von Ursula100 » 27.05.2008, 13:49
Hallo ihr Lieben,
ganz herzlichen Dank an alle die mir geantwortet haben! Ich war echt verzweifelt, jetzt sehe ich die Sache etwas anders.
Ganz liebe Grüße an euch alle,
Ursula
von Sabine049 » 27.05.2008, 13:57
Hallo Ursula,
nun haben schon etliche Stellung bezogen und ich gliedere mich in die Kette derer ein.
Dein Freund hat situationsbedingt spontan instinktiv reagiert, er wollte dich wie Herbert bereits sagte, vorsorglich unterstützen ... schützen vor u.U. infamen Behauptungen seitens deiner etwaigen zukünftigen Schwägerin.
Ich sehe es definitiv nicht als Vertrauensbruch an; und kann deine Reaktion - pardon - nur "begrenzt" nachvollziehen.
Zitat UrsulaIch habe jahrelang gekämpft, diesen "Stempel" loszuwerden, weil schließlich besteht ein Mensch, auch wenn er krank ist, noch aus anderen Eigenschaften und Fähigkeiten, als nur die Krankheit.
von sigi » 27.05.2008, 15:34
hallo ursula !
ich kann nur sabine zustimmen !
wenn man einen menschen gefunden hat, der einem annimmt wie man ist ob mit beutel oder ohne !
selber kommst Du sicher zurecht, nach 10 jahren CU !
man hat sicher wut im bauch weil man sich übergangen fühlt !
in meiner "beutelzeit" habe mich auch manche (in der familie) die mich schon über 30 jahren kennen nicht verstanden !
dass wichtigste ist doch , dass der partner zu einem steht !!!den anderen bleibt es selbst überlassen wie sie mit dieser "sache" umgehen!
also sei nicht so kritisch, ich glaube er hat es nur gut gemeint!
alles liebe und ein servus
aus
steyr
sigi !
von Biggi0001 » 27.05.2008, 17:23
Dass es jetzt vermutlich die Runde in seiner Verwandtschaft machen wird, ist mir schon klar, noch dazu wo seine Schwester eine Tratschtante ist, und sich gern reden hört.
von Monsti » 27.05.2008, 20:25
Hi Biggi,
kurz und knapp, aber genauso isses.
Bei mir kann sich niemand das Maul zerreissen, denn von mir wissen fast alle, dass ich ein Stoma habe. Auch sehen sie, dass ich ganz normal lebe und mich für alles mögliche interessiere. Somit war eigentlich nur mein KH-Marathon seit 2004 als Erzählstoff geeignet ...
@Ursula: Auch ich denke, dass Dich Dein Freund nur in Schutz nehmen wollte. Vielleicht wollte er seiner Schwester auch eins reinwürgen. Wer weiß es?
Sieh's bitte gelassen! Wie man Dich sieht, hängt ganz entscheidend von Deinem eigenen Verhalten ab - ob man von Deiner Erkrankung und dem Stoma weiß oder nicht.
Liebe Grüße
Angie
von Ursula100 » 28.05.2008, 09:13
Hallo Biggi,
hätte da nur mal ne Frage zu deinem Statement,
heißt das wenn du jemanden zum ersten mal siehst, sagst du, hallo, ich heiße biggi und habe ein stoma.
Entschuldige, aber das kann ich mir nicht vorstellen, weil du schreibst, du sagst es immer gleich.
Da ich zu der Schwester meines Freundes im Prinzip keinen Kontakt habe (außer Weihnachten und Ostern) finde ich das etwas übertrieben.
Gruß, Ursula
von hope » 28.05.2008, 12:15
Hallo liebe Ursula!
Ich kann nur von meiner Erfahrung aus schreiben und da geht es mir nicht darum, mein Stoma oder die Krankheit zu verheimlichen. Ich gehe sehr offen damit um, aber nur mit den Menschen, bei denen ich das auch gut aufgehoben weiß. Ich kenne ja die Kehrseite und das Wort Krebs erzeugt bei den Mitmenschen immer ein Grauen. Oder Mitleid. All das brauche ich nicht.
Besser ist es auch nicht, wenn man sagt, man hat ein Stoma. Da mußte ich mir schon echt blöde Sprüche anhören. Deswegen gebe ich die Info auch nur raus, wenn ich entweder in der Verfassung bin, das aufzuklären oder aber wenn es Menschen sind, die mit mir auch sonst in Kontakt stehen. Aber ich bin keinesfalls bereit, Sensationslust zu füttern. Meinst Du das auch so in diese Richtung?
Kein Verstecken, sondern sorgsamer Umgang mit sich selbst!
von michelinchen » 28.05.2008, 12:29
Liebe Ursula
Im großen und ganzen kann ich Dich ja schon verstehn,jeder/e geht ja auch anders mit seiner Kranheit bzw. Stoma um .
Ich kann ja nur für mich sprechen,aber ich bin recht offen mit meinem Stoma umgegangen. Natürlich hab ich das nicht in alle Welt rumposaunt ,aber meine Familie, Freunde, liebe Nachbarn und auch Kollegen wissen das und zum Glück hab ich noch nie irgendwelche blöden Kommentare zu hören bekommen. Ganz im Gegenteil, sie waren total interessiert über das warum,wieso,welhalb. Sie konnten sich nun vorstellen was das Stoma ist und was es für mich im normalen Leben bedeutet.
Dein Freund wollte Dich nicht verletzten, eher vor dieser Tratschtante schützen und er hat ihr doch gleich mal den Wind aus den Segeln genommen .
Bitte,bitte, sei ihm nicht mehr böse.
LG Michaela
von Ursula100 » 28.05.2008, 13:17
Liebe hope und Michaela,
ja, genau so meine ich das auch. Ich gehe auch offen mit meiner Behinderung um, und wenn jemand ernsthaft interessiert ist mehr zu erfahren, gebe ich auch gerne Auskunft.
Trotz allem gehe ich nicht damit "hausieren" und es gibt eben Leute, mit denen ich lieber nicht darüber reden möchte.
Genau wie hope sagt, offen damit umgehen, aber trotzdem sorgsam mit sich selbst!
Liebe Grüße Ursula
von Wiper » 28.05.2008, 13:17
Hallo allerseits,
ich gehe auch eingermaßen offen mit dem Thema Stoma um. Es gibt allerdings Situationen, in denen ich mich nicht "erklären" will, insbes. bei solchen Aktionen wie "schwer heben" oder mal eben mithelfen das Auto anzuschieben, bei jemand den ich überhaupt nicht kenne und auch nicht kennenlernen werde. Dann sage ich einfach "ich wurde am Bauch operiert und darf das jetzt nicht" oder so ähnlich. Stimmt ja sogar! Damit war die sache bisher immer erledigt
Alles Gute
Ralf
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