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angst – Seite 2

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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31 Beiträge • Seite 2 von 41, 2, 3, 4

angst

Beitrag von OptimistRHL » 16.03.2013, 20:34

hallo metaa,

welcome here!

Keine sorge, das regelt sich auch bei dir. Dauert nur eben etwas.
Vor meiner OP war mir eigentlich klar das ich es nicht will, aber es wegen des krebs und der heilung sein muss.
Im krankenhaus, knapp 3 wochen dort gewesen, arrangierte ich mich damit, durch schrittweise mit anschauen wenn das personal an den wechsel ging, wie gesagt schrittweise, und dann daheim wo ich alles selbst gemacht habe.
Es ist alles echt extrem komisch. Ich kanns dir nach fühlen.

Wenn ich es bei dir richtig verstanden habe, dann sollst es ein halbes jahr, bis 1.5 jahre haben.
Das ist überschaubar.

Zu beginn dachte ich mir auch nur, ende 2012 rückverlegung, und ich habs zu beginn garnet erwarten können.

Aber mit der zeit betrachtet man es anders und man entwickelt eine kleine beziehung zu dem wurmerl :)

Ablehung ist nicht so gut, denn dies nimmt auch einfluss auf deinen heilungsprozess.

Bei dir ist noch alles neu, aber ich kann dir sagen, wie alle anderen auch, du kannst ganz normale klamotten tragen und auch sport machen.
Wie das geht und was man beachten muss, da kann man dir hier helfen.

Und, ende 2012 ist ja bei mir nun rum, und ich hatte immer noch nicht meine RV.
Warum? Ochhhhhhhhhhhhhhh, ich habe da mittlerweile so gar keine eile mehr :D
Ich machs wenn mir danach ist :D

Ist eben nicht einfach das ganze zu akzeptieren, aber das kommt noch. Und vor allem, hey di hoooooooo du lebst :gut:
Eierstockkrebs ist ja artverwandt mit darmkrebs, und recht böse sache.
Erhol dich von deinen strapazen, schau ruhig ab und zu auf deine stomaversorgung, schau deinem mann beim wechsel zu, und so nähere dich schrittweise selbst an diese "neue bekanntschaft".

Ich weiss, alles leicht gesagt, und immer dieses "das wird schon" von fremden menschen, aber wir haben es alle durch, und es geht wirklich.

Und eines kann ich dir sagen, du glaubst garnicht wieviel stomaträger es draussen gibt wovon du nichts weiss.
Man sieht es niemand an, mir auch nicht.

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OptimistRHL

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angst

Beitrag von -bastis_schadz- » 16.03.2013, 20:34

Hallo Metaa,
auch von mir ein herzliches :willkommen: hier im Forum. :)
Ich kann dich sehr gut verstehen, das du das "Ding" nicht aktzeptierst. Ich selber kämpfe noch mit der Aktzeptanz.(Habe es seit dem 15.11.12).
Das dein Mann die Versorgung bzw. den Wechsel übernimmt ist :super: , aber bedenke das auch mal ein "Unfall" unterwegs passieren kann, wo dein Mann vielleicht nicht immer da bei ist und du gezwungenermaßen dich selber versorgen musst. Setz dich nicht unter Druck. Ich würde dir empfehlen immer mehr dich an die Sache ran zutrauen,indem du beim nächsten Wechsel mal zu deinem Stoma schaust. Step by Step. :froh:
Ich habe Morbus Crohn und bekam deswegen mein Stoma. Eine Rückverlegung ist geplant, aber das Risiko wegen der OP und das Leben danach lässt es mich vielleicht gegen eine RV entscheiden. Ich meine mal so ich hab es am Anfang auch extrem abgelehnt,aber wiegesagt aktzeptiert habe ich es auch noch nicht.
Aber ich genieße es alles Essen und Trinken zu können.
Ich will jetzt niemanden angreifen,aber die Aussage das man sich früher selber auch den Popo abgewischt hat finde ich unpassend. Denn früher hat man sein geschäft macht es dann dem Klo runtergespült und dann war gut. Jetzt trägt man den sch*** im wahrsten Sinne des Wortes jeden Tag mit sich herum und sieht es täglich. :(

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-bastis_schadz-

Mitglied

angst

Beitrag von doro » 16.03.2013, 21:32

@metaa, Du bist nicht allein :gut:
lies Dich quer durchs Stoma und es werden Dir einige Damen über den Weg laufen, die auch große Probleme hatten ihr Stoma an zu nehmen und zu versorgen.Es wird Dich trösten, heute versorgen sie alle ihr Stummelchen selber.Es gibt Dinge die brauchen etwas länger bis der Mensch sie realisiert. Ein Stoma gehört zu diesen Dingen.
Selbst wenn Du Dir Gummihandschuhe überziehen musst,wenn Du nicht in Deinem eigenen Stuhlgang liegen möchtest, Du wirst es schaffen, Deinen Beutel zu entleeren und Deine Basisplatt zu wechseln.
Ich hatte während meiner AHB so jemanden im Nachbarzimmer.Sie lief jedesmal, mit voll aufgeblähtem Beutel zur hauseigenen Stoma Schwester, wenn es Zeit wurde einmal den Beutel zu entleeren.Irgendwann stand sie vor dem Fahrstuhl und der Beutel konnte die Platte nicht mehr halten.Peng, die Soße lief ihr das Bein runter und besudelte den Fußboden. Was dann geschah kann ich mir nur denken, aber ab da hat sie ihren Beutel selber entleert. :gut:
Du wirst es auch schaffen, aber ein Patentrezept um den Ekel zu überwinden, gibt es nicht.

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doro

ehemaliges Mitglied

angst

Beitrag von Häslein » 17.03.2013, 05:57

Hallo metaa,


Willkommen im Forum!

Welches Stoma hast Du denn? Dünndarm oder Dickdarmstoma?

Ich möchte Dir dringenden empfehlen, Dein Stoma selbst zu versorgen. Solange es Dein Mann für Dich erledigt, und Du jedwede Konfrontation meidest, wirst Du es nur schwer akzeptieren können...

Vielleicht ist es für Deinen Mann auch unangenehm, Deine (!!!) Versorgung zu wechseln? Ihm mutest Du nun aber schon zu, dass er es versorgen kann?!

Billy hat einen Satz geschrieben, den ich sehr unterstreiche: Gehe es mit dem gleichen Gedanken an, wie Du Dir den Po gereinigt hast,m

Ein Stoma ist eine andere Art, zur Toi zu gehen. So sehe ich das. Man kann das auch anders sehen, und es gibt Unterschiede, aber eine andere Sichtweise bringt nicht wirklich weiter, sie hält in der jetzigen Situation gefangen. Das Stoma verschwindet ja nicht,wenn man schlecht von ihm denkt. Es ist ein Teil von Dir.

Eine anfängliche Abneigung oder Ekel ist nicht so selten anzutreffen und liegt u. a, daran, dass Ausscheidungen eine Tabuzone darstellen. Kein Mensch wird jedoch mit diesem Gefühl des Ekels vor den eigenen Ausscheidungen geboren... Kleine Kinder spielen zuerst mal sehr gerne neugierig und ohne jede Scheu mit ihren Exkrementen...

Du hast Dich hier angemeldet und das ist ein erster, guter Schritt zur Bewältigung und Lösung des Problems.


Du wirst hier ganz gewiss Verständnis für Deine Gefühle finden, in den bisher geschriebenen Beiträgen ist das auch zu lesen. Es ist wichtig zu wissen, dass Du damit nicht alleine bist.

Das Ziel ist eine Lösung des Problems... Zu diesem Ziel kannst Du nur gelangen, indem Du Dich der Situation auslieferst, und hier habe ich sehr bewusst das Verb *ausliefern* gewählt.

Es wird nicht ohne ein wenig Überwindung hier gehen... und Du kannst auch, es mag sein, dass Du es nicht willst. Das sind aber zwei Paar Schuhe. ;)

Im Forum findest Du jede Menge Tipps für den technischen Umgang mit der Versorung. Auch Dein Stomatherapeut wird Dich unterstützen.

Es ist alles ja noch ganz frisch, behalte im Kopf, dass Du mit Deinem Stoma gut und normal leben kannst und wirst :super: ... All das wäre ohne die Therapie gegen die Erkrankung nicht möglich. :(

Im Unterbereich 'Meine Geschichte' kannst Du von Dir und oder der Erkankung erzählen, das gehört zum geschützten Bereich und nur registrierte User können es lesen. In der genannten Rubrik kann man Dir nicht antworten, in allem anderen Rubriken schon, auch in den geschützten Abteilungen.


Das ist meine Meinung dazu, die teilt nicht jeder.

LG, Häslein

Edit:,Satz umformuliert

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Häslein

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angst

Beitrag von rudiratlos » 17.03.2013, 09:30

Hallo metaa Auch von mir ein Willkommen im Forum
Da ich bei mir schon seit ich denken kann am Darm manipulieren muste viel mir die umstellung auf ein stoma leicht trotzdem angst kenne ich auch vor zirka 3 Jahren hatte
ich einen schweren Unfall und konnte mich für 3 Monate nicht selber versorgen das war die bisher schlimmste zeit für mich erst immer die Krankenschwestern bitten zu wesseln das war so gar nicht mein Ding andern leuten so ausliefert zu sein nein das so was noch mal pasieren konnte davor habe ich so richtig angst!!!!!!!!!!! :frieden:
Gruß rudiratlos

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rudiratlos

ehemaliges Mitglied

angst

Beitrag von Gast » 17.03.2013, 10:28

-bastis_schadz- hat geschrieben:...Denn früher hat man sein geschäft macht es dann dem Klo runtergespült und dann war gut. Jetzt trägt man den sch*** im wahrsten Sinne des Wortes jeden Tag mit sich herum und sieht es täglich. :(


Ich bin froh, um nicht zu sagen sehr froh!, abgewischt und dann auch hingeschaut zu haben, denn sonst hätte ich das Blut wohl nicht entdeckt und der Krebs würde weiter sein Unwesen treiben.

LG billy64

Edit, Nachsatz: Ich will damit sagen, trotz das es ein Tabuthema ist, sollte jeder, auch ohne Stoma, ab und an genauer hinschauen, denn eine Krebsvorsorge ab 55 ist viel zu spät!


angst

Beitrag von Waltraud Mayer » 17.03.2013, 13:34

Ehrlich, selbst "Herrin" über Dein Stoma sein wird Dir ein ganz neues Gefühl für Deinen Begleiter geben.

Das muß "Versorgerin" heißen und nicht "Herrin"...
Denn Herr über das Stoma wird man nie das tut was es will... jedenfalls meins....
ansonsten ist schon alles gesagt, was ich auch sagen würde
Metaa versorge es selbst und du bist wieder frei und "Herrin" über dich und nicht von der Gnade und Barmherzigkeit irgendwelcher "Helferlein" abhängig...das schafst du wir haben es auch geschaft...
LGWaltraud

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Waltraud Mayer

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angst

Beitrag von temperence » 17.03.2013, 13:45

So gesehen hast Du Recht, Waltraud :) Herrin der Lage und des Lebens, und (meistens jedenfalls...) auch über das Stoma :D Als Versorgerin wäre ich ja eher Personal, nicht Chefin :)

Ich bilde mir ein, ein wenig lernfähiger zu sein als Bommel, dass ich ihn doch inzwischen austricksen kann :D Aaaaaaaaaaaaaber, der spürt genau, wenn ich beim Wechseln beide Hände voll hab und nicht draufdrücken kann - intuitiv ist er fixer als ich :D

Wie Du liest, Metaa, wir sind zwar alle in Definition des Lebens an sich "krank", aber hier wird nicht aufgegeben :)

Gruß Lucia

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temperence

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angst

Beitrag von metaa » 17.03.2013, 14:05

Ich danke euch, ich hab mich heute morgen gewagt mich im ganzen vor dem Spiegel anzusehen und es ging.es ist schon krass wie das aussieht,ich habe es auch schon berührt.und heute Abend werde ich versuchen es saubermachen.wie oft wechselt man denn die Beutel.habe schon ein bisschen wund um de Ring.

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metaa

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angst

Beitrag von Melli » 17.03.2013, 14:22

Was hast du denn überhaupt für ein Stoma, Metaa? Ileo oder Colo? Womit versorgst du? Platte, auf die die Beutel eingerastet werden?

Die Tragezeit ist nicht pauschal zu sagen, da brauchen wir etwas mehr Info

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Melli

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