:Und die Schwester hatte mich schon gründlich auf eine Endoskopie vorbereitet.Bis ich dazu kam, mein Anliegen vorzubringen.
von
biggen
» 13.01.2012, 18:38
hallo rosi,
in MEINER abteilung (kardiologie im krankenhaus bergmannsheil in bochum) ist es so, dass man entweder mit einer ÜBERweisung vom niedergelassenen kardiologen in die sprechstunde kommen kann oder mit einer EINweisung (zur VORstationären behandlung) vom Hausarzt. frag noch mal genau nach, wenn du nächste woche wieder hingehst.
gruß
biggen
von
Monsti
» 13.01.2012, 20:14
Hallo Rosi,
da scheint das System in Deutschland ja doch ganz anders als bei uns in Österreich zu sein, denn bei uns werden viele Facharzt-Tätigkeiten durch die Ambulanzen der Spitäler und Kliniken übernommen. Dafür benötige ich nicht mal eine Überweisung.
Meine Stomatherapeutin (sofern ich sie überhaupt behötige) und mein Rheumatologe sind in den Ambulanzen des KH Kufstein. Zwischenzeitlich benötigte ich Urologen und Gynäkologen. Auch diese konnte ich in den jeweiligen Spitalsambulanzen aufsuchen. Sogar Chefarztbetreuung ist kein Problem. Ich empfinde dies als großen Vorteil, da auch sämtliche Untersuchungen vor Ort möglich sind.
Wir haben zwar auch (wenige) niedergelassene Fachärzte unterschiedlichster Fachrichtungen, doch sind dies in aller Regel Wahlärzte, d.h. man muss einen Teil der Behandlung selbst bezahlen. In den Ambulanzen ist dies nicht der Fall.
Liebe Grüße
Angie
von
Hanna70
» 13.01.2012, 20:52
Hallo, Ihr Lieben,
ich hoffe, es ist richtig rübergekommen. Ich war sehr zufrieden mit den beiden Ärzten in dem Darmzentrum. Sie können ja nichts dafür, dass es da keine Ambulanz-Zulassung gibt. (Aber fies war dann doch, dass ich jetzt einen Versuch mit Quantalan starten soll - IGITT!!!! )
Das Problem war vielmehr, dass ich gegoogelt hatte und da etwas über die "Ambulante Krankenhausversorgung bei seltenen Erkrankungen" gefunden hatte. Ich fand vor allem die Begründung, dass moderne Diagnostik und Therapie da konzentriert vorhanden sind, sehr vielversprechend. Dass sich das dann in der Praxis doch etwas komplzierter gestaltet, damit hatte ich nicht gerechnet. Ist wieder mal eine Erfahrung mehr von Theorie und Praxis.
Ich will mich ja nicht einfach mal so operieren lassen, um da in die Nachbetreuung zu kommen!
Jetzt hoffe ich, dass ich durch die Vermittlung der Ärzte in der mir eigentlich ja bekannten und recht gut bewerteten Gemeinschaftspraxis an einen etwas kompetenteren Arzt komme.
Aber schon mal für Eure Antworten.
Liebe Grüße von
Rosi
von
doro
» 13.01.2012, 21:40
Aber fies war dann doch, dass ich jetzt einen Versuch mit Quantalan starten soll - IGITT!!!! Teufel )
von
Hanna70
» 13.01.2012, 21:59
Ach ja, es gibt doch nichts Schöneres als Schadenfreude!
doro, ich weiß, dass Du es sooo nicht gemeint hast. Und lachen darf jeder, der es kennt!
Aber der Kotzesmilie fehlt wirklich. Ich wollte den
nehmen, ging aber gerade nicht.
Ich habs heute schon 2 x geschafft, bin aber gleich an der Spüle stehen geblieben - für alle Fälle.
Aber ich werde tapfer sein, vielleicht hilfts ja doch und ich gewöhne mich dran. Immer noch besser als der Port, den sie mir wieder angeboten haben.
Kann nicht mal jemand das Zeugs als Tablette erfinden? Runter und weg damit. Könnte doch auch zusammen mit einem Glas Wasser im Magen quellen? Oder so...
und
Rosi
von
Häslein
» 14.01.2012, 00:05
Hallo Rosi,
Colestyramin ( Quantalan ) ist auch als Kautablette unter dem Namen Lipocol zu erhalten )
Ansonsten noch als Granulat. Das habe ich im Neinkurt äh im Joghurt bekommen. ( wird dann in Joghurt gerührt, Joghurt inclusive Granulat gibt's noch nicht.
Das war unangenehm, Pulver war schlimmer.
In meinem Fall half es nicht.
LG, Häslein
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