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Bekomme bald ein Stoma, deswegen viele Fragen – Seite 3

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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44 Beiträge • Seite 3 von 51, 2, 3, 4, 5

Bekomme bald ein Stoma, deswegen viele Fragen

Beitrag von Linie 22 » 05.02.2010, 14:42

Tino1989 hat geschrieben:
aber was man hat hat man ;)

Wie wahr - wie wahr, denn was man bekommt, weiß man nicht. ;) :D


Tschüüüss. landsweiblin Silke grüßt :winke: :winke: :winke:

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Beitrag von Rosinante » 05.02.2010, 14:48

Tino1989 hat geschrieben:
Kraftraining geht übrigens auch mit Stoma (ich gehe selber 3 x die Woche ins Gym) aber eine Leibbinde solltest Du dabei schon tragen.


Klingt gut, wo bekommt man so eine Leibbinde her?


Hallo Tino !

Ich bekam mein Stoma mit 35 und mir wurde gesagt, dass junge Menschen keine Leibbinden oder Bandagen brauchen und dass häufiges Tragen von BAndagen nur schlecht für die Muskulatur (Bauch und Rücken) ist. Ich lebe seit 10 Jahren (trotz Kleinkind, Haushalt, Sport) ohne Bruch. Ist halt eine Sache des Trainings. Ja, ich habe sogar einige Jahre trotz Stoma Karate gemacht, gar kein Problem, leider hat sich die Damengruppe aufgelöst :(

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Beitrag von Chief » 05.02.2010, 15:03

Rosinante][quote="Tino1989 hat geschrieben:
Kraftraining geht übrigens auch mit Stoma (ich gehe selber 3 x die Woche ins Gym) aber eine Leibbinde solltest Du dabei schon tragen.


Klingt gut, wo bekommt man so eine Leibbinde her?


Hallo Tino !

Ich bekam mein Stoma mit 35 und mir wurde gesagt, dass junge Menschen keine Leibbinden oder Bandagen brauchen und dass häufiges Tragen von BAndagen nur schlecht für die Muskulatur (Bauch und Rücken) ist. Ich lebe seit 10 Jahren (trotz Kleinkind, Haushalt, Sport) ohne Bruch. Ist halt eine Sache des Trainings. Ja, ich habe sogar einige Jahre trotz Stoma Karate gemacht, gar kein Problem, leider hat sich die Damengruppe aufgelöst :( [/quote]

Das stimmt leider nur bedingt.
Klar muss man nicht (erst recht nicht als so junger Mensch) permanent mit einer Leibbinde rumlaufen.
Ich trage meine nur beim Training im Gym und da leistet sie gute Dienste wenn es darum geht die eh schon lädierte Region zu stüzen (erst recht bei bestimmten Übungen die mit schweren Gewichten ausgeführt werden).

Mir haben sowohl Ärzte als auch meine Stoma-Tante ausdrücklich dazu geraten gerade beim Kraftsport eine "Basco" zu tragen.

Karate klingt gut, habe ich auch viele Jahre betrieben aber leider verletzungsbedingt schon rund 1 Jahr vor meiner OP aufgegeben.
Wenn es bei Dir nie zu Problemen geführt hat, hattest Du aber immer sehr humane Gegner beim Kumite oder hast Du nur Kihon und Kata gemacht ? ;) .

Gruß
Uli

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Beitrag von Tino1989 » 06.02.2010, 13:31

Hab da mal noch ne Frage und zwar:

Hat man mit einem Stoma wirklich nicht mehr das Gefühl aufs Klo zu müssen?? Kann das irgendwie nicht so richtig glauben, weil ich es ja auch ni kenne das Gefühl :(

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Tino1989

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Beitrag von Linie 22 » 06.02.2010, 14:03

Hallo Tino,

bzgl. Stuhldrang in Form eines Phantomgefühl`s , welches sich ab und zu als auch mehr oder weniger bis gar nicht bemerkbar macht, kann ich mich jetzt nur für Rektumamputierte (quasi total Arschlose ;) wie ich) äußern.


Dazu ein Link:
Phantomschmerz, Phantomgefühl



Hat man mit einem Stoma wirklich nicht mehr das Gefühl aufs Klo zu müssen??

Bei Erhalt des Rektums verbleibt ein Hartmannstumpf. Inwiefern dieser das Gefühl von Stuhldrang beeinflusst, werden Dir sicher Hartmann-erfahrene User beantworten.


Stellt sich in Deinem Fall die Frage: Hartmannstumpf oder Rektumamputation? Um das herauszufinden löcherst Du die Ärzte! ;) :)



Tschüüüss. na jaaaaa, aber das pippie-gefühl, für kleine jungs gehen zu müssen, bleibt dir nicht erspart :p , grüßt Silke (Linie 22) :winke: :winke: :winke:

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Beitrag von Webkänguru » 06.02.2010, 17:26

Hallo Tino,

auch von mir ein herzliches Willkommen bei uns im Stoma-Forum :)

Tino1989 hat geschrieben:Hab da mal noch ne Frage und zwar:

Hat man mit einem Stoma wirklich nicht mehr das Gefühl aufs Klo zu müssen?? Kann das irgendwie nicht so richtig glauben, weil ich es ja auch ni kenne das Gefühl :(


Also erstmal als klares Statement: ja, der Stuhldrang ist weg, es wird ja vorher umgeleitet.

Wie schon erwähnt kommt es auch darauf an, für welchen Weg sich deine Chirurgen entscheiden. Bei jungen Patienten möchten sie oft den Weg zurück erhalten, falls man das Stoma vielleicht doch irgendwann zurück verlegen kann. In diesem Fall bleiben dein After, Schließmuskel usw. da wo sie sind und es verbleibt dahinter quasi ein Darm-Stummel, der am Ende verschlossen wird (der so genannte Hartmann-Stumpf). In diesem Fall kann mal etwas Schleim den Weg nach draußen suchen, der sich im Darmstummel bildet. Das fühlt sich dann ganz "normal" nach aufs-Klo-gehen-müssen an.

Am Anfang hatte ich auch ein Stuhldrang-Gefühl, obwohl ja nix mehr angekommen ist. Zum Beispiel wenn ich vor Prüfungen nervös war. Das hat sich aber nach einigen Monaten von selbst gegeben.

Viele Grüße,
euer Webkänguru

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Beitrag von Tino1989 » 08.02.2010, 08:33

Danke nochmal für die Antworten :) :) :)

Was macht man eigentlich in der Reha so alles?

Und welchen GdB habt ihr so mit eurem Stoma?

Viele Grüße Tino :winke:

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Tino1989

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Beitrag von Linie 22 » 08.02.2010, 10:54

Hallo Tino,

mein GdB liegt z . Zt. bei 90%.
Dieser verringert sich wieder, falls keine erneute Krebs- oder anderweitig schwerwiegende Erkrankung bis dahin auftritt. D.h. dass bei diesen 90pro nicht nur das Stoma als Grund für den Gdb bemessen wurde.



Tja - was macht man bei einer AHB?
So einiges :D ;) .
Bei mir verhielt sich die Kür so: Mir wurden Therapien angeboten. Ich habe, selbsteinschätzend nach meinem psychisch sowie physichem Zustand, entweder zugestimmt oder abgelehnt.
Pflichtprogramm Mahlzeiten sollte man unbedingt einhalten. :lol:



Tschüüüss. have a nice week, wünscht Silke (Linie 22) :winke: :winke: :winke:

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Beitrag von Skyfire » 08.02.2010, 11:27

Hi Tino,

ich melde mich erst heute zu Wort, weil es mir im Krankenhaus ziemlich schwer fällt anderen zu antworten.

Wenn ich das so lese, dann denke ich manchmal .. genau meine Geschichte.

Liege momentan im Krankenhaus und bin ein paar Lenze älter als du.
Ich habe mir ein Colostoma Descendence legen lassen, das liegt zwischen dem dickdarm transversum und dem dickdarm sigmateil :D .. da du den Crohn hast, wird es aller voraussicht schwer mit dem irrigieren, kommt aber immer darauf an welche Stellen von Darm entzündet waren oder noch entzündet sind. Rein chirurgisch gesehen kann ich irrigieren, was die internisten sagen werden steht auf einem anderen Blatt Papier :) :D .
Ausserdem habe ich mir mein Colostoma endgültig anlegen lassen und habe mir ebenfalls mein Rektum amputieren lassen.
Für mich persönlich war das die besten Entscheidung die ich in meinem Leben als kranker Mensch treffen konnte.Ich spreche bewusst von mir und nicht von anderen!!

Seit der Op ist der CRP-Wert bei mir schon wieder niedriger geworden und das wieder einmal ohne Medikamente.. ich kam hier rein mit einem Wert von 2,1 .. wurde operiert und da hatte ich einen Wert von 8,7 und nun nach knapp einer Woche wieder auf 5,4 .. er wird niedriger und es bestätigt mich immer mehr das ich den richtigen Weg gegangen bin als Morbus Crohn kranke.

Ich berücksichtige hier dein Lebensalter lieber Tino,sonst hätte ich Dir sicherlich vorgeschlagen das zu tun was ich seit Mai 09 hinter mich gebracht habe, ich aber finde dich persönlich zu jung dazu .. wer weiß was die Medizin dir noch so bringt .. bei mir ist eh alles zu spät gewesen .. ich war inkontinent.. mir viel die entscheidung relativ "einfach".

So aussedem habe ich bisher einen GDB von 70 % bei der Diagnose Darmerkrankung und doppelläufiges Ileostoma.
Wie es sich verhält wenn ich im Januar nächstes Jahr erneuern muss .. das steht in den Sternen.

Ich wünsche Dir auf alle Fälle das du wieder Gesund auf die Beine kommst, denn eines wirst du zu 99 % ganz sicher .. du wirst ganz viel neue Lebensqualität erreichen :cool: . Du wirst auf einmal wieder Dinge machen können wo du gedacht hast .. das kann ich abhaken :cool: :cool: . DANACH gibt es nichts mehr was du nicht mehr machen kannst. Du kannst ALLES machen, aber in Maßen :ballon: !!!

Liebe Grüße

Claudia :) (die anfängt sich im Krankenhaus zu langweilen :heul: :heul: )

P.S. Ich bin doch was unhöfliches manchmal .. sorry .. sorry .. sorry .. ich heiße dich erst mal recht herzlich Willkommen in diesem Forum .. für mich das beste Forum der Welt.

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Skyfire

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Beitrag von Tino1989 » 10.03.2010, 12:42

Hallo,

ich melde mich aus der Uni Dresden. ich hatte meine stoma OP am Freitag den 05.03.2010 ausgang eines Doppelläufigen Kolo-stoma.
bisher ist alles gut verlaufen,doch gestern meinte mein Arzt,ich breuchte einen einlauf in beide Löcher,um das stoma richtig in gang zu bekommen.danach verbrachte ich eine ganze nacht auf der Toilette und am nächsten morgen bekamm ich ein starkes druckgefühl an meinem stoma.welches mit starken schmerzen verbunden wahr.das wahr 5 Tage nach der OP.

wer hat damit erfahrung bzw. wem ging es genau so?


mfg Tino

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Tino1989

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