von
loony
» 19.02.2012, 12:30
Hallo Leute,
Ich hab ein ziemliches Problem und wollte fragen ob ihr mir mit eurer Erfahrung helfen könntet. Ich werde wie es im Moment aussieht sehr bald März/April eine Kolektomie mit Pouch OP und (schätze ich) doppelläufigem Ileostoma haben. Für bestimmt 3-4 Monate. Ich habe große Angst vorm Stoma. Vor 1. Schmerzen, 2. dem psychischen Aspekt mit dem ich gar nicht klarkomme (obwohl ich weiß das es eine Rückverlegung geben wird, weil ich Angst habe, das irgendwas nicht klappt oder schiefgeht so dass ich es für immer habe, und bitte sagt nicht "es ist nicht so schlimm". Ich habe Angst, bin Mitte 20 und möchte das nicht, ehrlich. (Das ist nicht böse gemeint)
Und jetzt zum eigentlichen Problem. Ich habe Anfang Juli einen unglaublich(!) wichtigen Termin im Ausland (Frankreich). Wo ich hinfliegen müsste für 1 Tag. Glaubt ihr es ist 2 Monate (wenns ganz knapp wird) nach einer solchen OP möglich diesen Termin wahrzunehmen? Oder wird man einfach zu schwach sein? Ich muss dazu sagen das ich mich nach der OP auf dem Land bei meiner Familie erholen kann.
Ich habe erst überlegt, März operieren lassen und Juni die Rückverlegung zu haben und dann zu fliegen. Aber nach der RV haben viele Leute lange Probleme mit dem Pouch klar zu kommen. Also dachte ich es wäre clever, mit dem Beutel (oh großer Gott) den Termin wahrzunehmen, dann die RV zu haben und sich wieder zu erholen (habe dann wenn Juli die RV wäre, bis Januar 2013 Zeit zum erholen).
Was denkt ihr über das was ich denke?
Wie gesagt es ist nicht böse gemeint, ich will das auch erstmal nicht weiter erklären, weil ich hoffe das mein Pouch funktioniert.
lg, loony
von
doro
» 19.02.2012, 12:34
Hallo loony,
wenn alles gut geht, keine Komplikationen auftreten, solltest Du Deinen Franzosentermin locker einhalten können.Für Deine restlichen Ängste, lies Dich Quer durch das Forum. Hier werden sie geholfen
von
Häslein
» 19.02.2012, 14:25
Hallo loony,
im Forum! ( warst ja länger nimmer da... und damals war ich noch nicht da )
Grundsätzlich ist eine Colektomie inclusive Pouchanlage und Inbetriebnahme in einer einzigen OP und ohne Stoma möglich.
Ich bin ein solcher Pat., wo es so gemacht wurde. Zudem wurde mir auch noch das Stoma, dass ich vorher hatte, entfernt.
Damals ( vor fast 13 Jahren ) habe ich mir nix dabei gedacht und es war auch nur die RV inclusive Sigmaresektion geplant. Die Dickdarmentfernung und der Pouch wurden ohne vorherige Planung durchgeführt bzw. gebastelt.
Das Ergebnis war eine Nahtschwäche mit Bauchfellentzündung und ich hatte große Mühe, dem Sennsemann von der Schippe zu springen.
Vielleicht kannst Du mit Hilfe dieser Geschichte das Stoma für Dich anders annehmen.
Inzwischen habe ich schon lange wieder ein Stoma und es ist ok
Wo siehst Du die größten Probleme mit Stoma? Angst vor Pannen? Die körperliche Veränderung?
Es wäre gut zu wissen, was für Dich am schlimmsten ist. Dann kann man
gezielt antworten.
Doro hat es schon geschrieben: bei normalem Verlauf kannst Du zu Deinem Termin fliegen.
LG, Häslein
Edit: Frage entfernt, da ins Profil geschaut... Willkommensgruß modifiziert
von
zwerg
» 19.02.2012, 21:39
loony ...
loony hat geschrieben:...doppelläufigem Ileostoma haben. Für bestimmt 3-4 Monate. Ich habe große Angst vorm Stoma. Vor 1. Schmerzen, 2. dem psychischen Aspekt mit dem ich gar nicht klarkomme (obwohl ich weiß das es eine Rückverlegung geben wird, weil ich Angst habe, das irgendwas nicht klappt oder schiefgeht so dass ich es für immer habe, und bitte sagt nicht "es ist nicht so schlimm". Ich habe Angst, bin Mitte 20 und möchte das nicht, ehrlich. (Das ist nicht böse gemeint)...
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