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Bitte um eure Meinung – Seite 3

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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25 Beiträge • Seite 3 von 31, 2, 3

Bitte um eure Meinung

Beitrag von Sabine049 » 28.05.2008, 17:59

Hallo, liebe Ursula und Mitdiskutanten ;),

jetzt melde auch ich mich nochmals zu Wort.

Möchte Biggi0001 nicht vorgreifen, aber ... ich schätze sie, die noch voll im Berufsleben steht,etliche Projekte federführend leitet und sich sehr intensiv für die Belange behinderter Mitmenschen engagiert, schon so ein, dass sie offensiv mit ihrem Stoma umgeht.

Selbstverständlich wird wohl kaum jemand mit seiner Behinderung hausieren o. wildfremden Mitmenschen seine Krankheits"litanei vorbeten, sondern sinngemäss: "So viel wie nötig, so wenig wie möglich."

Trifft bspw. gut auf Ralfs Einstellung zu. U.a. mein Stoma betreffend + Consorten verhalte ich mich genauso.

Was mich anbelangt, wollte ich nur zum Ausdruck bringen, dass eine völlig gesellschafts-un-fähige Behinderung, die schlichtweg in der Gesellschaft liebendgern tabuisiert und ausgespart wird - zum Beispiel: INKONTINENZ dem Betroffenen oftmals zum Verhängnis werden kann. Warum, weshalb, wieso: Weil sich der Betreffende in keinster Weise erklären kann und generell auf Unverständnis stossen wird.

Obwohl das Gegenteil gibts auch zuhauf :D. Im Wartezimmer sitzend wird debattiert, wer denn nun am schlimmsten dran ist und mit welchen Erkrankungen/Behinderungen aufwarten kann ;):D.

Ich gebe mittlerweile zu, dass ich während meiner Schulzeit eine Klassenkameradin regelrecht um ihre salonfähige Krankheit "beneidet" hatte. Sie wurde in jedweder Hinsicht gefördert, und von der Lehrerschaft protegiert und geschützt.

Wer eine solche Erfahrung niemals gemacht hat, wird meine und - m.E. - Biggis Einstellung dazu, nicht ganz nachvollziehen können.

Bitte, jetzt nicht missverstehen und fehlinterpretieren.

Liebe Grüße Sabine

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Sabine049

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Bitte um eure Meinung

Beitrag von doro » 28.05.2008, 19:51

Entschuldige, aber das kann ich mir nicht vorstellen, weil du schreibst, du sagst es immer gleich.

*gg* ich schon :)

Aber nun einmal ernsthaft:Ich trage keine
"ICHHABEEINSTOMA"
vor mich her,aber wenn es an der Zeit ist darüber zu sprechen,bitte kein Problem.

Meist haben die Anderen damit größere Probleme als ich :D

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doro

ehemaliges Mitglied

Bitte um eure Meinung

Beitrag von Biggi0001 » 28.05.2008, 20:01

Huhu, sorry, hab mich erst jetzt wieder eingeklinkt. Man kann global sagen, daß jeder, mit dem ich länger als meinethalben 60 Minuten zusammen bin, drüber Bescheid weiß - spätestens dann meldet sich das Teil eh zu Wort :)

Ich gebe gerne zu, daß ich da relativ wenig Diplomatie walten lasse, wenn wie meist das "betretene Gesicht sich zu >mitleidausdrückender Grimasse< formen möchte", hau ich noch ein "nu, nicht so ein Gesicht machen, dat is nix Schlimmes" hinterher. Bin halt "pädagogisch" nicht besonders wertvoll :)

Alle Leute, die mit mir umgehen, wissen Bescheid - und ich hab eine Sorge weniger, denn was die wiederum mit ihrem "Wissen" anfangen, ist nicht mein Problem. Und wenn ich ihnen was zum Reden gegeben habe damit, ist doch prima, dann sind sie beschäftigt :)

Mein Motto ist ganz klar (und 1000fach bestätigt): Die meisten Probleme entstehen nur und ausschließlich dadurch, daß nicht geredet wird.

Viele Grüße von der unpädagogischen Biggi :)

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Biggi0001

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Bitte um eure Meinung

Beitrag von Frank38 » 28.05.2008, 21:07

Huhu Biggi,

@Biggi:Mein Motto ist ganz klar (und 1000fach bestätigt): Die meisten Probleme entstehen nur und ausschließlich dadurch, daß nicht geredet wird.

Da kann ich dir nur recht geben.

vlg Frank

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Frank38

Mitglied

Bitte um eure Meinung

Beitrag von Monsti » 28.05.2008, 22:27

Ich handhabe es genauso und habe bisher nur gute Erfahrungen damit gemacht. Betroffene Gesichter habe ich eigentlich immer nur in den ersten Sekunden erlebt. Wenn ich dann sage, dass ich (wie man ja sieht) vollkommen normal lebe, glätten sich die Sorgenfalten wieder. Anschließend folgt entweder nix mehr oder aber echtes Interesse.

Natürlich rennt hier niemand mit einem Schild auf der Brust "Ich habe ein Stoma" herum. Wenn es sich aber ergibt, rede ich darüber wie andere Leute über ihre Lesebrille. Einen besonderen Unterschied sehe ich da eigentlich auch nicht. Beides sind "Krücken". Meine Lesebrille benötige ich inzwischen bereits, um bestellte Speisen im Restaurant identifizieren zu können ... :D

Kürzlich besuchte mich übrigens eine meiner Nichten (18 Jahre alt), die ich nur sporadisch sehe (1x im Jahr). Sie kriegte mit, dass ich ein Stoma habe und sagte: "Hey, ist ja ein Ding, und ich hatte bis heute keine Ahnung davon!" Dazu muss ich sagen, dass meine Familie eigentlich eine grandiose Tratschtruppe ist! Anscheinend mache ich aber so wenig Aufhebens um mein Spuckerle, dass kein Stoff für Tratschereien gegeben ist.

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

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