von biene1975 » 10.06.2008, 21:53
Hallo,
ich bin neu hier und hab noch keine Ahnung was Stoma eignetlich ist usw. aber leider ist mein Papa betroffen.
Ich fang mal von ganz vorne an, vielleicht kann mir dann jemand was dazu sagen.
Mein Papa wurde im NOV. 07 operiert. Kompl.Magen, Milz und ein Teil der Bauchspeicheldrüse wurden entfernt. Der KRebs war schon weiter fortgeschritten. Nach einigen Auf und Abs mit Chemo wurde er jetzt ins Krankenhaus eingeliefert mit Verdacht Darmverschluß.
Das hat sich leider so nicht bestätigt. So wie es jetzt aussieht ist es Krebs der den darm lahm gelegt hat.
So, jetzt bekommt er einen künstlichen Ausgang. Da wir uns da nicht so genau auskennen und im Krankenhaus noch keiner mit meinem Papa geredet hat wollte ich hier mal nachfragen. Es ist so das der Schlauch nur etwa 5-8mm Durchmesser hat und die Schwester meinte er könne nie mehr was richtig essen sondern sich nur noch Künstlich ernähren. Vielleicht mal einen Pudding oder was trinken, aber da wüßte sie nicht was dann passiert.
Jetzt sind wir natürlich ratlos. Wir können uns nicht vorstellen das er nie mehr was essen kann.
Weiß da jemand ein bischen bescheid oder hat ein paar Tipps für uns?
Wir hoffen naürlich das sich mal ein Arzt Zeit nimmt und das alles genau erklärt, aber vorab schon ein bischen was zu wissen wäre super.
Freue mich über jede Antwort.
Sabine
von doro » 10.06.2008, 22:42
Hallo biene1975,
Bei Deinem Pa ist die Vorgeschichte seiner Krankheit ja etwas komplexer,,
Aber, auch wenn es komplizierter ist als bei uns zum Teil normaleren Stomis meine ich,dass Dein Pa trotz Stoma das Essen genießen kann.Wenn ihn nichts gehindert hat Nahrung auf zu nehmen,kann ich mir kaum vorstellen dass ihn etwas hindert er die Nahrung über das Stoma wieder abzugeben.Kompl.Magen, Milz und ein Teil der Bauchspeicheldrüse wurden entfernt.
von carla171279 » 10.06.2008, 23:10
Hallo,liebe Sabine! Zuerst wünsche ich Deinem Papa gesundheitlich alles erdenklich Gute und das er relativ gut gesundet. Ich würde an Deiner Stelle umgehend den Stationsarzt aufsuchen und ihn um ein aufklärendes Gespräch bitten.Stelle ihm all Deine Fragen, Ängste und vorallem wie Du Deinen Vati unterstützen kannst mit der Situation umzugehen:confused:Ich drücke Dir die Daumen,alles Gute.
liebe Grüße Andrea
von Webkänguru » 11.06.2008, 07:48
Hallo Sabine,
auch mich hat die Aussage mit der Ernährung stutzig gemacht. Aber evtl. können wir dir dazu mehr sagen, sobald eure Ärzte euch etwas mehr Informationen gegeben haben. Es könnte sein das bei deinem Papa das Stoma so weit oben im Dünndarm angelegt werden muss, dass er anschliend ein so genanntes Kurzdarmsyndrom hat, was auch Einfluß auf die Ernährung hat.
Löschert eure Ärzte mit Fragen, fragt alles was euch auf dem Herzen liegt. Es gibt keine dumme Fragen
Ich wünsche deinem Papa und euch alles erdenklich Gute.
Viele Grüße,
euer Webkänguru
von Sabine049 » 11.06.2008, 08:30
Liebe Biene,
hm - ich bin teils ziemlich ratlos und zugleich, einerseits wg. der Vorgeschichte deines Paps andererseits der Unsensiblität der Ärzte und des Pflegepersonals euch gegenüber.
Konnte dein Pa nach der Entfernung des Magens, Milz und teils der Bauchspeicheldrüse denn bis zu seiner jetzigen notfallmässigen Einlieferung Nahrung zu sich nehmen und bei sich behalten!?
Schnappt euch, du und deine Ma, den Stat.-arzt und bittet um ein ausführliches Gespräch und stellt alle auf einem kleinen Spickzettel notierten Fragen, insbesondere was die Ärzte gedenken, was für einen Ausgang (Dünndarm- o. Dickdarmstoma) anzulegen und in welchem Abschnitt des Darmtraktes der Ausgang ausgeleitet werden soll!???
Wenn du dann Näheres weißst und uns mitteilst, können wir dir/euch bestimmt konkretere Ratschläge und Infos an die Hand geben.
Alles Gute für deinen Dad, und euch allen alles Liebe
Sabine
von Yogi » 11.06.2008, 08:47
Hallo Sabine,
ich denke auch, ihr solltet noch mal mit einem Arzt sprechen, nachdem mein Mann auch ein Kurzdarmsyndrom hat, wurde mir gleich nach der OP gesagt, er müsste immer zusätzlich über den Port ernährt werden, sonst wurde er nie mehr zunehmen, da er nur noch 1,30 m Dünndarm hat.
Aber siehe da, er hat zwar noch seinen Port, (dieser wurde auch im KH eingesetzt). Aber zu Hause mussten wir ihn Gott sei dank nicht anschließen). Allerdings trank er lange Zeit zusätzliche Aufbaunahrung.
Also liebe Sabine, sprecht einfach noch mal mit einem zuständigen Arzt und holt euch noch mehr Informationen, dann könnt ihr euch vielleicht auch von einer Ernährungsberaterin helfen lassen.
Ich wünsche euch alles Gute
LG Elke
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