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Angstthread – Seite 3

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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Angstthread

Beitrag von le courageux » 04.10.2011, 19:57

Liebe Claudia,
jemand, der anderen schon so sehr mit Ratschlägen und Tipps geholfen hat, manchmal sogar scheinbar unüberwindbar aussehende Hindernisse zu überspringen, der darf und kann auch nicht an seinem eigenen Schicksal verzweifeln. Ich bin mir sehr sicher, dass du da heil herauskommst.

Die richtige Reihenfolge wurde dir ja schon gesagt: Wenn du für deine Gesundheit gesorgt hast, kommt auch die körperliche und mentale Kraft alles andere zumeistern. Man sagt ja auch, dass die meisten Befürchtungen, die man hat, nicht eintreten.


Oft benutzter Satz: Es hätte schlimmer kommen können.
Du bist so clever und gewandt und weißt auch so viel. Das schaffst du.

Viele Grüße aus Wiesbaden
Rüdiger

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Beitrag von Skyfire » 04.10.2011, 20:06

Hi Rüdiger,

puh, nun sitz ich hier .. und mir laufen n paar Tränchen über die Wangen.

Danke, *schluck* ich wusste nicht, das mal jemand so lieb über mich schreiben würde. Mache gerade Pause vom Bügeln .. 5 T-Shirts und 1 Rock hab ich geschafft und schon tut der Rücken aua, dachte mir, gehste kurz noch mal ins Forum spinsen, dann krieg ich diese Message und ich heul hier nicht vor Aua-Rücken, ich heul hier rum weil ich gerührt bin.

Sorry, ich bin n Gefühlsdussel *schulterzuck* nehmts mir nicht übel.
Scheiß Tag heute irgendwie, und trotz allem irgendwie auch wieder n schöner. Wisst ihr eigentlich, das ihr sooooooooo tolle Menschen seid, jeder einzelne unter euch!!!!
Das nenn ich mal Gemeinschaft und Zusammenhalt ... Danke schön ..

Ich geh noch ne Runde bügeln (garantiert lesen wir uns nachher noch mal wieder, wenn es wieder bei mir Pause machen heißt) :)

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Beitrag von Nougattörtchen » 04.10.2011, 20:12

Hey Claudi du Süße

erst mal nen gaaaanz dicken, fetten Drücker :kiss: :troest: :kiss:
Man kann nicht immer nur stark sein.
Ich hab dich hier als starkes, selbstbewusstes, kämpferisches Stehaufmännchen kennen gelernt, eine, die sich immer wieder berappelt.
Und das ist dieses Mal genau so! Ich hab grad erst den Thread durchgelesen und ich konnte von deinem ersten Beitrag, bis zu deinem letzten schon eine Veränderung herauslesen.
Erst traurig, ängstlich und auch nierdergeschlagen - und jetzt- seh ich schon wieder "dat Claudi" so wie ich sie kenne :)
Auch du darfst mal Schwäche zeigen, wir sind alle für dich da, so wie du immer für uns da bist. :rose:
Deinen Plan den du dir gemacht hast find ich :gut:
So bin ich auch. Manchmal denke ich über mir bricht alles zusammen und ich weiß nicht wo und wie ich alles anpacken soll - und dann mach ich mir nen Plan.
Was ist wichtig? was kann ich nach hinten stellen? Und plötzlich sieht die Welt schon viel rosiger aus

Dass du vor der OP Schiss hast ist wohl absolut verständlich. Jetzt bist du eh grad nicht voll auf der Höhe und jetzt auch noch ins Krankenhaus, ganz schön sch***
Gönn dir einfach vorher noch ein wenig Ruhe, und freu dich aufs kommende Wochenende mit Klaudia und Co. Ohhhh wär so gerne auch dabei :mad:

Zu deiner beruflichen Zukunft: jeder hier hat dir vom Schreibbüro abgeraten, keine Ahnung warum. Also ich hab jahrelang als Mitarbeiterin in einem Schreibbüro von zu Hause aus gearbeitet, das war voll super. Wir hatten auch immer mehr als genug Arbeit, also überlegs dir noch mal.

Ganz liebes Grüßle
:winke: Bella

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Beitrag von Skyfire » 04.10.2011, 20:58

Hi Bella,

auch Dir recht herzlichen Dank, auch für die SMS die ich schon mal öfter von Dir bekomme ..

Naja, ich hab von Selbstständigkeit gesprochen, das ist dann doch schon ein gravierender Unterschied denk ich mal, als wenn man bei einer Firma angestellt ist und von einem Arbeitgeber seinen Lohn bekommt.
Geb da Monsti, Häslein an den anderen schon Recht irgendwie. War ja auch nur eine Überlegung, irgendwie möcht ich ja über die Runden kommen, und wenn ich dann arbeiten gehen sollte (falls es mit der Rente nicht klappen sollte oder ich mich gar umentscheide, weil die Docs DAS Heilmittel finden sollten, bin ja positiverpessimist, dann würde ich ganz gerne auch was machen, was mir die nächsten 21 Jahre auch noch Spaß macht.
Und wenn ich ganz ehrlich in mich reinhorche, so n Bürojob in allen Ehren, also so Industriekauffraumäßig, das ist mir definitiv zu trocken. Hätte den Job mit größter wahrscheinlich eh nie ausgeübt und hätte zwar mit den Büroqualifikationen was angefangen, aber reiner Bürojob, neeee nicht wirklich, ich bin so eher das helfende etwas was in Deutschland rumläuft. Nur im pflegerischen Berufen kann ich ja nun mal nicht mehr arbeiten, dafür ist die Chance zu groß, das ich jemanden hochhieven müsste, dat geht ja mal gaaaaaaaaar nicht mehr :-)

Weißt doch wie ich bin mittlerweile, oder? Zuerst jaule ich, dann quietsch ich nur noch, dann werd ich kurz betüddelt und morgen siehts schon wieder ein wenig besser aus ;)
Ich arbeite dran, versprochen :)

P.S. Ich bin fettisch mit bügeln .. Halleluja :D .. Stellt mich den ganzen Tag in die Küche, ich koche super gerne, das macht mir absolut nichts aus, aber BÜGELN? AHHHH das müsste abgeschafft werden indem man nur noch Knitterfreie Stoffe in der Industrie verwendet :D

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Beitrag von Cindi » 04.10.2011, 21:11

Hallo Claudia :rose:

Ich möchte dir viel Kraft für die Op wünschen . :kiss: Ich hoffe das du dich schnell wieder erholst
Auch ich bin gerade in der Insolnenz ,ich weiss das ist nicht schön für einen. Ich wünsche dir das es dir bald wieder besser geht . Alles gute
Liebe Grüsse Pina

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Beitrag von Skyfire » 04.10.2011, 21:14

Hi Cindi,

hab dir ja in deinem Thread schon viel Erfolg für die Darmspiegelung gewünscht, hier noch mal .. Toi Toi Toi, du packst das schon .. Denk dran, Brühe Brühe und noch mals Brühe, bis dir die Brühe aus den Ohren kommt :D
Danke für die Aufmunternden Worte ala Insolvenz, wollte hier eigentlich nicht ein großes Outing anleiern, aber schön, das wir drüber gesprochen haben, es zeigt mir, das ich mit meinem Problemen jedenfalls nicht ganz alleine da stehe und anderen genauso zum Teil ergeht wie mir ;) :)

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Beitrag von Monsti » 04.10.2011, 21:32

Hallo Claudia,

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Nur im pflegerischen Berufen kann ich ja nun mal nicht mehr arbeiten, dafür ist die Chance zu groß, das ich jemanden hochhieven müsste, dat geht ja mal gaaaaaaaaar nicht mehr :-)


Nun, pflegerische Tätigkeiten mit körperlich schwer beeinträchtigten Menschen muss ja auch nicht sein. Wie wäre es denn mit einer Tätigkeit bei mental Behinderten? Mein Mann macht das schon seit ca. 10 Jahren, leitet ein Wohnhaus für mental und mehrfach behinderte Erwachsene und ist glücklich in seinem Job. Seine 11 Bewohner(innen) kenne ich natürlich auch. In seinem Wohnhaus herrscht eine bunte Mischung. Drei sind komplett nonverbal, drei können mit Mühe lesen und schreiben, sieben können weder lesen noch schreiben, sich aber mündlich ausdrücken, vier sind zusätzlich zur mentalen Behinderung auch körperlich gehandicapt. Das Alter reicht von knapp 20 bis über 60. Sie alle leben in einer Wohngemeinschaft und kommen i.d.R. gut miteinander aus.

Eine solche Tätigkeit wäre Dir auf jeden Fall möglich - innere Bereitschaft dafür natürlich vorausgesetzt.

Vorerst denke ich aber, dass anderes auf dem Programm steht. Das nenne ich nur mal als Idee für später ...

Liebe Grüße
Angie

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Beitrag von Häslein » 04.10.2011, 21:50

Monsti, die Idee ist wirklich super! :)

Grüße von der französ. Grenze :D

Häslein

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Beitrag von Skyfire » 04.10.2011, 22:06

Hi Angie,

die Idee hatte ich vor Jahren auch schon mal im Kopf gehabt. Ich kann super mit Behinderten Menschen umgehen. Meine frühere allerbeste Schulfreundin, hatte eine an Down-Syndrom erkrankte Schwester und ich habe es einfach geliebt und auch nie die Geduld verloren um ihr ab und an mal Kleinigkeiten beizubringen (war ja auch noch relativ jung damals).

Vor ein paar Tagen hab ich noch mit Micha drüber gesprochen, wenn ich keine Arbeit finden würde, ich würde auch in einer Behindertenwerkstatt arbeiten, wo meine Arbeit angepasst wäre, mir wurscht ob da auch geistig Behinderte Menschen arbeiten. Ich würds sogar Klasse finden.

Du bringst mich auf Ideen für die Zukunft ;-) Nur lernen mag ich nimmer großartig @ Umschulung, das wird dann das nächst größere Übel. Naja erst mal die allererste Baustelle beheben und dann einen Schritt vor den nächsten Tippeln ;)

Danke Monsti, schön das auch du dir ein paar Gedanken gemacht hast, aber das schreibe ich mir mal auf, und häng es an unsere Pinnwand. Den Vorschlag find ich nämlich tierisch gut :)

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Beitrag von Nougattörtchen » 04.10.2011, 23:18

Meine Freundin hat sich vor ca. 15 jahren mit ihrem schreibbüro selbständig gemacht. Sie hatte das Glück u.a. 2 Großkunden an land zu ziehen, ein Krankenhaus und eine Kurklinik.
Sie hat alleine angefangen aber so viel Arbeit gehabt dass sie nach und nach 3-4 Mitarbeiterinnen eingestellt hat. Ich war grad mit meiner süßen Kleinen schwanger und so hat das für mich perfekt gepasst und hab täglich zu Hause ca. 2-4 Stunden Arztberichte getippt. Ich hab das glaub 5 oder 6 Jahre gemacht- war eine super Zeit, aber dann wollt ich unbedingt wieder raus zum arbeiten, nicht mehr "nur" zu Hause sondern wieder andere Menschen bei der Arbeit treffen.
Jetzt hab ich (für mich) den perfekten job: ich bin bei einem Arzt Bürogehilfin und "Mädchen für alles", ich schreibe Rechnungen, gebe Befunde ein, mach telefonische terminvereinbarungen, "hüte" die Portokasse, mache Bestellungen, wechsle auch mal ne Glühbirne oder hänge Bilder auf, bin für die Datenübertragung bestimmter Untersuchungen an die BG zuständig und für das führen der laborkontrollen zuständig ... Und noch vieles mehr, nur an die Patienten darf bzw. muss ich nicht ran (Glück für die Patienten ;) )
Was ich eigentlich sagen wollte: ich bin gelernte Floristin und arbeite jetzt in einem ganz anderen Bereich.
Auch wenn das mit deiner Umschulung nicht klappen sollte, Kopf nicht hängen lassen, sicher findest du eine Aufgabe die -wie für dich geschaffen ist- egal in welchem Bereich.
Bin schon gespannt zu lesen, welche Job-Ideen hier noch so eintrudeln ;)

Guts Nächtle
Bella

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