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Angehöriger von Stomaträger bekommt viell. auch ein Stoma – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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11 Beiträge • Seite 1 von 21, 2

Angehöriger von Stomaträger bekommt viell. auch ein Stoma

Beitrag von Frau Lachmann » 14.12.2009, 12:42

Hallo,

ein Angehöriger von mir bekommt wahrscheinlich ein Übergangs-Stoma.

Wie kann ich damit umgehen? ;)

Er ist sicher total geklatscht und verunsichert und traurig und überhaupt und empfindet das als total schlimm für sich selbst, kann sich aber nicht negativ über ein Stoma äußern, da er mich ja kennt und sieht, wie gut man mit einem Stoma zurecht kommen kann.

Fühl mich so ein bißchen in der Zwickmühle, möchte ihn ja bedauern und ihm Trost spenden, aber ich kann doch nicht sagen, daß ich das alles schlimm finde, weil ICH es ja nicht schlimm finde, obwohl ich es für ihn ja schlimm finde. :heul:

Versteht Ihr mich?
Wie würdet Ihr Euch verhalten?

Liebe Grüße Eure Lachi

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Frau Lachmann

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Angehöriger von Stomaträger bekommt viell. auch ein Stoma

Beitrag von Rehlein51 » 14.12.2009, 13:04

Oh Frau Lachmann,

was für eine verzwickte Situation. Ich würde ihn halt nicht bedauern, sondern versuchen, ihn aufzubauen. Immerhin bist Du doch ein leuchtendes Beispiel dafür, dass ein Stoma nicht der Weltuntergang ist. Könnte mir vorstellen, dass es für ihn sehr viel einfacher wird, positiv zu denken.

LG
Silvia

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Rehlein51

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Angehöriger von Stomaträger bekommt viell. auch ein Stoma

Beitrag von hmengers » 14.12.2009, 13:32

Hallo Lachi,

"Willkommen Kollege. Und wenn Du Probleme hast oder Fragen, weißt Du ja, wen Du fragen kannst. Es gibt schöneres, aber auch schlimmeres und Du bist im Gegensatz zu vielen anderen in der positiven Situation, dass Du jemanden hast, der sich damit auskennt. :gut: (Und im Gegensatz zu mir ist dein - zukünftiges - Stoma nicht auf Dauer."

Auf deutsch: offensiv ansprechen. Das baut Ängste ab und auch Berührungsängste.

lg.
Herbert

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hmengers

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Angehöriger von Stomaträger bekommt viell. auch ein Stoma

Beitrag von Linie 22 » 14.12.2009, 13:50

Hi Lachi,

sollte er sein Stoma wegen einer Krebserkrankung oder eines Unfall`s bekommen, quasi auf der "Abschussliste steht, überzeuge ihm vom Gegenteil! In beiden Fällen wäre es DER Lebensretter schlecht hin. Siehe meine Signatur!

Aber auch, dass es Menschen gibt, bei denen sich durch eine Stomaanlage die Lebensqualität, auf Grund chronischer Darmerkrankung, verbessert.

Tschüüüss. keine.tatsachen.schönreden, grüßt Silke (Linie 22) :winke: :winke: :winke:

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Linie 22

gesperrtes Mitglied

Angehöriger von Stomaträger bekommt viell. auch ein Stoma

Beitrag von Linie 22 » 14.12.2009, 14:04

.... oder stellst ihm eine Überweisung ins Stoma Forum aus. ;) :)
:winke: :winke: :winke:

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Linie 22

gesperrtes Mitglied

Angehöriger von Stomaträger bekommt viell. auch ein Stoma

Beitrag von Chief » 14.12.2009, 15:22

Genau, wegen "Befangenheit" verweist Du ihn ans Stoma-Forum ;) .

Ansonsten musst Du ihn ja nicht unbedingt bedauern.
Es reicht ja das Du ihm sagst das Du dich einigermassen in seine Situation versetzen kannst und bei Fragen oder Gesprächsbedarf gerne zur Verfügung stehst.

Gruß
Uli

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Chief

Mitglied

Angehöriger von Stomaträger bekommt viell. auch ein Stoma

Beitrag von Frau Lachmann » 14.12.2009, 17:38

Chief hat geschrieben:Genau, wegen "Befangenheit" verweist Du ihn ans Stoma-Forum ;) .


Das werd ich machen. :feiern:

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Frau Lachmann

Mitglied

Angehöriger von Stomaträger bekommt viell. auch ein Stoma

Beitrag von hmengers » 14.12.2009, 18:17

Er ist sicher total geklatscht und verunsichert und traurig und überhaupt und empfindet das als total schlimm für sich selbst, kann sich aber nicht negativ über ein Stoma äußern, da er mich ja kennt und sieht, wie gut man mit einem Stoma zurecht kommen kann.
Hallo noch mal,

vielleicht siehst Du das (spekulierend) auch nur so skeptisch und er sieht das alles lockerer, weil er Dich kennt. :cool:

lg.
Herbert

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hmengers

ehemaliges Mitglied

Angehöriger von Stomaträger bekommt viell. auch ein Stoma

Beitrag von Meta » 14.12.2009, 22:39

Hallo Lachi,
genau dieser Fall hat sich damals bei uns auch ergeben.
Ungefähr 3 Monate nach meiner RV ist bei meinem Vater
Dickdarmkrebs festgestellt worden,er hat,da der Krebs nicht mehr nur im Anfangsstadium war,recht schnell ein Colostoma bekommen.

Er war recht gefasst,da er ja bei mir gesehen hatte,dass ich damit
im großen und ganzen gut klar gekommen bin.

Ausserdem war es natürlich so,das Stoma war das kleinere "Übel",der Krebs war sehr schlimmer...leider ist er im Februar letzten Jahres gestorben.

Aber,es war auch so,dass er bis zuletzt immer noch auf eine RV gehofft hat.

Nur,auch meine Mutter konnte mit dem Thema Stoma ganz gelassen umgehen,da es für sie jetzt nichts völlig Neues war,was da auf sie zu kam.
(insofern hatte mein Stoma ja auch wenigstens etwas Gutes...)

Dahe ,glaube ich auch,wie Herbert schon schrieb,vielleicht machst du ihm ja Mut allein dadurch,wie du mit deinem Stoma umgehst.

Bedauern und bemitleiden ist sicher nicht der richtige Weg,aber mitfühlen schon.
Ich bin mir sicher,dass du die richtigen Worte für ihn findest!

Liebe Grüße,
Marion :winke:

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Meta

Mitglied

Angehöriger von Stomaträger bekommt viell. auch ein Stoma

Beitrag von Melli » 19.12.2009, 04:30

kann sich aber nicht negativ über ein Stoma äußern, da er mich ja kennt und sieht, wie gut man mit einem Stoma zurecht kommen kann.



Hmm, da sollte er sich eigentlich glücklich schätzen, dass er dich kennt. Die allermeisten, denen eine OP bevor steht, können sich unter einem Stoma so rein gar nichts vorstellen und meinen, sie enden wie Herr Lesch (kleiner Insider für Forenhasen ;) ) im Bademantel im Bett. ich finde eher, man hat einen enormen Vorteil, wenn man einen Stomaträger kennt! Gerade deswegen kann er ja sehen, wie man damit lebt. Diesen Einblick bekommen viele nicht.
Bedauern kannst und darfst du ihn sicherlich wegen der Umstände, die überhaupt dazu führen, aber nicht zum Stoma an sich. da kannst du ihm eher (weiterhin) demonstrieren , dass dies nicht der Weltuntergang ist

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Melli

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