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bestmögliche Position des Stomas ??? – Seite 2

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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20 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2

bestmögliche Position des Stomas ???

Beitrag von Melli » 08.05.2009, 23:01

Für die Position kann man keinen Lagetipp geben. Man kann nur Tipps geben, wie die Lage ermittelt wird.

Als bei mir die OP anstand, habe ich mir den Tag zuvor einen Beutel mit Platte geben lassen und habe die Position selber gesucht.
Wenn man Erfahrung mit Stomata hat, wie du auch, ist so etwas einfach und wirkungsvoll. Man kann checken, wie die platte sitzt und was man alles machen kann (bewegen, Bauch knicken, bücken, strecken etc ausprobieren).

Meine Stomatherapeutin kam am nächsten Morgen kurz vor der OP und fand meine ermittelte Lage nahezu perfekt, sie hat Millimeter verschoben, dann saß es noch besser. Die Lage ist bei mir top (unterhalb des Bauchnabels rechts), mein erstes Ileostoma war auf Nabelhöhe (wurde damals vom Chirurgen aufgemalt) und meiner Ansicht (jetzt weiß ich, es geht besser) zu hoch, lag auf Bundhöhe

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bestmögliche Position des Stomas ???

Beitrag von Jovako » 09.05.2009, 00:04

Siskinanamok hat geschrieben:Die sind out (Finden Mädels in meinem Alter ganz arg pfui pfui) Boxer oder Bermudas sind angesagt. Also kannst auch ruhig den Bund etwas höher schnallen


@Siski: Es gibt aber auch Bäder (z.B. hier in BaWü), in denen Bermudas verboten sind. Die tatsächliche Begründung dafür: Mit diesen Bermudas würde man zu viel Wasser mit aus dem Becken nehmen. Ja das ist halt hier bei den sparsamen Schwaben so. Früher habe ich mir auch Freibäder gesucht, wo ich mit T-Shirt schwimmen durfte, denn ich verbrenne zu leicht in der Sonne und im Wasser nutzt Sonnenschutzcreme wenig. Ist aber auch nicht überall erlaubt.

@caputo: Bei mir ist das Stoma in etwa so wie bei Siski (der Beschreibung nach) nur halt auf der linken Seite. Auch ich trage meinen Hosenbund mit Gürtel unter dem Stoma, der Beutel hängt aber über dem Hosenbund, so dass ich ihn mit dem T-Shirt verdecken muss. Das hat den Vorteil, dass ich weiter Jeans mit Gürtel tragen kann, aber den Nachteil,dass Hemden nicht mehr möglich sind, weil ich den Beutel nicht in der Hose einschnüren will. Und ein Hemd über der Hose tragen sieht wohl auch nicht so gut aus. Bei mir hat die Chirurgin selbst einen Tag vor der OP angezeichnet. Ich hätte es mir zwar 1-2 cm weiter links gewünscht, aber sie sagte mir, dass da schon wieder Muskelgewebe ist. Naja nun ist zwar der Bauchnabel durch die Platte etwas und den Pflasterring (Circlemate) größtenteils überklebt, aber ich schneide das immer aus. Aber ansonsten bin ich mit dem Sitz zufrieden. Zum Schwimmen würde ich meine Bauchbandage nehmen, mit der man ja auch den Beutel abdecken kann, aber ich denke, ich werde dieses Jahr das Freibad auslassen müssen.

Liebe Grüße
Jens

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bestmögliche Position des Stomas ???

Beitrag von Linie 22 » 09.05.2009, 09:02

Hi caputo,

mein kolon Transversum liegt, nach "Exikution" meines Kolostomas, im Oberbauch.

Auf Grund der Rezidive musste, w. o. a., mein Kolostoma komplett "ausgebaut" und der Darm weiter um einige cm gekürzt werden. So dass, eine Platzierung nur im Oberbauch mgl. war, bevor die Ileostomavariante gekommen wäre.

Mit der Transe im OB lebe ich, dankbar noch am Leben sein zu dürfen, glücklich und froh, fasst so, wie der Mops von Waterloo. :D

Tschüüüsss. überlebenskünstlerisch, grüßt Silke :winke: :winke: :winke:

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bestmögliche Position des Stomas ???

Beitrag von Siskinanamok » 09.05.2009, 18:01

Jovako][quote="Siskinanamok hat geschrieben:Die sind out (Finden Mädels in meinem Alter ganz arg pfui pfui) Boxer oder Bermudas sind angesagt. Also kannst auch ruhig den Bund etwas höher schnallen


@Siski: Es gibt aber auch Bäder (z.B. hier in BaWü), in denen Bermudas verboten sind.
Liebe Grüße
Jens[/quote]

Deshalb sind sie trotzdem out, und wir finden sie weiterhin pfui pfui :D und da ich ja selbst das Vergnügen hatte lange Zeit in Heilbronn zu wohnen, weiß ich das es in genügend Schwimmbädern kein Problem ist ;) und da wo es eines ist.. jau, da geht man (frau) net hin. :D

Lieben Gruß

Siski

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Beitrag von Webkänguru » 09.05.2009, 20:30

Hallo caputo,

ich beschreibe dir mal den Idealfall, wie es im Krankenhaus laufen sollte:

Einen Tag vor der OP sollten sich die Stomarherapeutin deines Krankenhauses und dein Chirurg zusammen tun und bei dir die richtige Position für das Stoma finden. Der Chirurg kennt deine Situation und kann als Mediziner eine Einschätzung geben, was geht und was nicht. Und die Stomatherpeutin hat ein Auge drauf, in welcher Position sich das Stoma am besten versorgen lässt.

Die möglichen Position deines neuen Stomas soll im Stehen, Liegen und Sitzen kontrolliert werden. So wird sicher gestellt, dass dein Stoma z.B. nicht in einer Bauchfalte angelegt wird. Dann sollte die Position wie schon berichtet mit einem Filzstift markiert werden, damit die Markierung bis zu OP nicht wieder abgewaschen werden kann ;)

Wenn die Markierung sitzt kannst du zum Test auch einen Beutel draufkleben und mal in die Jeans schlüpfen ... so kannst du dich selbst nochmal überzeugen, das die Position passt.

Viele Grüße,
euer Webkänguru

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bestmögliche Position des Stomas ???

Beitrag von caputo » 10.05.2009, 18:28

Hallo an alle zusammen,

vielen Dank für eure Beiträge und Tips!!

Diesmal werde ich sicherlich die Position gründlicher suchen und vorher testen.

Was leider ein bissi wenig rüberkam waren die Begründungen warum über oder eher unter dem Gürtel das Stoma sein sollte.
Praktisch eure Alltagserfahrungen.

Ich könnte z.b. mit Ach und Krach die Jeans und somit den Gürtel auch unterm Stoma tragen aber dabei hätte ich Angst das der Gürtel die Klebefläche (Platte) und die Haftung negativ beeinflussen könnte. Denn die Oberkante des Gürtels ist genau die Unterkante von der Platte und irgendwie habe ich das Gefühl als das der Gürtel sich da verhakt oder irgendwie verkantet (weiß nicht wie ich das richtig erklären und beschreiben soll).
Auf jeden Fall hätte ich Angst das sich das ganze ablösen könnte. Ausserdem wäre der Beutel total abgeknickt und vom Gürtel zugeschnürt.

Deshalb ziehe ich die Hose über die komplette Versorgung und sehe aus wie Obelix.

Würde ich die Hose so anziehen wie es sich eigentlich richtig gehört, würde der Gürtel direkt über die Stomaöffnung laufen und zumindest bei mir tut das weh!!
Ob das normal ist oder an meiner Entzündung, die ja inzwischen auch die Bauchoberfläche erreicht hat, liegt weiß ich nicht.

Da ich schon beim normalen laufen Schmerzen habe, denke ich, dass bei mir wirklich sehr viel die Entzündung und die Crohn Probleme eine Rolle spielen.

Ein sich gesund fühlender Stomaträger der sonst keine oder nur kleine Probleme hat, spürt evtl. einen Gürtel oder Autogurt gar nicht, während ich auf jede Berührung sensibel reagiere...?

einen schönen Abend noch
wiwi
caputo

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bestmögliche Position des Stomas ???

Beitrag von Webkänguru » 10.05.2009, 19:09

Hallo caputo,

sprich deinen Chirurgen vor der OP genau darauf an und sage ihm, das Obelix nach der OP Geschichte sein soll ;) Er sollte Verständnis dafür haben sich danach richten, wenn kein medizinischer Grund dagegen spricht.

Viele Grüße,
euer Webkänguru

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bestmögliche Position des Stomas ???

Beitrag von crohnstoma » 11.05.2009, 18:36

Hallo Caputo,

die Position hängt wohl von der Art des Stomas ab. Das Ileostoma wird gerne im rechten Unterbauch angelegt.
Ich habe es mir jetzt endgültig aus Erfahrung auf Nabelhöhe rechts anlegen lassen. Da kollidiert es nicht mit den Hosengürteln und mit einem Medium-Sackerl läßt es sich sogar unter einem weiten Hemd kaschieren. Badehosen müssen allerdings einen sehr hohen Bund haben. Aber Slims sind wohl ohnehin out.
Probier die Position vorher einfach aus ( mit Hose und Gürtel, mit Boxer Short etc.) Du mußt danach zurecht kommen, nicht der Operateur!
Viel Erfolg!

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bestmögliche Position des Stomas ???

Beitrag von Monsti » 11.05.2009, 20:46

Kleidungsgewohnheiten hin oder her. Das absolut wichtigste ist, dass keine Bauchfalte im Weg ist.

Da ich mein Ileospuckerle während einer Not-OP bekam, gab es keine Möglichkeit, vorher die optimale Position zu testen. Mein Stoma befindet sich ungefähr auf der Mitte der Achse Bauchnabel - Beckenknochen. Für mich liegt es dort optimal, obwohl ich damit an der Hüfthosen-Mode nicht teilhaben konnte. Mein Stoma samt Versorgung befindet sich gut verpackt innerhalb der Unterwäsche und unterhalb des Hosenbunds, der sich bei mir i.d.R. in Bauchnabelhöhe befindet. Das Stoma liegt gute 5 cm unterhalb.

Bei mir gibt es allerdings auch keine Bauchfalten. Mein Bäuchle will einfach kein Fett ansetzen ...

Liebe Grüße
Angie

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bestmögliche Position des Stomas ???

Beitrag von caputo » 11.05.2009, 23:21

Monsti hat geschrieben:Kleidungsgewohnheiten hin oder her. Das absolut wichtigste ist, dass keine Bauchfalte im Weg ist.

Bei mir gibt es allerdings auch keine Bauchfalten. Mein Bäuchle will einfach kein Fett ansetzen ...

Liebe Grüße
Angie


Hi Angie,

eine Bauchfalte habe ich auch nicht, eher eine Bauchwölbung *lööööl*
Obelix gilt nicht nur für den Tragelook der Jeans ;)

nee, Spass beiseite...
bin 180 cm groß und normalerweise würde mein Gewicht bei ca. 83-85 kg liegen
da ich zu motivationsbedingten Frust-Fress-Attacken neige, liege ich dann doch meistens bei 90-93 kg (in meinen Depri-Phasen)
und jetzt, Cortison sei dank , klettert mein Gewicht wieder in Richtung 100 kg :heul: wo ich aber hart versuche nicht darüber zu rutschen,
denn dreistellig ist für mich so eine Schwelle oder Grenze wo ich dann vom roten Bereich rede und dann doch dagegen aktiv werde...!!

aber bei meiner letzten OP (Colostoma) verlor ich ca. 20 kg und das in so kurzer Zeit (am 9. oder 10. Tag nach der OP ließ ich mir die Klammern entfernen und ging nach Hause)
von daher ist es evtl. nicht ganz so schlecht ein paar Kg aufzubauen - oder?

Gruß
caputo :winke:

P.S. seit ein paar Tagen geht es mir "relativ" gut, so lange mein doch recht starkes Schmerzplaster + Tabletten + Cortison wirkt und ich mich körperlich schone, habe ich doch fast täglich mehrere schmerzfreie Stunden am Stück, sodass ich schon fast am liebsten die OP in Frage stellen würde aber leider weiß ich, sobald ich das alles wieder reduziere und vor allem körperlich aktiver werde, setzen die Schmerzen wieder heftiger ein, also ist es doch mit einer Fatamorgana zu vergleichen und ich muss Realist bleiben und mich mit der OP anfreunden die immer näher kommt... :je:

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caputo
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